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Neu: In der Telefonseelsorge können erstmals auch Handy-Anrufe im Netz der Telekom regional zugeordnet werden

Bisher ging das so: Kam ein Anruf bei der Telefonseelsorge über Handy an, war es nicht möglich, die Telefonate so zu leiten, dass regionale Bezüge hergestellt werden konnten. Das bedeutete: Da musste der hilfesuchenden Frau aus Leipzig eben in Köln geholfen werden oder dem Kölner Anrufer in Kiel. Nun hat sich das grundlegend geändert – zumindest in den Mobilfunknetzen der Deutschen Telekom:

Gemeinsam mit Telekom-Chef Ricke startete Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung der Cebit jetzt das so genannte Mobilfunkrouting für die Telefonseelsorge. Diese Technik ermöglicht die ortsnahe und  – natürlich wie immer – kostenlose Beratung von Anrufern aus dem Mobilfunknetz. Jeder Anrufer aus dem T-Mobile-Netz wird dabei in die nächstgelegene Beratungsstelle weitergeleitet. Die innovative Telekom-Technik gewährleistet so die optimale Betreuung der Anrufer durch regionale Ansprechpartner. Die langjährige Unterstützung der Telefonseelsorge durch die Telekom sei „etwas ganz, ganz Wichtiges“, sagte die Kanzlerin.

Seit 1997 übernimmt die Deutsche Telekom sämtliche Gebühren für Gespräche und ermöglicht die kostenlose Nutzung der bundesweit einheitlichen freecall 0800er Rufnummern: Die 0800 111 0 111 für die katholische und die 0800 111 0 222 für die evangelische Telefonseelsorge. Beide Rufnummern sind rund um die Uhr für ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu erreichen. Dafür engagieren sich rund 7.000, überwiegend ehrenamtliche Mitarbeiter an 105 Standorten in ganz Deutschland.
Inzwischen kommen 76 Prozent der Anrufe von Mobiltelefonen. Um diesen Anrufern eine ortsnahe und kostenlose Beratung anzubieten, stellt die Deutsche Telekom der Telefonseelsorge ihren Mobilfunkrouting-Service kostenfrei zur Verfügung. Jeder Anrufer aus dem Netz von T-Mobile, der von einem Handy aus die Nummern der Telefonseelsorge wählt, wird dabei in die nächstgelegene Beratungsstelle der Telefonseelsorge weitergeleitet.

„In der Unterstützung der Telefonseelsorge bringen wir unser soziales Engagement für das Gemeinwohl zum Ausdruck“, sagte Telekom-Chef  Ricke. „Wir wollen mit unserem innovativen Know-how einen Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Menschlichkeit in der Gesellschaft leisten.“ Die Telefonseelsorge in Deutschland wird gleichermaßen von der evangelischen und der katholischen Kirche getragen. Darum überreichte Ricke die Mobilfunkrouting-Vereinbarung dem Vorsitzenden der evangelischen Konferenz für Telefonseelsorge und Offene Tür e.V. – Superintendent Dieter Schütte – sowie dem Leiter des Bereiches Pastoral im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Manfred Entrich. Der bedankte sich mit dem Worten: „Das Ohr haben wir, die Technik liefern Sie.“

Text: AL/Telekom
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