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Karl Barth: Ein Leben im Widerspruch – Vortrag von Prof. Dr. Christiane Tietz in der Melanchthon-Akademie

„Ein grauenerregendes Schauspiel für alle nicht Schwindelfreien!“ Mit diesen Worten beschrieb Karl Barth, einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, sein Denken. Barths Leben verlief im Widerspruch – gegen den theologischen Mainstream, gegen den Nationalsozialismus und privat, unter einem Dach mit Ehefrau und Geliebter, im Widerspruch mit sich selbst. Während sich deutsche Dichter und Denker im Ersten Weltkrieg am Erlebnis von Gemeinschaft und Transzendenz berauschten, trat der Schweizer Theologe allen Versuchen entgegen, in der Kultur oder den eigenen Gefühlen Göttliches zu finden. Gerade das machte ihn frei für höchst irdische Engagements.

Die in der Schweiz lebende Professorin Christiane Tietz lässt am Montag, 25.02.2019, ab 19:30 Uhr in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln, das anschauliche Porträt eines Theologen entstehen, der sich selbst als „Gottes fröhlicher Partisan“ bezeichnete. Barth wurde als Prophet und genialer Geist verehrt und als Kritiker gefürchtet. So prägte er wie kein Zweiter die Theologie eines ganzen Jahrhunderts.

Prof. Dr. Christiane Tietz ist eine deutsche evangelische Theologin und arbeitet in der Schweiz. Sie studierte Mathematik und Evangelische Theologie an der Universität Frankfurt am Main und an der Universität Tübingen. Seit August 2013 ist sie Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich. Tietz ist Mitglied der Jury des Karl-Barth-Preises.

Die Veranstaltung ist Teil des Karl-Barth-Jahres 2019 der EKD. Der Eintritt kostet 5,00 €, Anmeldung unter: Tel. 0221/931 803-0, anmeldung@melanchthon-akademie.de, weitere Informationen: www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK/MAK