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Kriegserlebnisse verarbeitet: „Das letzte Haus“ von Hans Schaarwächter

Sechs Menschen treffen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in dem letzten, bombenzerstörten Haus einer Großstadt aufeinander: ein englischer Major, ein Vater, sein Sohn, der Soldat, ein alter Jude, ein Mädchen und ein unbelehrbarer Nazi. In dem zerfallenen Haus kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Opfern, Tätern und Siegern.

In dem Drama "Das letzte Haus" verarbeitete der Autor Hans Schaarwächter seine Kriegserlebnisse. Am Freitag, 8. Mai, dem 70. Jahrestag des Kriegsendes, wird "Das letzte Haus" bei einer Dramenlesung mit Musik ab 19.30 Uhr in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln, aufgeführt. Der Eintritt ist frei!

Lesung, Konzert, Ausstellung
Unter der Leitung von Gerda Schaarwächter, der Tochter des Autors, wird der Madrigalchor Klettenberg mit passender Chormusik die Lesung begleiten. Sieben Schauspieler setzen das Drama um, zeitgleich werden Gemälde des Malers Herbert Labsuga zu dem Theaterstück ausgestellt.

Dramaturg, Journalist, Autor
Hans Schaarwächter wurde 1901 in Barmen geboren. Ab 1939 war er zwei Jahre lang Dramaturg am Schauspielhaus in Köln, 1941 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Wegen "subversiven Verhaltens" wurde er nach Italien zwangsversetzt, wo er nach dem Krieg bis 1947 blieb. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er als Journalist. Zeitlebens schrieb er Theaterstücke, vom Lustspiel bis zum Drama. Schaarwächter ist am 12. Februar 1984 in Köln gestorben.

Gerda Schaarwächter
Über 40 Jahre hat Kirchenmusikdirektorin Gerda Schaarwächter die Kirchenmusik in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg gestaltet. 2003 wurde sie mit einem Festgottesdienst verabschiedet.

Text: APK
Foto(s): Privat/Gerda Schaarwächter