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„Love your neighbour – liebe deinen Nachbarn, so das Statement auf dem brandneuen Halbjahresprogramm. Jede(r) zehnte Deutsche will keinen jüdischen, jede(r) achte keinen muslimischen Nachbarn haben. Auch aus diesem Grund stehen „Friedensfähigkeit und Gewaltfreiheit“ als Leitthemen im Gedenkjahr „100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieg“ und „80 Jahre nach der Reichspogromnacht“ bei der Melanchthon-Akademie ganz vorne.

Liebe deinen Nachbarn! So das Statement auf dem brandneuen Halbjahresprogramm der Melanchthon-Akademie. Reinschauen lohnt sich.

Einen „Krieg, der nicht enden will“ nannte der Politologe Herfried Münkler den Dreißigjährigen Krieg, dessen Beginn sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährt. Doch diese Worte verharren aus Sicht von Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, nicht allein im 17. Jahrhundert. Die Gedenk- und Nachdenkanlässe zu den Themen Krieg und Frieden in diesem Jahr waren Anlass für die Melanchthon-Akademie in ihrem Herbstprogramm auf Europa, auf den Nahen Osten, auf Afrika zu schauen und vertieft nach der Friedensfähigkeit unseres Zusammenlebens und der Aktualität der biblischen Friedensverheißungen zu fragen. Dazu lädt das neue Programmheft der Akademie für das zweite Halbjahr 2018 ein.

So widmet sich eine Veranstaltung Anfang September der Vergegenwärtigung der Pazifistinnen und Frauenrechtlerinnen im Kontext des Ersten Weltkrieges. Eine ökumenische Friedenstagung, bei der unter anderem Katrin Göring-Eckardt, MdB, sprechen wird, findet Ende September im Kontext der Domwallfahrt statt. In der Woche startet auch eine Ausstellung mit dem Titel „Frieden geht anders“, parallel dazu sind Workshops im Haus der Evangelischen Kirche in Köln geplant.

Darüber hinaus enthält das neue Programm viele aktuelle und zeitgeschichtliche Bezüge. Am 30. Oktober hält Professor Dr. Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, unter dem Titel „Protest und Protestantismus: 1968 und 2018“ einen Vortrag in der Akademie. Er will seine biografischen, kirchlichen, politischen und wissenschaftlichen Erfahrungen in drei Schritten: 1968 – 1989 – 2018 nachzeichnen. Seine leitende Grundüberzeugung heißt: „Gesellschaft und Kirche müssen immer wieder zu neuen Aufbrüchen bereit sein.“

Die Semestereröffnung findet direkt nach den Sommerferien statt, am Donnerstag, 30. August, 19 Uhr. Studienleiter Dr. Martin Horstmann geht der Frage nach, ob die Kirche den Anschluss an die gegenwärtigen ökologischen Aufbrüche und Diskurse verloren hat. Nach Vortrag und Gespräch gibt es Kölsch und einen Imbiss.

Das vollständige Programm ist ab sofort kostenfrei erhältlich!

Melanchthon-Akademie
Telefon 0221/93 18 03-0,
E-Mail: info@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): MAK