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Konzerttipp: Orgel-Rendezvous am 19. Oktober in der Kartäuserkirche

Auf der Empore der evangelischen Kartäuserkirche an der Kartäusergasse steht heute die größte Orgel des evangelischen Köln. Die Willi-Peter-Orgel aus dem Jahr 1960 umfasst 60 Register auf vier Manualen und Pedal. Das einzigartige Instrument, auf dem schon berühmte Organisten wie Marcel Dupré, Hans Klotz, Wolfram Gehring und Peter Neumann gespielt haben, wurde vor wenigen Jahren von der Erbauerfirma aufwändig und nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert.

"Orgel-Rendezvous" heißt die Konzertreihe an der restaurierten Orgel, die die evangelische Gemeinde an der Kartäuserkirche unter Federführung ihres Kantors Thomas Frerichs 2012 ins Leben gerufen hat. Diese Reihe knüpft an die große konzertante Orgeltradition der letzten Jahrzehnte in der Kartäuserkirche an. Auf den Programmen stehen virtuose und anspruchsvolle Programme sehr unterschiedlicher und damit vielfältiger stilistischer Ausprägung. Besonderes Merkmal der Reihe ist, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer im Anschluss an die Konzerte die Möglichkeit haben, sich bei Brot und Wein über das Gehörte auszutauschen. So sollen Musikalisches und Kulinarisches einander begegnen und Raum für Gespräche bieten.

Einstündiger kurzweiliger "Spaziergang"
Das nächste Konzert dieser renommierten Reihe am Sonntag, 19. Oktober, 18 Uhr, wird von Wolf-Rüdiger Spieler gestaltet. Spieler, der sich als Kirchenmusiker, Chorleiter, Stimmbildner und Dirigent einen Namen gemacht hat, der bereits seit mehr als drei Jahrzehnten im In- und Ausland konzertiert und an Kölner Orgeln – unter anderem regelmäßig im Kölner Dom – musiziert, der eine eigene Musikakademie leitet und als Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche tätig ist und dort das Kulturprogramm verantwortet, hat für sein Konzert den ungewöhnlichen Titel „18-19-20“ gewählt. Hinter dieser Zahlenkombination verbirgt sich ein Programm mit konzertanten Orgelimprovisationen im Stile des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Wolf-Rüdiger Spieler lädt sein Publikum zu einem rund einstündigen und kurzweiligen Spaziergang durch die musikalischen Epochen der letzten drei Jahrhunderte vom Barock über die Klassik und Romantik bis in die Moderne ein.

Text: APK
Foto(s): APK