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Können ab sofort eingesehen werden: der neue Sozialbericht und der neue Geschäftsbericht der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG)

Neubauten, Ökologie und Nachhaltigkeit: Antoniter Siedlungsgesellschaft legt Geschäfts- und Sozialbericht für 2017 vor

„Wir haben allen Grund, uns zu freuen, wenn wir auf unser Jahresergebnis blicken. Denn wir haben mit einem Jahresüberschuss von 1,27 Millionen Euro das schon sehr gute Ergebnis des Vorjahres nochmals um fast eine halbe Million Euro übertroffen. Damit haben wir bewiesen, dass soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können“, erklärt Guido Stephan, Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG), in seinem Grußwort zum soeben veröffentlichten Geschäftsbericht 2017.

Neben den wichtigsten Bauprojekten des vergangenen Jahres, die die ASG im Auftrag von evangelischen Kirchenkreisen und Kirchengemeinden durchgeführt oder begleitet hatte, enthält der Geschäftsbericht insbesondere eine Darstellung der aktuellen Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft. Mit ihrem zeitgleich veröffentlichten Sozialbericht gibt die ASG Auskunft über ihr soziales Engagement, vor allem im Bereich der Seniorenarbeit. Auch, wenn es darum geht, Häuser und Wohnungen für betreute Wohngruppen zur Verfügung zu stellen – etwa für Mütter und Kinder in schwierigen Lebenslagen, für junge Erwachsene mit Einschränkungen oder für Menschen mit Demenz – stellt die ASG ihre Bereitschaft zur Hilfe zuverlässig unter Beweis.

Wirtschaftlich ein sehr gutes Jahr
Im Jahr 2017 hat die ASG ihre Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr von rund 88 Millionen Euro auf 93 Millionen Euro erhöht. Der Bilanzgewinn beträgt ca. 1,8 Millionen Euro – mehr als das Doppelte des Vorjahres (knapp 704.000 Euro). Der Anstieg der Sollmieten in 2017 ist auch auf die Neubautätigkeit und Bestandserweiterung zurückzuführen (ein Zuwachs um rund 6,0 Prozent im Vergleich zu 4,8 Prozent in 2016). Die Zahl der mieterseitigen Kündigungen ging im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 109 Kündigungen zurück.

 

Ältere Menschen mit Hanteln
Das Sozialmanagement der ASG organisiert neben vielen Freizeitaktivitäten auch Sportangebote für ältere Mieterinnen und Mieter

Gesundheit und Vorsorge
„Grundlage unseres Handelns ist es seit nunmehr fast sieben Jahrzehnten, Menschen ein sicheres und bezahlbares Zuhause zu bieten“, so Stephan. Mehr als 45 Prozent des Wohnungsbestandes der ASG und ihrer Tochtergesellschaft Grube & Räther GmbH befänden sich in der Sozialbindung – verglichen mit nur 6,8 Prozent in Köln insgesamt. Über die Hälfte der Mieterinnen und Mieter der ASG sei über 60 Jahre alt. Auf deren Bedürfnisse gehe man in besonderer Weise ein, denn das dreiköpfige Team des ASG-Sozialmanagements biete neben persönlicher Beratung auch Hilfestellung in den Bereichen Sozialleistungen, Pflege, Gesundheit und Vorsorge. Hinzu kämen viele hausinterne Angebote für die Mieterinnen und Mieter sowie Ausflüge und Freizeitaktivitäten bis hin zur Arbeit im Quartier, wie im Sozialbericht der ASG nachzulesen sei.

Neues Bürogebäude für den Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Das wohl größte Bauprojekt der ASG war 2017 die Fertigstellung eines neuen Bürogebäudes für den Evangelischen Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch in der Wuppertaler Straße in Köln-Mülheim. Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Buchheim hatte ihr Gemeindezentrum 2016 an die ASG verkauft, die einen Teil des Gebäudes abriss und neu baute. Das restliche Gebäude wurde modernisiert. Im September zog der Evangelische Verwaltungsverband Köln-Rechtsrheinisch mit dem Büro der Superintendentur und dem Referat für Jugend, Frauen und Männer in die neuen Büros ein.

Die Restaurierung des Herrenhauses im historischen Fronhof in Köln-Worringen war neben vielen weiteren Bauprojekten ein weiterer Schwerpunkt der baulichen Maßnahmen in 2017. Die ASG hatte den über 800 Jahre alten Fronhof 2004 vom Kölner Clarenbachwerk erworben und im vergangenen Jahr in Abstimmung mit den Denkmalbehörden einen Großteil der Fassade des Herrenhauses und seines Anbaus restauriert. So konnte das Herrenhaus auch beim Tag des offenen Denkmals im September in neuem Glanz besichtigt werden.

Neubau in der Wuppertaler Straße
Das neue Bürogebäude für den Evangelischen Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch in der Wuppertaler Straße in Köln-Mülheim

Ökologie und Nachhaltigkeit sind der ASG ein großes Anliegen
Erstmalig widmete sich die ASG in ihrem Geschäftsbericht auf einer Seite ihrem Engagement im Bereich Ökologie. Man habe in den letzten Jahren die Planung und Bauausführung der Bauvorhaben vor allem hinsichtlich des Energieverbrauchs auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Diesen Grundsatz wende man auch bei der Bewirtschaftung der eigenen Wohnungsbestände an, erläutert Stephan. Bereits seit 2001 erzeugt die ASG in sechs Häusern Strom aus Fotovoltaik-Anlagen, in denen mittels Solarzellen ein Teil der Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Die erste Million Killowatt-Stunden Strom wurde auf diese umweltfreundliche Weise im Frühjahr 2018 in das öffentliche Stromnetz der RheinEnergie AG eingespeist.

Statements zum sozialen Engagement der ASG
Eine besondere Idee der ASG war es, im Sozialbericht – mit frischem neuen Layout – auch die Menschen mit einem kleinen Statement zu Wort kommen zu lassen, die hinsichtlich des sozialen Engagements mit der Wohnungsbaugesellschaft zusammenarbeiten. Auf vier Seiten kann man etwa vom kaufmännischen Vorstand der Diakonie Michaelshoven, Uwe Ufer, lesen, dass er die ASG als verlässlichen Partner im diakonischen Kontext erlebt. Pfarrer Stefan Jansen-Haß aus der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl meint, die ASG beweise, dass wirtschaftliches Bauen mit Blick auf den Menschen möglich sei. Und die Geschäftsführer der ev-angel-isch gGmbH, Katrin Reher und Christopher Braun, erleben die ASG als unkompliziert, kompetent und begeisterungsfähig für neue soziale Projekte im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region.

Zum Nachlesen:

Der Geschäftsbericht 2017
sowie
der Sozialbericht 2017
können per Mail (info@antoniter.de) oder Telefon (0221.931211-23)
im Sekretariat der ASG angefordert werden.

www.antoniter.de

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns