Kirche2go – nahe, verständlich, persönlich!

In unserem neuen Format  „Kirche2go“   beschreiben und vermitteln wir  Alltagsfragen, die viele Menschen rund um das Thema  Kirche beschäftigen und bewegen.

Kurz und bündig aber immer persönlich und  fundiert, erläutern wir Fragen und  geben verständliche Antworten  rund um Kirche und Glaube.

In persönlichen Statements, Kurzfilmen, Interviews oder Animationen vermittelt  „Kirche2go“  in einer einfachen aber immer verständlicher Sprache  wichtige Themen: Was bedeutet Taufe? Was verstehe ich unter Konfirmation? Wie erkläre ich den Tod? Oder was ist der Heilige Geist? Einfach mal Dinge erklären, die man schon immer wissen wollte. 

Dabei spielt der persönliche Zugang eines jeden eine große Rolle. 

Abwechslungsreich, neugierig und schnell – das ist „kirche2go“

Zum Auftakt von „kirche2go“ berichtet Pfarrer Sebastian Baer Henney über seinen persönlichen Zugang zum Thema Taufe. Was beutet Taufe für ihn? Was hat sie für einen Stellenwert im Christlichen Glauben? Ist man auch ohne Taufe Gottes Kind? Und warum soll man überhaupt taufen?

Baer-Henney führt  sehr persönlich an das Thema  heran und versucht somit einen einfachen aber sehr klaren Zugang zu schaffen, der vielleicht auch für Sie ein paar offene Fragen  beantwortet und somit eine wichtige Orientierungshilfe leisten kann.

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Den gesamten Text zum Nachlesen:

Hallo zusammen. Die Leute fragen mich manchmal, wie sie das eigentlich machen sollen wenn sie ihr Kind taufen lassen wollen?

Ich glaube für Gott macht es gar keinen unterschied ob ich getauft bin oder nicht.

In der Bibel steht wer getauft wird wird selig werden. Da steht aber nicht, wer nicht getauft wird nicht selig werde, sondern ich glaube, dass die Taufe für uns wichtig ist. Für uns Menschen als Zuspruch. Was habe ich jetzt davon wenn ich getauft? Ich hatte neue Kopfhörer. Ich habe mir teure Kopfhörer gekauft und die sind dann innerhalb von einem halben Jahr prompt kaputt gegangen und ich war total froh diesen Garantieschein zu haben. Damit bin ich in den Laden gegangen. Und die haben gesagt, sie brauchen diesen Garantieschein gar nicht, weil die das sowieso alles im System hatten, wann ich wo diese Kopfhörer gekauft hatte. Für mich selber war das aber die große Hilfe weil es natürlich eine Entlastung ist zu wissen, hier, wenn was schiefgeht, kann ich da hin zurück und das umtauschen. Wenn was schiefgeht kann ich zu Gott gehen und sagen: hier guck mal, ich hab hier diese Taufe. Du hast doch gesagt du lässt mich nicht los. Und gott wird sagen, es ist mir total egal ob du getauft ist oder nicht ich lass dich nicht los.Aber für mich selber macht es einen Unterschied. Für mich selber ist es eine andere Haltung aufs Leben, wenn ich weiß, hier: ich bin getauft und damit ist das urkundlich, aktenkundig und alles was in der Zukunft passiert kann das nicht mehr rückgängig machen. Die Taufe ist unzerstörbar und nicht widerrufbar. Gesellschaftlich ist die Taufe, glaube ich, aus mehreren Gründen wichtig. Das eine ist ganz banal, das das ein wichtiges Fest ist um die Familie zusammenzubringen. Aber was man schon daran sehen kann ist, wie Gott Gemeinschaft will und wie Gott auch zu solchen Anlässen Gemeinschaft schafft.

Unsere Welt wird unübersichtlicher und da ist es einfach hilfreich zu wissen: Hier, ich hab was, das im Fundament, in meinem Wesen her unzerstörbar ist und wo die großen Stürme unserer Zeit jetzt gar nicht groß daran rütteln können. Die Kinder werden also getauft und dieser Taufspruch wird gesagt und ich glaube, dass das zentrale, was da passiert, gar nichts Magisches ist. Ich glaube dass zentrale was passiert ist der bedingungslose Zuspruch. Das heißt, das Kind kriegt zugesprochen: du bist von Gott geliebt und Gott nimmt dich an und Gott beschützt dich und du brauchst dir in deinem Leben keine Sorgen zu machen, weil das, was dir jetzt zugesprochen wird, ist das, was uns sicher ist. Gleichzeitig finde ich aber auch, dass die Taufe von dem Kind den Eltern und den Menschen die in der Erziehung beteiligt sind eine Entlastung bringt, weil und das kann ich selber auch als Vater sagen, man macht sich ja doch immer Gedanken: mache ich das eigentlich gerade richtig? Läuft das gut so wie es läuft? Ist dass das, was gedacht ist wie es sein soll?Und dann zu wissen dass eigentlich alles, was ich mache unter diesem Vorbehalt steht, dass ich es nicht zerstören kann, dass ich es nicht kaputt machen kann. Das ist ja eine große Entlastung eine große Beruhigung dieser Sinn wir in der Taufe gegeben. Das heißt, die Taufe hat einerseits natürlichen gesellschaftlichen Wert, andererseits aber auch ein ganz großen persönlichen Wert in der ist noch vielgrößer als was es gesellschaftlich austrägt!

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