You are currently viewing Katharina Haubold: „Freue mich auf die Menschen im Veedel“
Katharina Haubold ist neue beymeisterin.

Katharina Haubold: „Freue mich auf die Menschen im Veedel“

Die 2015 in Köln Mülheim gegründete Initiative beymeister versteht sich als Lernstätte für die Entwicklung von Spiritualität mit Menschen, die am Rande von Kirche stehen. Die beymeister interessieren die Menschen in Mülheim mit ihren Geschichten. Was bewegt die Leute? Wohin treibt es sie? Und was wünschen sie sich? Seit Juni 2020 ist die Initiative beymeister ein Erprobungsraum in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Katharina Haubold ist neue beymeisterin – und freut sich auf Begegnungen und Erfahrungen mit Menschen im Veedel.

Können Sie etwas über sich sagen, aus welchem Bereich/welchen Bereichen Sie kommen?

Katharina Haubold: Ich habe die letzten sieben Jahre im Bereich Fresh X an der CVJM Hochschule und beim Fresh X Netzwerk e.V. gearbeitet. Insbesondere habe ich dort die Weiterbildung von Menschen, die in Pionierbereichen Kirche gestalten, verantwortet. Es begeistert mich, wenn Menschen miteinander Gott in der Welt und ihrem Leben entdecken und daraus ergänzende Formen von Kirche entstehen.

Wie sind Sie zu den beymeistern gekommen?

Katharina Haubold: Ich kenne die beymeister seit ihrer Gründung und habe schon immer gedacht: Eine solche Form von Kirche wäre auch etwas für mich. Da wäre ich gerne dabei. Als ich dann die Stellenausschreibung sah, hat sie mich sofort fasziniert, aber aufgrund meiner beruflichen und privaten Situation passte eigentlich weder ein Umzug noch ein Stellenwechsel. Das hat dann noch einige Zeit gebraucht, bis ich es gewagt habe, den Entschluss zu fassen, neu aufzubrechen. Glücklicherweise passte das auch für den Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch und die beymeister.

Was sind die beymeister – wofür stehen sie?

Katharina Haubold: Die beymeister sind eine kirchliche Initiative in Köln-Mülheim, die fragt: Was braucht Mülheim ergänzend zu den Formen von Kirche, die es hier schon gibt. Wer kann sich hier in den bestehenden Formen von Kirche nicht beheimaten und was brauchen diese Menschen von und mit Kirche?

Womit beschäftigen Sie sich gerne privat?

Katharina Haubold: Ich bin sehr gerne draußen unterwegs – ob Städtetour oder Natur. Gerne mit dem Fahrrad oder auf dem Stand Up Paddel Bord. Und ich mag es, Menschen neu und tiefer kennenzulernen. Außerdem kann ich stundenlang Podcasts und Hörbücher hören.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Katharina Haubold: Ich wünsche mir eine Kirche in vielfältiger Gestalt, in der unterschiedlichste Menschen reale Hoffnung erleben und aus dieser Hoffnung diese Welt gestalten.

Worauf freuen Sie sich?

Katharina Haubold: Auf Begegnungen und Erfahrungen mit Menschen im Veedel.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Jason Liesendahl (Offenbach)