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Mitsingkonzerte mit Kantor Daniel Konrad in der Poller Gaststätte „Heck’s“

In Köln wird gerne gesungen. Das weiß auch der Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll, Daniel Konrad, der zweimal im Jahr einen Mitsingabend in der Gaststätte „Heck’s“ in Poll veranstaltet.

Das Repertoire an Liedern ist breit gefächert und eine Mischung aus Schlagern, kölschen Liedern, Popsongs der 70er und 80er Jahre bis hin zu aktuellen Songs. „Die meisten Gäste sind zwischen 40 und 50 Jahre alt, genau wie ich“, erzählt Konrad. Da falle es ihm nicht schwer, den richtigen Geschmack zu treffen. „Nur bei Helene Fischer scheiden sich die Geister. Da habe ich dann einfach eine Parodie mit einem eigenen Text vorgetragen. Damit waren alle zufrieden“, schmunzelt der Kantor.

Neutraler Ort wurde gefunden
Die Idee zum Mitsingkonzert entstand vor drei Jahren in den evangelischen und katholischen Gemeinden in Köln-Deutz und Köln-Poll, die sich ein gemeinsames ökumenisches Projekt wünschten. Schnell war man sich einig, dass es etwas Musikalisches sein sollte, und dass die Veranstaltung nicht in einer Kirche, sondern an einem „neutralen“ Ort stattfinden müsste. „Das Heck’s eignet sich gut“, findet Konrad. „Das ist eine nette Kneipe mit gutem Essen. Da gehen die Leute gerne hin“.

Mittlerweile gibt es ein Stammpublikum
Das Publikum setzt sich überwiegend aus Mitgliedern der katholischen und evangelischen Gemeindechöre zusammen. So einfach sei es nicht, an einem Samstagabend Menschen zum Kommen zu bewegen, meint Konrad. Aber mittlerweile gebe es einen festen Stamm. „Die kennen mich inzwischen, haben Spaß am Singen und sind immer auf meine Einlagen gespannt“, so der Entertainer. Konrad hat immer wieder neue Ideen, mit denen er sein Publikum überzeugt. So mimt er gerne einen Rapper, der davon singt, wie er einen Kantor „wegboxt“, oder überrascht mit dem Lied „Verdammt, ich lieb dich“, das er in einen Rap verwandelt hat.

Mitsingen steht im Mittelpunkt
„Aber vor allem geht es darum, dass die Leute mit eingebunden werden“, erzählt Konrad. Auf mitgebrachten Liedzetteln finden sich sämtliche Texte zum Mitsingen. „Und wenn wir damit durch sind, werden die Liedwünsche der Gäste erfüllt. Das endet meist mit bekannten kölschen Liedern wie ’In unserm Veedel’“. Manchmal verteilt Konrad auch Verkleidungen im Publikum, die dann beim Singen zum Einsatz kommen – etwa weiße Mützen und schwarze Hüte, die beim „Lied der Schlümpfe" abwechselnd aufgesetzt werden.

Eintritt für einen guten Zweck
Die Veranstaltung ist übrigens kostenlos. „Aber am Ende reichen wir einen Hut herum und sammeln Geld ein. Davon kann ich meine Kosten begleichen. Der größte Teil der Summe wird aber für einen guten Zweck gespendet, beim letzten Mal zum Beispiel für die Opfer des Erdbebens in Nepal“, erklärt der Kantor.
Die Mitsingabende finden zweimal im Jahr im Mai und im Oktober, jeweils samstags um 19.30 Uhr, in der Gaststätte Heck’s, Siegburger Straße 327 in Köln-Poll, statt. Das nächste Treffen ist am 24. Oktober. Eingeladen ist jede und jeder – und vielleicht findet die Veranstaltung bald auch über die Poller Grenzen hinaus weitere Fans, die Spaß am Mitsingen haben…

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Privat