Kirche2go fragt: Was ist Pfingsten? Das Fest wird 50 Tage nach Ostern gefeiert und ist quasi der „Geburtstag“ der Kirche. „Nach der Auferstehung Jesu, und als er in den Himmel aufgefahren ist, saßen die Jünger zusammen. Und Jesus hatte ihnen zuvor gesagt, wenn der heilige Geist kommt, dann werdet ihr in die Welt gesandt, um die frohe Botschaft zu verkünden“, berichtet Pfarrerin Laura Kadur in dieser Folge von Kirche2go. Wie sich daraus das Pfingstfest entwickelt hat, erfahren Sie in diesem Video.
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Der gesamte Text zum Nachlesen:
Pfingsten, Fest des heiligen Geistes, was ist das eigentlich? Pfingsten ist eigentlich kurz erzählt: Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche. Das geht zurück auf eine Geschichte aus der Apostelgeschichte. Nach der Auferstehung Jesu, und als er in den Himmel aufgefahren ist, saßen die Jünger zusammen. Und Jesus hatte ihnen zuvor gesagt, wenn der heilige Geist kommt, dann werdet ihr in die Welt gesandt, um die frohe Botschaft zu verkünden. Und jetzt saßen die Jünger zusammen, alle hatten so ein bisschen Schiss, und in dem Moment rauscht es durch die Fenster und alle sind ergriffen, erleuchtet, können anfangen von dieser Botschaft Jesu zu erzählen – und zwar in allen Sprachen der Welt. Und sie gehen raus und Menschen, die zusammen gekommen sind, die aus ganz unterschiedlichen Kontexten kamen, die unterschiedliche Sprachen gesprochen haben, verstehen das Bild, sie verstehen diese Botschaft. Pfingsten ist herausfordernd für uns, weil es, glaube ich, das Fest ist, was uns eher so ein bisschen lange Wochenenden beschert, würde ich sagen. Aber de facto ist es so: Pfingsten ist eigentlich Geburtstag der Kirche, der heilige Geist ist das, was uns hier gelassen worden ist, dass wir mit dieser Botschaft jetzt tatsächlich in die Welt gehen können, dass wir von der guten Nachricht, von der Auferstehung Jesu erzählen können und deshalb feiern wir Pfingsten. 50 Tage nach Ostern findet Pfingsten statt, das sollte man vielleicht auch noch wissen. Und das Fest Pfingsten hat tatsächlich sogar noch eine eigene Kirche oder eine eigene Glaubensgemeinschaft hervorgebracht, die sich Pfinster nennen. Die also mit dieser Geistbegabung noch mal ganz anders umgehen, die erzählen und freisprechen so wie der Geist es ihnen eingibt. Das ist für uns besonders spannend, weil wir Evangelische hier sitzen alle in den Kirchenbänken und sind ganz still und hören nur zu. Und deshalb glaube ich, dass Pfingstler da ganz oft für uns auch irgendwie so ein positiver Angang sind, weil wir merken, die wie toll das eigentlich sein kann, wenn man so geisterfüllt spricht. Ich glaube, dass wir manchmal mehr Geist brauchen wieder, dass wir uns wieder mehr anstecken lassen müssen, voneinander, und auch von diesem Geist, der uns geschenkt und gegeben ist. Deshalb ist Pfingsten auch immer ein Fest, wo wir uns nochmal neu sortieren können und wo wir sagen: Wir wollen wir eigentlich Kirche sein in der Welt?
Die Gottesdienste an Pfingsten finden Sie hier:
Foto(s): APK