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KK Kompakt mit Manfred Kock zum Thema Energiewende 2040

Nachhaltigkeit, Verantwortung, Energiewende, fridays for future, Braunkohletagebau, Hambacher Forst und vieles mehr…Schlagworte und Themen, mit denen sich auch die Kirche in diesen Tagen stark auseinandersetzt. 

Wie könnte eine Energiewende 2040 aussehen? Und was können und müssen wir Christen dazu beitragen um die Schöpfung nachhaltig zu bewahren?

KK Kompakt fragt bei Manfred Kock, dem ehemaligen Ratsvorsitzenden der EKD und ehemaligen Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland nach, wie ein Engagement von Christinnen und Christen aussehen kann? In dem neuen Format „Kölner Kirchenbank Kompakt“ fragen wir kurz und kompakt nach, was unsere Mitmenschen bewegt, anregt und beschäftigt.

In kurzen Statements versuchen wir, schnell und auf den Punkt gebracht relevante und aktuelle Meinungen zu umreißen. In ca. 2-5 Minuten gibt es Antworten zu Themen, die mitunter tagesaktuelle Ereignisse beleuchten.

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Das gesamte Interview zum nachlesen:

Sammy Wintersohl:

Wie könnte eine Energiewende 2040 aussehen? Was brauchen wir dafür dazu begrüße ich auf der Kölner Kirchenbank Kompakt Manfred Kock, ehemalige Ratsvorsitzende der EKD und ehemaliger Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, herzlich willkommen Herr Kock! Energiewende 2040, ein großes Wort. Was brauchen wir als Menschen was brauchen wir als Christen wenn wir an Energie denken?

Manfred Kock:

Wir brauchen auf der einen Seite Verantwortung dafür, dass unsere Welt nicht vergiftet wird. Wir brauchen also Sparsamkeit im Umgang mit den Energien, die diese Welt bereit hält. Wir wissen, dass es Energieform gibt die, für die Zukunft abträglich sind und von daher brauchen wir wirklich eine Wende. wir haben erlebt in den letzten Jahrzehnten dass der Kohlebergbau in Deutschland beendet worden ist. Jetzt ist er ganz beendet. Aber das Problem mit der Kohle ist noch nicht weg denn wir haben noch Kraftwerken die mit Kohle befüttert werden, also mit Steinkohle befüttert werden. Aber da ist ein Weg begonnen worden von dem ich meine dass es ein richtiger Weg ist.

Nämlich in den Regionen den Menschen Alternativen zu geben für das woran sie arbeiten können und wo von sie existieren können. Ich erwarte das auch für die Braunkohle. Ich erwarte dass, wenn man erkannt hat, dass wir diese Welt nicht zerstören dürfen sondern dass sie bewahrt bleiben muss, dann muss auch die Möglichkeit bestehen mit den Menschen, die jetzt von der Stein- oder von der Braunkohle leben und in den Braunkohlegebieten ihre Existenz haben dann muss denen eine alternative ermöglicht werden nicht „eine“ alternative sondern überhaupt. Und ich appelliere daran, dass der Protest gegen die Braunkohle und gegen die Abbaggerung oder so, dass der nicht einfach nur ein Protest es gegen das was da läuft, sondern gleichzeitig ein Aufruf an die Politik und die Wirtschaft das zu tun was nötig ist, damit dort Menschen sehr lange leben können

Sammy Wintersohl:

Herr Kock, herzlichen Dank für diese Gedanken zur Frage, wie sollte eine Energiewende 2040 aussehen und vielen Dank für ihr Interesse!

Text: APK
Foto(s): APK