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„Nationalismus und Fremdenhass passen nicht zu Gottes Grundanliegen“: Präses Schneider unterstützt Erklärung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz

„Christinnen und Christen glauben und bekennen den Gott, der einen Menschen und damit eine Menschheit geschaffen und gewollt hat. Nationalismus und Fremdenhass sind mit diesem Grundanliegen nicht zu verbinden“, erklärte Präses Nikolaus Schneider heute in Düsseldorf. Deshalb unterstütze er die gemeinsame Erklärung „Gemeinsam stark gegen Rechtsextremismus – für ein tolerantes und weltoffenes Rheinland-Pfalz“ mit seiner Unterschrift. Damit gehört der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland neben Ministerpräsident Kurt Beck und Innenminister Karl Peter Bruch zu den mehr als 30 Erstunterzeichnern der Erklärung, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im rheinland-pfälzischen Landtag, der Wirtschaft, aus Kultur, aus Sport und ehrenamtlichen Initiativen.

Die Erklärung gegen Rechtsextremismus wurde in Mainz der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort setzte der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron als Repräsentant der in Rheinland-Pfalz vertretenen evangelischen Landeskirchen seine Unterschrift unter das Dokument. Für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau unterstützt auch Kirchenpräsident Peter Steinacker die Erklärung mit seiner Unterschrift.

In der rheinland-pfälzischen Erklärung heißt es unter anderem: „Gerade der Rechtsextremismus steht in unauflöslichem Widerspruch zu unserer Verfassung und deren jüdisch-christlichem und humanistischem Menschenbild. Die rechtsextremistische Weltanschauung ist geprägt von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und einem völkisch bestimmten Nationalismus. Rechtsextremisten missachten die Menschenwürde und bekämpfen die Demokratie und die sie prägenden Werte.“ Deshalb treten die Unterstützerinnen und Unterstützer der gemeinsamen Erklärung für ein tolerantes und weltoffenes Rheinland-Pfalz ein, in dem gegenseitige Wertschätzung und vorurteilsfreies Miteinander die Grundlagen für Integration und friedliches Zusammenleben sei.

Mehr zu der gemeinsamen Erklärung und deren Wortlaut im Internet:
www.gegen-rechts.rlp.de

Text: EKiR
Foto(s): EKiR