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Klangperformance an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach: Ungewöhnliche Töne statt Glockengeläut vom Kirchturm

Der Bezirksausschuss des Bezirks Gnadenkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach hat in seiner Sitzung am 21. März 2006 ein wahrscheinlich einmaliges Projekt beschlossen: Statt Kirchenglocken wird vom Glockenturm der evangelischen Gnadenkirche in  Bergisch Gladbach von Sonntag, 23. April (19 Uhr) bis Montag, 1. Mai (7 Uhr)  höchst Ungewöhnliches zu hören sein.


Kirchenglocken werden überarbeitet
Der Hintergrund: Die Kirchturmglocken müssen überarbeitet werden, können also nicht errklingen. Statt dessen wird in dieser Zeit vom Turm der Gnadenkirche eine außergewöhnliche Performance zu hören sein. Mit Hilfe einer Beschallungsanlage werden täglich zu den Zeiten, an denen normalerweise die Glocken läuten (7 Uhr, 12 Uhr, 19 Uhr), aus dem Glockenturm für jeweils drei Minuten Töne wie zum Beispiel das Geblöcke einer Schafherde, Schnarchen, Metallgeräusche, Bahnhofsansagen und diverse weltmusikalische Beiträge zu hören sein.

Großen Anteil an der Aktion haben die „Konfis“ der Gnadenkirche
Die Klangperformance wird vorbereitet und durchgeführt von den derzeitigen Katechumenen und Konfirmanden der Gnadenkirche unter Leitung von Tom Schäfer (Musiker und Journalist), Karl-Heinz Piel (Kulturreferent der Gnadenkirche und Leiter des Q1 Jugend-Kulturzentrums) und Thomas Werner (Pfarrer der Gnadenkirche). Für die Technik sorgt Ralf Stöcker (Geschäftsführer der Fa. S.S.I.).

Am Anfang und am Ende der Aktion: Einladung zum Empfang
Ziel der Performance ist es, die Sinne zu schärfen und über die Bedeutung von Kirchenglocken als Kulturgut nachzudenken.  Zur Eröffnung der Performance am Sonntag, 23. April, um 19 Uhr und vor Abschluss der Aktion am Sonntag, den 30. April, 19 Uhr, laden die Menschen der Gnadenkirche alle Interessierten zu Empfang und Diskussion in den Gemeindesaal „Engel am Dom“, Hauptstraße 258, 51465 Bergisch Gladbach (neben der Gnadenkirche) herzlich ein.

Termine im Lauf der „Performance“
Am Mittwoch, den 26. April , 18 Uhr wird mit den zerschossenen Glocken der Kirche von Beit Jala/Palästina, die zur Zeit von einer Bergischer Gladbacher Reisegruppe aufgenommen werden, das allmonatliche Friedensgebet eingeläutet, das um 19 Uhr mit dem von einer Palästinenserin gesungenen arabischen „Vaterunser“ schließt.

Am Samstag, den 29. April 2006, 15 Uhr findet die Konfirmation einer der Gruppen statt, die an der Performance mitwirken. Die Konfirmation wird durch Kompositionen gerahmt, die die Katechumenen und Konfirmanden der Gnadenkirche selbst entwickelt haben.

Text: http://www.gnadenkirche-gl.de/
Foto(s): http://www.gnadenkirche-gl.de/