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Neue Außenstelle der Evangelischen Familienbildungsstelle unterstützt Eltern und Kinder ‚in vorbildlicher Weise‘

Mit Beginn des Jahres 2006 hat die Evangelische Familienbildungsstätte (FBS) eine neue Außenstelle in Köln-Mülheim eröffnet. In den Räumen der ökumenischen Christlichen Sozialhilfe (CSH) Köln e. V., Knauffstraße 1-5, in Köln-Mülheim gibt es nun eine ganze Palette neuer Angebote der FBS, deren Hauptsitz nach wie vor im Kartäuserwall 24b ist. In Mülheim gibt es jetzt Geburtsvorbereitungskurse, Beratungen für Mütter, Treffen für Alleinerziehende, Eltern-Kind-Spielgruppen, Ernährungstrainings, eine Reihe von Gesundheits- und Umweltseminaren sowie die Ausbildung zur Tagesmutter.


Hilfe zur Selbsthilfe
Die Außenstelle mitten im Viertel gibt Müttern so die Gelegenheit, sich bei der FBS zu einem Kursus für Geburtsvorbereitung anzumelden – sie müssen dafür nicht in ein Krankenhaus gehen. Ebenfalls speziell auf eine Zielgruppe zugeschnitten sind die Schwimmkurse für Migrantinnen, zum Beispiel für muslimische Frauen. Hier sind die Frauen unter sich, können gemeinsam Schwimmen lernen und ihre Erfahrungen austauschen. Für vier Kindertagesstätten vor Ort bietet die FBS das Elternkompetenztraining „FuN“. FuN ist ein Förderprojekt für Familien, das vom Institut für präventive Pädagogik in Münster in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut ins Soest entwickelt wurde: In einem achtwöchigen intensiven Miteinander üben sich Erwachsene und Kinder spielerisch in Kommunikation, Wahrnehmung und Kooperation. Das Projekt wird von einem qualifizierten Team geleitet.
Auch das Ernährungstraining „Fit Kid“ für Kinder ab dem Grundschulalter steht in enger Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten im Stadtteil. Und jeden zweiten Montag im Monat kommt eine Ärztin des Gesundheitsamtes, um eine Beratung für Mütter mit ihren Kindern anzubieten.
Für die Evangelische Familienbildungsstätte heißt das zentrale Anliegen: Hilfe zur Selbsthilfe. Wer kochen lernt, lernt auch mit Geld umzugehen, wer einen Gesprächskreis für allein Erziehende besucht, lernt den eigenen Alltag zu organisieren. Wer sich für ein Selbstbehauptungstraining entscheidet, lernt, sich in brenzligen Situationen angemessen zu verhalten.
Alle Angebote in Mülheim hat die FBS in einem Heftchen aufgelistet, das jeder anfordern kann (siehe unten). Die meisten Kurse beginnen im Februar und März 2006. Gefördert wird die Außenstelle in Köln-Mülheim durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln.


Evangelische Familienbildungsstelle Köln als Trendsetter
Mit der neuen Außenstelle in einem so genannten Familienzentrum ist die Evangelische Familienbildungsstelle Köln zum Trendsetter geworden: „Betreuung, Bildung und Beratung unter einem Dach – das ist eines der Modelle für Familienzentren, deren Aufbau in ganz Nordrhein-Westfalen gestern von der Landesregierung beschlossen wurde“, so Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in NRW, im Januar 2006. Dabei handele es sich um einen „ganz neuen Ansatz der Familienförderung“. Laschet lobte bei seinem Besuch in Köln die CSH als eine Einrichtung, die Eltern und Kinder „in vorbildlicher Weise“ unterstütze. Hier zeige sich auch „wie sich die Unterstützung für Zuwanderer und Familienförderung sinnvoll ergänzen können“.
In den Familienzentren soll, so der Wunsch des nordrhein-westfälischen Familienministeriums, Kinderbetreuung, Bildung und Beratung unter einem Dach gebündelt werden. Eine wichtige Aufgabe der Zentren soll außerdem sein, den Familien die Suche nach den richtigen Ansprechpersonen in den Behörden und caritativen Verbänden zu erleichtern.

Der Verein Christliche Sozialhilfe
wurde vor 40 Jahren von Diakonie und Caritas gegründet. Er hat seinen Sitz in Köln-Mülheim inmitten der Hacketäuer-Wohnsiedlung. Das Leistungsspektrum des Vereins umfasst vier Kindertagesstätten, eine Familienbildungsstätte, eine Stelle für Erziehungs-, Partnerschafts- und Lebensberatung, Gemeinwesenarbeit und eine Jobbörse.

Kontakt: Evangelische Familienbildungsstätte (FBS) Kartäuserwall 24b, 50678 Köln, Telefon 0221/31 48 38, Fax 0221/31 54 07, E-Mail: fbs@kirche-koeln.de

    

Text: Knapic
Foto(s): FBS