Die Ausstellung „Menschennest – Ein Stationenweg“ von der Künstlerin Christiane Rath
ist vom 22. November bis 24. Dezember 2015 im Atrium der Lutherkirche in der Kölner Südstadt zu sehen. Die Vernissage findet am Sonntag, 22. November, 12.30 Uhr, in denselben Räumlichkeiten statt.
Inspiriert wurde die Künstlerin durch ein aktuelles Thema: die Flucht. Rund 60 Millionen Menschen verlassen weltweit ihre Heimat. Viele fliehen vor Krieg und Gewalt, entweder innerhalb der eigenen Landesgrenzen oder in die benachbarten Entwicklungsländer. In der nahenden Weihnachtszeit erinnern wir uns jedes Jahr an die Geschichte von Maria und Josef – auch sie waren unterwegs, auf der Suche nach einer Herberge. Die Künstlerin Christiane Rath hat sich eingehend mit dem Thema „Heimat“ beschäftigt. Ihr jüngstes Projekt „Menschennest“ steht für „die Sehnsucht nach Geborgenheit und Schutz“, dem Wunsch, sich ausruhen zu dürfen und für nichts verantwortlich sein zu müssen.
Stationen in Köln
Im Sommer 2015 war das Bild unter Tage am Breslauer Platz zu sehen und bildete einen Kontrapunkt zu der kühl anmutenden Architektur der neuen U-Bahn-Station. Die zweite Station des Kunstprojektes war der Hochbunker in Ehrenfeld, ein geschichtsträchtiger, aber auch bedrückender Ort. Die dritte Station wird die Lutherkirche in der Südstadt sein. Die Kirche ist selbst ein Schutzraum und bietet dem Kunstprojekt vor dem Hintergrund der vielen Flüchtlinge, die momentan in Europa Schutz suchen, einen stimmigen Raum.
An Heiligabend, 24. Dezember 2015, soll gegen 17 Uhr ein Hirtenfeuer neben der Kirche entfacht werden, in dem das Nest verbrannt wird.
Weitere Informationen:
Südstadt-Leben e.V.
Kultureller Förderverein Lutherkirche Südstadt
Martin-Luther-Platz 4, 50677 Köln, Tel.0221-3762990
Foto(s): Christiane Rath
