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Mit Liebesbriefen durch die Fastenzeit: ‚7 Wochen Ohne‘ – die EKD liefert Material, Gemeinden und Einrichtungen des Verbandes verschiedene Angebote

Die Fasten- und Passionsaktion „7 Wochen Ohne“, ein Angebot der Evangelischen Kirche in Deutschland,  findet 2006 zum 23. Mal statt. Sie begann übrigens 1983, als eine Gruppe von Journalisten und Theologen nach einer fröhlichen „Kneipenrunde“, beschloss, sieben Wochen lang, von Aschermittwoch bis Ostern, zu fasten. Inzwischen machen Jahr für Jahr mehr als zwei Millionen Menschen bei „7 Wochen Ohne“ mit. In diesem Jahr beginnt die Fastenzeit am 1. März und endet am 16. April, für das evangelische Leben wie immer organisiert und betreut vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt. Hier werden die Begleitmaterialien geplant und erstellt: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestellen sich beispielsweise dort den Fastenkalender als Begleitung durch die Passionszeit. Das GEP ist auch die Anlaufstelle für alle Fragen und Anregungen, das Fastenbüro ist erreichbar per Telefon: 069/580 98-247, oder unter E-Mail: 7wo@gep.de. Aber auch in den Gemeinden und Einrichtungen des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region wird während der Fastenzeit eine Menge geboten: Fastenwochen, Andachten in der Passionszeit oder eine Ausstellung. Die Termine, die uns vorlagen, finden Sie unten.


Das Motto
Das Motto für 2006 heißt „Liebesbriefe. Merken, worauf es ankommt“. Es soll die Fantasie anregen und Anstoß geben: Wie lassen sich die Passion Jesu, das Fasten und unsere Erfahrungen mit der Liebe in ihrer Vielschichtigkeit zusammendenken? Passion, Leidenschaft und Zuneigung, Eifersucht, Hass und Aussöhnung – zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag liegt ein Weg, der viele Aspekte der Liebe deutlich werden lässt. Diesen Weg zu beschreiten erfordert Mut und Ausdauer und es eröffnet die Möglichkeit, diese Wegstrecke nach den „7 Wochen“ weiter zu gehen. In der biblischen Passionsgeschichte begegnen wir Jesus, wie er sich mit Passion ganz für die Menschen damals und für uns heute einsetzt. Und dahinter die Botschaft: Gottes Liebe befreit zum Leben – Jesus Christus ist sein Liebesbrief an die Welt.

Der Kalender
Der Kalender der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ begleitet durch die Passionszeit: Texte, Geschichten, Gedichte, und Bilder zum Motto „Liebesbriefe – Merken, worauf es ankommt“, ermutigen , auf Entdeckungsreise zu gehen, sich Zeit zu nehmen und aufmerksam darauf zu achten, worauf es im Leben ankommt. Zu den prominenten Autoren gehören unter anderem Landesbischöfin Margot Käßmann, Bundesministerin Renate Schmidt, Werner Tiki Küstenmacher und viele mehr. Die sieben Themen des Kalenders: Das Leben fühlen, Gefühle zeigen, Sich offenbaren, Das Neue entdecken, Von Zeit und Dauer, Sich tragen lassen, Auf Leben und Tod. Der Kalender hat 60 Seiten, ist  29 x 21 cm groß, durchgehend vierfarbig und kostet einzeln 7,50 Euro. Mengenpreise: ab 10 Stück je 7,30 Euro, ab 50 Stück: 7,10 Euro, ab 100 Stück 6,85 Euro, zu bestellen hier.

Weitere Anregungen und Materialien zu „7 Wochen Ohne“
Es gibt Begleitbriefe und Arbeitshilfen mit Konzepten für verschiedene Zielgruppen, Geschenkkartensets, Notizbücher, Frühstücksbretter, Teetassen Grußkarten, Kerzen und Plakate. Aber auch fertig gestaltete, kostenlose Seiten für Gemeindebriefe oder Diaserien für den Gemeindeabend, zu bestellen hier.
Jedes Jahr wichtiger Bestandteil der Fastenaktion ist aber auch das Forum. Hier haben sich bereits MItte Februar die Einträge getummelt. So fragte beispielweise Ramona: „Was ist das überhaupt? L I E B E ??? Lebe um zu lieben? Liebe um zu leben? Liebe zum Leben? Was haben Liebesbriefe mit Fasten zu tun? Was unterscheidet Liebe von Verliebtheit?“ und diskutierte dann den Zusammenhang zwischen Liebesgedichten und der „Haltbarkeit“ einer Liebesbeziehung bevor die mit dem Hinweis endete: „Ich hab von der Schreibwerkstatt in den „sieben Wochen ohne“ gelesen. Schön, vielleicht kommt man gemeinsam dem Sinn näher?“ Diese Schreibwerkstatt gibt es in der Tat, bislang alledings nur in Thüringen (Näheres hier). Könnte aber vielleicht auch eine nachahmenswerte Anregung sein.

Die Fastenzeit in Gemeinden und Einrichtungen des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region
Lindenthaler Ausstellung thematisiert die Fastenzeit
Den 40 Tagen des biblischen Fastens von Moses bis Jesus korrespondieren die Werke der Künstlerin Susanne Waltermann  in Köln-Lindenthal. Eröffnet wird ihre Ausstellung am Aschermittwoch, 1. März, 18 Uhr, mit einem Gottesdienst, dessen Predigt Professor Dr. Volker Neuhaus hält. Anschließend ist die Ausstellung montags bis freitags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 14 Uhr zu besichtigen. „Natürlicher Plan für vierzig Tage“ nennt Susanne Waltermann ihre Installation zur Fastenzeit, die von Mittwoch, 1. März, bis Sonntag, 19. März im Forum Paul-Gerhardt-Kirche – Kirche trifft Kunst – , Gleueler Straße/Gürtel, zu sehen ist. 40 Mal erscheint in dieser Ausstellung das Verachtete, Ungenießbare, das im Wortsinne Abfällige aufgehoben, auf Pappornamente gebannt und im Rahmen präsentiert; 40 Mal wird so der Vorgang des Entäußerns, des Leer-Werdens, der zum Fasten gehört, dem Betrachter sinnfällig vor die Augen geführt.

Fastenaktion: „Perlen des Glaubens“ in Lindenthal
Zur Fastenaktion „Sieben Wochen ohne – sieben Wochen mit: Perlen des Glaubens“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal ein. Treffpunkt ist jeweils mittwochs um 20 Uhr der Chorraum der Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106. Erster Termin ist Mittwoch, 1. März. An den folgenden sieben Abenden werden sich die Teilnehmenden unter der Leitung von Pfarrerin Ulrike Gebhardt und Pfarrer Armin Beuscher auf den Weg machen, den Symbolen und Aspekten des Perlenbandes des Glaubens nachzugehen.

Fastenaktion in Bensberg: „Weniger ist mehr“
Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg lädt von Mittwoch, 1. März, bis Sonntag, 16. April, zur Fastenaktion „Weniger ist mehr“ in die Kirche Refrath-Kippekausen, Am Rittersteg 1. Geleitet wird die Gruppe von Pfarrerin Birgit Dwornicki. Um Anmeldung wird aus Planungsgründen dringend gebeten.

Mittwochsandachten in der Passionszeit: Besinnung in der Christuskirche Biesfeld
Zu ihren Mittwochsandachten in der Passionszeit in der Christuskirche Biesfeld, Im Binsenfeld, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Delling ab Aschermittwoch, 1. März, wöchentlich jeweils 19 Uhr ein. In der Zeit bis Palmsonntag eröffnen die Abendandachten einen Raum der Besinnung, in dem die bewegenden Szenen der Passionsgeschichte zur Vorbereitung auf das Osterfest betrachtet werden.

Fastenwoche in der Pescher Jesus-Christus-Kirche: Besinnung auf das Wesentliche
Zu Beginn der Fastenzeit bietet die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch bei einer Fastenwoche die Gelegenheit zur „körperlichen und geistigen Entspannung und Besinnung auf das Wesentliche im Leben“. Die täglichen Treffen finden von Donnerstag, 2. März bis Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr, in der Jesus-Christus-Kirche, Martin-Luther-Straße 6a, statt. Der Kostenbeitrag beläuft sich auf 60 Euro und ist für das Lindweiler Netz e.V. bestimmt.

„Sieben Wochen ohne“ in Mauenheim
Die Protestanten in Mauenheim treffen sich zu einer ersten Zusammenkunft in der evangelischen Phillip-Nicolai-Kirche, Nibelungenstraße, am Dienstag, 7. März, um 20 Uhr zu Austausch und Besinnung während des Fastens. Weitere Infos: Pfarrerin Susanne Zimmermann, Telefon 0221/74 24 72.

Gemeinsam Fasten in der Andreaskirche Vochem: „Sieben Wochen ohne“
Zum gemeinsamen Fasten treffen sich Interessierte während der Fastenzeit wöchentlich jeden Donnerstag um 19.30 Uhr in der Andreaskirche Vochem der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl, Zum Sommersberg 3. Das Motto lautet „Sieben Wochen ohne“. Erstes Treffen unter der Leitung von Pfarrer Stefan Jansen-Haß ist am Donnerstag, 2. März.

Informationsabend: Fastenwoche mit s.t.a.r.k. 
Zwischen Karneval und Ostern liegt die Fastenzeit. Wer interessiert ist, ein einwöchiges Seminar der Suchtpräventionssstelle s.t.a.r.k. mitzumachen, das von Freitag, 3. März, bis Donnerstag, 9. März, täglich in den Abendstunden stattfindet, ist schon jetzt zu einem ersten Informationsabend eingeladen: am Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, im Gemein-dehaus der evangelischen Immanuelkirche, Paul-Humburg-Straße 11.
Ulrike Marquardt, Telefon 0221/74 16 43. 

Text: AL/gep
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