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Karneval – Feiern und Spenden. Viele Termine der närrischen Session in Verband und Gemeinden 2005

Wer feiern kann, der kann auch spenden
Karneval sei ein Fest der Freude, sagte die Sprecherin des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823, Sigrid Krebs dem epd, und weiter: „Da wollen wir auch an die Menschen denken, die alles verloren haben.“
„Wer feiern kann, der kann auch spenden“ lautet das Motto der gemeinsamen Aktion des Kölner Festkomitees und KölnKongress, dem Betreiber der vier Hauptfestsäle in Köln. Unübersehbar große Spendenboxen – 2,50 Meter mal 1,50 Meter – sind dort platziert. Rund 100.000 Gäste werden zu den Sitzungen der diesjährigen „Session“ erwartet. Wenn jeder mindestens einen Euro spende, dann käme ein sechsstelliger Betrag für das Bündnis „Deutschland hilft“ zusammen, so das Festkomitee. Es gehe darum deutlich zu machen, dass fröhlich gefeiert werden könne und Menschen in Not dennoch nicht vergessen würden. Eine vollständige Absage des Karnevals auf Grund der Katastrophe habe nicht zur Überlegung gestanden, betonte sie.

Karneval im Evangelischen Stadtkirchenverband Köln, ausgewählte Veranstaltungen

Kirchlich-karnevalistisches Kuriosum: Die PROT’s-Sitzungen

Der „klassische evangelische Karneval“ ist natürlich die alle zwei Jahre stattfindende PROT’s-Sitzung. In diesem Jahr ist es wieder so weit: An fünf Abenden gibt es ihn wieder, den protestantisch-alternativen Sitzungskarneval, wie immer im Gemeindesaal der Evangelischen Auferstehungskirche von Köln-Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39. Die PROT’s-Sitzungen sind ein „Gemeinschaftswerk“ des Klüngelbeutel mit weiteren Kirchen-Clowns aus Köln und Umgebung – nicht wenige davon im Hauptberuf Pfarrer – , der Band „Vogelsang Noise Connection“ sowie professionellen Gästen aus der Kleinkunst-Szene wie Didi Jünemann oder Anka Zink. Wer schon einmal mitgefeiert hat bei diesem kirchlich-karnevalistischen Kuriosum, dem müssen wir nichts mehr erklären.  Allen „Novizen“ sei gesagt, dass Klüngelbeutel mit anderen Jecken aus der Kölner protestantischen Kirchenszene hier gemeinsam einladen zu einer alternativen kirchlichen Variante des Karneval. Kritisch, geistreich, kabarettistisch soll es dabei zugehen – zugleich aber auch unterhaltsam, traditionsbewusst (Kölsch trinken, mitsingen, schunkeln) und natürlich viel Musik. 
Die Termine: Samstag, 29. Januar., Freitag, 4. Februar, Samstag, 5. Februar , jeweils 20 Uhr. Außerdem: Sonntag, 30. Januar und Sonntag, 6. Februar – um 18 Uhr. Karten müsste es noch an der Abendkasse geben, Achtung: Der Vorverkauf hat – wie gemeldet – bereits im November 2004 begonnen!

Buchvorstellung: Frauen, Weiber, Karneval
Ihr Buch „Frauen, Weiber, Karneval“ stellt Silke Palm vom Kölner Frauengeschichtsverein am Freitag, 28. Januar, 17.30 Uhr, im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, kleiner Saal, vor. Frauen im Karneval hat es schon immer gegeben. Als Feiernde, Entertainerin oder als „Mettbrötchen-Lieferantin“ haben sie stets das kölschste aller kölschen Feste mitgestaltet. Neben einem historischen Überblick befasst sich der Vortrag vor allem mit bekannten Frauen(figuren): von realen Personen wie Grete Fluss bis hin zu Symbolfiguren wie die Jungfrau im Kölner Dreigestirn. Veranstalter sind der Frauengeschichtsverein Köln und Heike von Hagen, Frauenbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte.

Worringen: Prinz in der Kirche
Karneval wird auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Worringen gefeiert. Am Freitag, 28. Januar, gibt es in der Friedenskirche, Hackenbroicher Straße 59, von 17 bis 20 Uhr eine Sitzung – am besten im Kostüm – mit buntem Programm, dem Worringer Prinzen und einer ganz besonderen Überraschung. Ab 20 Uhr wird Party gefeiert. Übrigens: Am Rosenmontag, 7. Februar, heißt es in Worringen: An der Friedenskirche den Zoch gucken und danach im Gemeindezentrum feiern.

Karnevalssitzung zugunsten des Erhalts von Kindertagesstätten
Die beiden Kindertagesstätten der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrenfeld, die Kinderarche und die Kindertagesstätte in der Fröbelstraße brauchen dringend Geld, sonst droht eine Gruppenschließung. Darum haben sie eine ganze Karnevalssitzung geschenkt bekommen – die Erlöse gehen komplett an die Kitas. Termin ist der 29. Januar 2005, Ort für den Karnevals-Spaß ab 15 Uhr der Saal des Jugendheim St. Joseph, Geisselstraße 1. Es treten Mitwirkende der Karnevalsgesellschaft Rot-Schwarz “ Jecke Märjelinger „(Karnevalsgesellschaft aus Maria-Linden), die Sambatruppe “ de Zuckerhöötcher“, Markus Homburg und die Kinder und Teams der beiden evangelischen Ehrenfelder Kindertagesstätten auf.

Klettenberg: Joddesdeens op kölsch
Einen Kölscher Gottesdienst zu Karneval feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg am Sonntag, 30. Januar, 11 Uhr, in der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78. Die Ansprache „op kölsch“ hält Klaus Brüne-Frehmann.

Karnevalisten auf dem Friedhof – eine besondere Führung über Melaten
„Karnevalisten auf Melaten“ erkundet der Spaziergang unter der Leitung von Günter Leitner, den die Evangelische Informationsstelle Köln am Samstag, 30. Januar, sowie in der Woche darauf, Samstag, 5. Februar, anbietet. Treffpunkt dieses Angebots aus der Reihe „Köln mit anderen Augen“ ist jeweils um 15 Uhr der Eingang Piusstraße. Erläutert werden im Anschluss die Grabstätten berühmter Karnevalisten. Dabei werden auch Leben und Werk von Persönlichkeiten wie Willi Ostermann, Toni Steingrass, Jupp Schmitz und anderen vorgestellt.


Hier geht’s hoch her: Karneval unter Gehörlosen
Der Evangelische Gehörlosenverein lädt ein zur großen Gehörlosen-Karnevalsparty in der Evangelischen Trinitatiskirche, Filzengraben 4, für Weiberfastnacht, 3. Februar, ab 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Jon zom Fiere noh Müllem hin
Unter dem Motto „Op ahl, op jung – Su soll et sin – jon zom Fiere noh Müllem hin“ steht die Karnevalsparty mit Programm der Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim am Rhein an Weiberfastnacht, 3. Februar, ab 12 Uhr im Andreae-Haus, Graf-Adolf-Straße 22. Der Kostenbeitrag für Essen und Trinken beträgt 11 Euro pro Person.

Karnevalsgottesdienst mit Kultcharakter
Die Tradition wird forgesetzt – dieser Karnevalsgottesdienst hat fast schon Kultcharakter: Am Karnevalssamstag, 5. Februar, beginnt der Gottesdienst mit den Pfarrern Hans Mörtter und Rolf Domning um 17 Uhr in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz, in der Kölner Südstadt. Anschließend treffen sich alle zur legendären Disco in der Kirche bis zum Morgengrauen.

Kindertanzkorps im Evangelischen Krankenhaus Kalk
Das Kindertanzkorps der Porzer Ehrengarde und das Tanzkorps „Zunftmüüs“ werden erwartet bei der Karnevalsparty im Foyer des Evangelischen Krankenhauses Köln-Kalk, Buchforststraße 2, am Samstag, 5. Februar, ab 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Bedburg: Joddesdeens op Kölsch
Zum Joddesdeens op Kölsch lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen für Karnevalssonntag, 6. Februar, 10.11 Uhr in die Friedenskirche, Langemarckstraße 26. Kostüme sind ausdrücklich erwünscht. Nach dem Gottesdienst gibt es „Kirchenkölsch“, Flöns und Halven Hahn.

Niehl: Im Kostüm zum Gottesdienst
Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Niehl feiert Karneval am Sonntag, 6. Februar, mit einem Gottesdienst um 10.45 Uhr in der Petrikirche, Schlenderhaner Straße. Alle dürfen verkleidet kommen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gemeindezentrum, zu dem alle einen Beitrag mitbringen sollen, geht es zum Niehler Zug. Danach wird im Gemeindezentrum weitergefeiert.


Reimpredigt in Klettenberg
Unter dem Titel „Der Bibeltext uns dies verriet – wer Augen hat zu sehn, der sieht“ steht die Reimpredigt von Pfarrer Ivo Masanek, die er am Karnevalssonntag, 6. Februar, gleich zwei Mal in Köln-Klettenberg hält. Einmal in einem Gottesdienst ab 9.30 Uhr im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, zum zweiten Mal im Gottesdienst in der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, ab 11 Uhr.

Lindenthal: Wie der Weise aus dem Morgenland den Weg nach Kölle fand
Kölsche Lieder, katholische Freunde, Pappnasen und Schlager der Prot’s-Sitzung sowie Kostüme aller Art stehen im Mittelpunkt des Karnevalsgottesdienstes in der Matthäuskirche in Köln-Lindenthal, Herbert-Lewin-Straße/Ecke Dürener Straße, am Sonntag, 6. Februar, ab 11.15 Uhr. Das Thema lautet: „Wie der Weise aus dem Morgenland den Weg nach Kölle fand“ 
 

Text: Pressestelle
Foto(s): Kluengelbeutel