You are currently viewing Mit der Antoniter Siedlungsgesellschaft auf Besichtigungstour

Mit der Antoniter Siedlungsgesellschaft auf Besichtigungstour

Erste Station: Andreaskirchplatz in Brühl-Vochem: „Uns ist hier ein besonderes Ensemble gelungen: Kirche, kirchliche Verwaltung, öffentlich und nicht öffentlich geförderte Wohnungen sowie eine Demenz-WG, eine WG für Menschen mit Behinderung in Zusammenarbeit mit der Diakonie Michaelshoven und einer Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werkes“, erklärte der Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG), Guido Stephan. Rund 30 fachlich Versierte nahmen an einer Besichtigungstour zu den aktuellen Bauprojekten der ASG teil.

Vor wenigen Monaten konnte auch das im Dezember fertiggestellte letzte von drei Häusern vom Evangelischen Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte bezogen werden. Der lädt nun zusammen mit dem Diakonischen Werk, der Kirchengemeinde Brühl, den Kirchenkreisen Süd/Mitte und der ASG am 24. Mai zu einer großen Einweihungsfeier am Andreaskirchplatz ein.

Einweihungsfeier in Brühl-Vochem im Mai
Es handle sich hierbei um das größte Bauvorhaben der ASG der letzten Jahre, erklärte Geschäftsführer Stephan der Gruppe, die aus Mitgliedern des Aufsichtsrates der ASG, des Vorstands und des Bauausschusses des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region sowie Mitarbeitenden der ASG bestand. Die Fläche des Platzes habe man gut genutzt, betonte der Projektleiter Michael Kress und wies auf die Barrierefreiheit bis in die Kirche hin. Außerdem gab er eine kurze Einführung in die Funktion der in den Häusern eingebauten energiefreundlichen Pellet-Heizung.

Baulückenschließung in der Berrenrather Straße
Die Tour führte weiter ins Kölner Zentrum, in die Berrenrather Straße 136, wo eine Baulückenschließung geplant ist. Zurzeit sind auf dem freien Gelände, das die ASG an die Stadt Köln vermietet hat, in Wohncontainern Flüchtlingsfrauen mit ihren Kindern untergebracht. Sie werden vom Diakonischen Werk Köln und Region betreut.

Vermietung an Diakonie Michaelshoven
Bis zum Baustart sei noch viel zu regeln, erklärte Stephan. Gerade mit der Stadt Köln sei es nicht immer einfach, lachte er. Aber auch mit den Nachbarn müsse man sich in manchen Fragen noch einig werden. Ein Teil des bestehenden Ensembles solle abgerissen werden. Geplant seien im Erdgeschoss des neuen Gebäudes Gewerbeeinheiten. Ab der ersten Etage wolle man an die Diakonie Michaelshoven vermieten, die hier 15 psychisch kranke Frauen betreuen wird. „Wir wollen hier im attraktiven Sülz sozialen Gruppen das Wohnen ermöglichen, die sonst vielleicht nicht hierher ziehen könnten“, erklärte der Geschäftsführer.

Verwaltung des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch zieht nach Köln-Buchheim
Bei der nächsten Station in Köln-Buchheim betonte Stephan: „Dieses Projekt zeigt, wie wir von kirchlichen Immobilien profitieren können und wie Kirche von uns profitieren kann.“ Im September wird die Verwaltung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln-Rechtsrheinisch sowie das Superintendenturbüro und das Referat für Jugend, Frauen und Männer hier in ein neu gebautes Bürogebäude sowie in die zu Büros umgebauten ehemaligen Gemeinderäume einziehen. Die Kirchengemeinde Buchheim/Buchforst hatte ihr früheres Gemeindezentrum 2016 an die ASG verkauft, die einen Teil abriss und jetzt neu baut und das restliche Gebäude modernisiert. Das Haus werde fast barrierefrei sein, erklärte der Architekt Michael Kress. Der Innenhof biete mit Grünflächen und einem Baum eine Art Ruheraum für die Mittagspause. Stephan lobte die partnerschaftliche Atmosphäre in der Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis und dem Verwaltungsverband sowie den Mitarbeitenden in den Gremien in den vergangenen Monaten: „Ich glaube die Mitarbeiter freuen sich, hier einzuziehen und wir freuen uns, sie als Mieter zu haben!“

Gartenbaubetrieb Grube & Räther will weiter wachsen
Die letzte Station war der neue Standort des Gartenbaubetriebs Grube & Räther GmbH in der Wikinger Straße in Köln-Ostheim. Im August 2015 hatte die ASG die Halle gekauft und diese an ihre Tochtergesellschaft vermietet. „Im Vergleich zu der kleinen PKW-Garage in Köln-Sülz, in der wir vorher untergebracht waren, kam uns das hier erst viel zu groß vor“, erinnerte sich der Teamleiter Sven Berkowicz, der die Gruppe herumführte. Heute sei man sich sicher, dass das hier der absolut richtige Standort sei mit ausreichend Platz für Fahrzeuge und Anhänger, Werkzeug und Holzlager in der Halle und auf dem großen Hof. „Wir verkaufen hier waldfrisches Holz, das ist nicht älter als zwei Monate“, erklärte Berkowicz. „So wie wir uns hier räumlich weiterentwickelt haben, versuchen wir auch, in unseren Angeboten als Gartenbaubetrieb konstant weiter zu wachsen“, beschrieb er die Perspektive seines Teams.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns