Offene Kirchen“ heißt ein Projekt, an dem auch die Evangeliche Kirche im Rheinland beteiligt ist. Dabei geht es darum, auf geöffnete Kirchen deutlich hinzuweisen
Auch außerhalb der Gottesdienstzeiten gehen Menschen gerne in die Kirche. Sie gönnen sich eine Auszeit, zum Beispiel für eine kurze Besinnung oder zum Nachdenken über Gott und die Welt. In vielen Kirchen können sie nicht nur den Kirchenraum auf sich wirken lassen, sondern auch eine Kerze anzünden oder ihre Gedanken einem Buch anvertrauen. Zur Unterstützung solcher einladenden Angebote verleihen die Evangelischen Kirchen im Rheinland (EKiR), von Westfalen und die Lippische Landeskirche jetzt Signets für „verlässlich geöffnete Kirchen“. Die Signets können an der Außenseite der Kirche angebracht werden und sind für Gäste leicht erkennbar.
Verliehen wird ein blaues Signet
Gemeinden, die ihre Kirche regelmäßig an mindestens fünf Tagen in der Woche je vier Stunden geöffnet haben, können sich um das blaue Signet bewerben. Weitere Kriterien für die Signetverleihung sind eine Mindestöffnungszeit von Anfang April bis Ende September, das Bereithalten von Informationsmaterialien über die Kirche und eine einladende Gestaltung des Kirchenraums.
Mit dem Signet soll in ganz Deutschland ein möglichst einheitlicher Wiedererkennungswert für verlässlich offene Kirchen erreicht werden. Die ersten Signets gibt es seit Mai 2000 in der hannoverschen Landeskirche. Auch Kirchen, die nicht alle Kriterien zur Signetverleihung erfüllen, können darauf aufmerksam machen, dass Besucherinnen und Besucher willkommen sind.
Außerdem stehen Banner zur Verfügung
Die rheinische, die westfälische und die lippische Landeskirche bieten großflächige Banner mit dem jeweiligen Logo der Landeskirche und der Aufschrift „Kirche geöffnet“ an. Anders als das Signet ist das Banner an keine Vergabekriterien gebunden. Es darf allerdings nur dann aufgehängt werden, wenn die Botschaft lautet: „Jetzt ist die Kirche geöffnet“.
Weitere Informationen über das Signet und das Banner enthält der Leitfaden „Offene Kirchen“. Er erläutert vorhandene Erfahrungen mit geöffneten Kirchen und informiert über Grundangebote und positive Beispiele. Der Leitfaden wurde an die Kirchengemeinden verschickt. Er ist außerdem kostenlos erhältlich beim Amt für Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland, Telefon 0211/36 10 – 244/245.
Foto(s): EKiR