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Kickoff 2006 – Anstoß für den Glauben. Auch für evangelische Kirche ist die Fußball-WM ‚Glaubenssache‘

Ein Jahr vor dem Anstoß zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland haben die Kirchen zum Anstoß gepfiffen. „Kickoff 2006 – Anstoß für den Glauben“ heißt das Motto der bundesweiten Initiative von Kirchen und Verbänden. Die ersten Tore fielen in Köln.

 

Nur scheinbar hätten Kirche und Fußball nichts miteinander zu tun, sagt Armin Beuscher, evangelischer Gemeindepfarrer von Köln-Lindenthal und Mitorganisator bei Kickoff in Köln. Für ihn ist klar: Fußball ist eine schöne Sache. Sport und Glaube gehören zusammen. „Deshalb wollen wir bei der WM als Kirchen präsent sein.“

 

Und das Motto der WM „Zu Gast bei Freunden“ will das Netzwerk Kickoff2006 auch deshalb umsetzen, weil Gastfreundschaft in alter jüdisch-christlicher Tradition steht. „Wir wollen Gastfreundschaft erlebbar machen“, sagt Beuscher.

 

Konkret: Die Torwand, die beim Kölner Aktionstag von Kickoff2006 genau ein Jahr vor Beginn der WM in Betrieb genommen wurde, wird zur Verfügung stehen. Gottesdienste werden geplant. Ein Kickoff-Café als Treffpunkt für Fans aus aller Welt. Auch seelsorgliche Angebote stünden dann nächstes Jahre auf dem Programm, so Beuscher.

 

So könne auch nach Niederlagen klar werden: „Fußball ist super – und im Leben ist auch noch anderes wichtig. Der Glaube trägt“, sagt Beuscher, der für den Evangelischen Stadtkirchenverband Köln bei Kickoff2006 dabei ist. In Köln werden bei der WM drei Vorrunden-Spiele und ein Viertelfinale ausgetragen.

 

Die Torwand – anders als beim ZDF hat sie drei Löcher, und wenn ein Tor fällt, läutet oben im Kirchturm das Glöckchen. Diese Torwand haben in Köln beim Aktionstag Prominente getestet, darunter Fußballmanager Reiner Calmund und WDR-Sportchef Heribert Faßbender.

 

Text: Anna Neumann für EKiR
Foto(s): Kickoff2006