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Neue Staffel der KirchenTöne – Wiederbeginn der Konzertreihe in der Antoniterkirche

Nach einer kurzen Pause um den Jahresbeginn startet im Februar wieder eine neue Staffel der beliebten Konzertreihe KirchenTöne in der Antoniterkirche an der Schildergasse. Kirchenmusikdirektor Johannes Quack, seit 1990 Kantor und damit musikalischer Hausherr an der Antoniterkirche, hat für das Frühjahr erneut ein abwechslungsreiches Programm mit sieben Konzerten zusammengestellt. Diese finden freitags – in der Regel ab 18.15 Uhr – im Anschluss an die 10-Minuten-Andacht statt. Der Eintritt ist immer frei, am Ausgang werden freiwillige Spenden zur Deckung der Kosten eingesammelt.

Beitrag zum Beethovenjahr

Den Beginn macht Kantor Quack selbst am 14. Februar mit einem selten zu hörenden Orgelprogramm zum Beethovenjahr. Der große Klassiker aus Bonn und Wien, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wird, hat selbst kaum Originalmusik für die Orgel geschrieben. Daher stehen Orgeltranskriptionen, dies sind Übertragungen von Instrumental- und Orchesterwerken, Beethovens für die Orgel von Edwin H. Lemare, Charles Tournemire und Otto Depenheuer auf dem Programm. Quack spielt unter anderem die Prometheus-Ouverture, einige Trios und die fünfte Sinfonie Beethovens.

Das Folgekonzert am 21. Februar trägt einen programmatischen Titel: Unter der Überschrift „Organ Fireworks“ erklingen an der Peter-Orgel virtuose Werke. Unter anderem der Walkürenritt von Richard Wagner, die Carmen-Suite von George Bizet und der Radetzky-Marsch von Johann Strauss. Wer am Karnevalsfreitag Lust auf fröhlich-ausgelassene Orgelmusik hat und die Orgel nicht nur von ihrer ernsten Seite erleben möchte, ist in der Antoniterkirche sicher richtig.

CD-Release mit mittelalterlicher Musik

Am Freitag, 28. Februar, beginnen die KirchenTöne einmalig erst um 19 Uhr. Auf dem Programm steht dann höfische Musik des ausgehenden Mittelalters, musiziert vom Ensemble Fortuna Canta. Das Ensemble tritt in der Besetzung Sopran, Blockflöten, Fidel und. Organetto auf und trägt Balladen aus dem Codex Chantilly vor. Zugleich präsentieren die ausgewiesenen Spezialisten für Alte Musik an diesem Abend ihre neue CD-Einspielung mit dieser Musik.

Vier weitere Konzerte in der Passionszeit

Instrumental geht es in der Passionszeit am 6. März weiter, wenn das Orchester der Antoniterkirche unter Leitung von Johannes Quack den Hornisten Thomas Crome begleitet. Crome, der international tätig ist und über große Orchester- und Solo-Erfahrung verfügt, ist der Solist bei seinem eigenen Hornkonzert Er-Dur und beim Concertino von Lars-Erik-Larsson. Eine Woche später, am 13. März, kommt musikalischer Besuch aus Trier mit einem französischen Programm nach Köln. Martin Bambauer, Organist der Constantin-Basilika, spielt die 1. Symphonie von Louis Vierne und den Triple Choral von Charles Tournemire.

Kammermusikalisches steht am 20. März mit dem Trio agile auf dem Progamm: Helga Zuccaro (Flöte), Thekla von Dombois (Oboe) und Samira Prégardien (Klarinette) haben ein Programm vorbereitet, das von Johann Sebastian Bach bis Gustav Holst und Malcom Arnold eine großen Bogen über die Jahrhunderte schlägt.

Kooperationsprojekt zum Abschluss

Das Abschlusskonzert der Frühjahrsstaffel der KirchenTöne am 27. März ist zugleich das mit den meisten Mitwirkenden. Die Stadtkantorei Leverkusen und der Chor der Antoniterkirche haben sich zu einem Kooperationsprojekt zusammengeschlossen und die Sopranistin Marion Bücher Herbst engagiert. Gemeinsam werden Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy (Hymne für Sopran, Orgel und Chor „Hör mein Bitten“) und die cis-Moll-Messe von Louis Vierne aufgeführt. Kantor Quack spielt an diesem Abend die Orgel, die Leitung hat Bertold Seitzer.

Auf alle Konzerte weist auch nochmals der Konzertkalender auf der Seite www.kirche-koeln.de hin.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler