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„Mit Herz und Hand für Familien und Senioren“ – Schildgener Förderverein Andreaskirche plant ein sozialdiakonisches Zentrum, beim Himmelfahrtslauf 2007 wird das Geld dafür „erlaufen“

„Der Schildgener Himmelfahrtslauf findet weit über Ihre Gemeinde hinaus Anerkennung und Aufmerksamkeit“, schreibt Superintendent Kurt Röhrig in seinem Grußwort zum 5. Schildgener Himmelfahrtslauf. Und er hat Recht: Dieses Modell kirchlich-bürgerschaftlichen Engagements, bei dem es immer wieder Scharen von Menschen in den Unterscheider Wald (gegenüber Unterscheider Weg/Ecke Waldstraße) zieht, bei dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Firmen in einem sonst eher menschenleeren Industrie-Gebiet erstmals auf die evangelische Gemeinde vor Ort aufmerksam werden, für das Bäckereien auf eigenen Brötchentüten gerne Werbung machen, das hat schon einige überregionale Medien neugierig gemacht. „Durch das breite Engagement von Gemeinde und Bürgerschaft ist es über die Jahre hinaus gelungen, eine gute Kinder- und Jugendarbeit in dafür geeigneten Räumen zu entwickeln“, schreibt Röhrig weiter in seinem Grußwort an die veranstaltende Andreaskirche Schildgen..



Lebendige Gemeinde ist, wenn Menschen sich aktiv für sie einsetzen
„Idee wie Umsetzung des Schildgener Himmelfahrtslaufes stellen ein Modell für die Zukunft unserer Kirche dar“, betont Röhrig und schreibt: „Die Gemeinden werden immer mehr davon leben, dass Menschen sich für sie einsetzen. Deshalb möchte ich neben den vielen ehrenamtlichen Helferinnen, den kleinen und großen Läufern auch den vielen Sponsoren aus Schildgen für ihr Engagement danken.“ Dieser Dank kann nicht groß genug sein, dem schließt sich auch der Pfarrer der Gemeinde, Christoph Nötzel, sofort an: „Herzlich bedanken möchten wir uns für die vielen fleißigen Hände und Füße, die das Fest überhaupt erst ermöglichen, dazu allen Sponsoren aus der Schildgener Geschäftswelt. Doch damit unsere Vorhaben überhaupt Gestalt annehmen können, brauchen wir ganz besonders Sie: Laufen Sie mit, feiern Sie mit! Seien Sie mit Herz, Hand und Fuß dabei, damit auch wir mit Herz, Hand und Fuß Menschen in schwierigen Situationen angemessen begleiten können.“

Spendenziel: Ein sozialdiakonisches Beratungszentrum für Familien und Senioren
Noch einmal Nötzel: „Die Einnahmen werden in diesem Jahr in den Umbau unserer Büroräume fließen. Das Büro, das schon jetzt zentrale Anlaufstelle und Kommunikationsplattform unserer Kirchengemeinde ist, soll durch die Umbaumaßnahmen zu einem sozialdiakonischen Beratungszentrum für Familien und Senioren ausgebaut werden. Damit dort mit Herz und Hand gearbeitet werden kann, setzen die Läuferinnen und Läufer ihre Füße in Bewegung.“ Die Kosten für diesen Umbau betragen rund 115.000 Euro. 50.000 Euro stehen aus den Vorjahren noch zur Verfügung, der Rest muss noch gesammelt werden. Auftakt für diese Aktion ist der 5. Himmelfahrtslauf. Das Motto für das neue Zentrum steht schon fest: „Mit Herz und Hand für Familien und Senioren“.

Schritt für Schritt voran
Nötzel selbst geht dabei jedes Jahr im wahrsten Sinn des Wortes mit bestem Beispiel voran. So war das schon vor zwei Jahren: „Auch der Pfarrer lief mit. Musste er auch. Schließlich hatte Nötzel so viele Sponsoren um sich geschart, dass jede von ihm gelaufenen Runde 200 Euro einbrachte. Am Ende verriet er: Auch mit seiner Leistung sei er zufrieden gewesen. Elf Runden hatte der sportliche Pfarrer hinter sich gebracht – macht 2.200 Euro Sponsorengeld“, schrieb damals unser Autor Klaus Pehle, im Jahr drauf stand Nötzels persönliche Bestleistung bei zwölf Runden. 2005 wurde das erlaufene Geld noch dringend für die Renovierung des Gemeindezentrums benötigt: Das Gemeindezentrum neben der Andreaskirche ist bereits 40 Jahre alt und hatte eine Sanierung bitter nötig: Erst kamen die Jugendräume und die Krypta dran, dann die Sanitärräume, der Rest des Untergeschosses im Gemeindezentrum mit WC-Anlagen und einem behindertengerechten WC entstanden. Dank des großen Einsatzes des Fördervereins Gemeindezentrum Andreaskirche e.V. – der auch für das Zustandekommen der Himmelfahrtsläufe wie für die zahlreichen Konzerte und anderen Veranstaltungen in Schildgen verantwortlich zeichnet -, ist das mittlerweile alles schon geschafft.

Auf in den Unterscheider Wald! Am 17. Mai ist es so weit
Und 2007, zum kleinen, fünfjährigen Jubiläum werden nun neue Aufgaben in Angriff genommen, Aufgaben, die nicht nur dem Gemeindezentrum, sondern allen Menschen von Schildgen zugute kommen: Das geplante sozialdiakonischen Beratungszentrum für Familien und Senioren kann nur Realität werden, wenn sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Menschen im Unterscheider Wald einfinden: Am Donnerstag, 17. Mai, geht es um 10.30 Uhr los mit einem Waldgottesdienst, bei schlechtem Wetter in der Andreaskirche, Voiswinkler Straße 40. Gelaufen wird in jedem Fall – egal, wie das Wetter ist. Wie ein Sponsorenlauf funktioniert? Ganz einfach: Für jede gelaufene Runde wird vom Bruder oder der Schwester, vom Opa oder der Oma, der Nachbarin, der Lehrerin oder dem Arbeitskollegen ein vorher ausgemachter Betrag kassiert. Das geht einzeln oder als Team. So können sich natürlich auch ganze Firmen, Vereine, Gemeindegruppen oder Schulklassen auf den Weg machen. Man sucht sich mindestens einen Sponsor, der die Summe der erzielten Runden mit einem vorher festgelegten Betrag zugunsten des Fördervereins Gemeindezentrum Andreaskirche e.V. entlohnt.

Die Läufer starten um 12 Uhr. Gleichzeitig gibt es Spieleangebote, ein Familienfest, die Siegerehrung um 14.30 Uhr, Verpflegung und Musik den ganzen Nachmittag lang. Das bedeutet: Auch, wer nicht laufen kann oder mag, wird garantiert seinen Spaß haben – und jeder eingenommene Cent, auch für Bratwürste und Getränke, geht an den Förderverein. Also: Auf in den Unterscheider Wald, es lohnt sich in jedem Fall.

Text: AL
Foto(s): Förderverein Andreaskirche