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Nachrichten von der Frühjharssynode Köln-Mitte 2004: Wahlen und Finanzen

Zur Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte trafen sich am Samstag, 19. Juni, 62 von 73 stimmberechtigten Synodalen im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse. Rolf Domning, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Mitte, wünschte sich und den Delegierten „Wachsamkeit und Mut bei den Anstrengungen der Reformen in den kommenden Jahren, damit wir nicht zu Funktionären werden“. Hannelore Bartscherer, Vorsitzende des Katholikenausschusses in der Stadt Köln, lobte in ihrem Grußwort die Ökumene in Köln als einen „Segen für Köln“: Von Rückschlägen würden sich die Christinnen und Christen in Köln nicht entmutigen lassen – die Synodalen spendeten anhaltenden Applaus.

Wahlen & Personalia
Im Mittelpunkt der Synode standen zunächst Wahlen. Zur Stellvertreterin von Superintendent Domning wählten die Synodalen als Synodalassessorin Susanne Beuth, Pfarrerin in Klettenberg. Von ihr übernimmt Christine Breitbach, Pfarrerin an der Christuskirche im Belgischen Viertel, das Amt der Skriba., also der Schriftführerin im Vorstand des Kirchenkreises; Pfarrerin Eva Esche (Thomaskirche) amtiert als ihre Stellvertreterin. Ebenfalls in den Kreissynodalvorstand, Leitungsgremium des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte, gewählt wurden Inga Weyer-Fabrega und Heidemarie Dexling als Synodalälteste. Dr. Heinrich Rasokat ist erster Stellvertreter. Als neue Synodale begrüßte Domning Michael Birgden und Dr. Martin Schmitz. Sie folgen Pfarrer Uwe Becker und Pfarrerin Ingrid Schneider nach. Becker wurde kürzlich zum Theologischen Direktor des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt.

Finanzen & Prioritäten
Nach der Reform des Gemeindezuweisungssystems im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln 2003 können die Kreissynoden in diesem Jahr erstmals über fünf Prozent der den Gemeinden zustehenden Gelder verfügen, im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Mitte in diesem Jahr 22.422 Euro. Mit diesem Geld sollen übergemeindliche Projekte gefördert werden, die dem Kirchenkreis wichtig sind. Mit großer Mehrheit entschieden die Synodalen auf Antrag der Evangelischen Gemeinde Köln-Nippes, das Geld zur Rettung der gemeindeeigenen Offenen Tür Werkstattstraße einzusetzen, die ansonsten geschlossen werden müsste.

Stellenbörse
Nach kurzer Diskussion verabschiedeten die Synodalen eine Selbstverpflichtung. Darin wird festgeschrieben, dass die Gemeinden die Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von einer betriebsbedingten Kündigung bedroht sind, einer Stellenbörse des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln melden. Gemeinden, die eine freie Stelle besetzen möchten, sollen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst über diese Stellenbörse finden. Sollten die Gemeinden sich für externe Bewerber entscheiden, müssen sie dies vor dem Kreissynodalvorstand begründen. Mit Köln-Mitte stimmte auch der vierte Kölner Kirchenkreis dem neuen Verfahren zu – Köln Süd allerdings mit Einschränkungen.

Text: Rahmann
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