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Liveübertragung des Trauergottesdienstes für Loveparade-Opfer

Der zentrale ökumenische Trauergottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Loveparade wird am Samstag in die Duisburger MSV-Arena auf Großleinwände übertragen. Der um 11 Uhr in der Salvatorkirche beginnende Gottesdienst mit Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und dem rheinischen Präses Nikolaus Schneider werde zusätzlich auf den Stadionvorplatz übertragen, wie die NRW-Staatskanzlei am Donnerstag in Düsseldorf ankündigte. Übertragungen gebe es auch in evangelische und katholische Kirchen in der Stadt, hieß es. Allerdings werden, im Gegensatz zu vorherigen Ankündigungen, keine Leinwände am Burgplatz und am Innenhafen aufgebaut. Die Staatskanzlei wies darauf hin, dass die Plätze in der Salvatorkirche weitgehend für Angehörige, Verletzte und Rettungskräfte reserviert seien.
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Den Gottesdienst übertragen ARD und WDR am Samstag live aus der
Duisburger Salvatorkirche. WDR Fernsehen und das Erste beginnen mit
der Berichterstattung um 10.45 Uhr, wie der WDR ankündigte. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Christian Wulff und
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) werden weitere Gäste aus
Politik, Kirche und Gesellschaft erwartet. Für Radiohörer überträgt WDR5 die
Trauerfeier live von 11 bis 12.15 Uhr. Am vergangenen Samstag war es bei
der Loveparade in Duisburg zu einer Massenpanik gekommen. Dabei starben
21 Menschen, mehr als 500 wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft Duisburg
ermittelt.

Am Sonntag laden in Duisburg bürgerschaftliche Organisationen zu einem Spendentrauermarsch ein. Dabei solle Geld für eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Toten und Verletzten der Loveparade gesammelt werden, kündigte der Vorsitzende der 1910 gegründeten bürgerschaftlichen Vereinigung pro-
DUISBURG, Hermann Kewitz, am Donnerstag an. Die Tafel solle am Zugang
zur Rampe auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs angebracht
werden, erklärte er. Zu den Veranstaltern des Trauermarschs, der um 10 Uhr auf dem Parkplatz 2 vor der MSV-Arena startet, zählen auch Vertreter des Lions Clubs Duisburg und des Stadtsportbundes.

Text: EKiR/epd
Foto(s): EKiR