Pünktlich zum 75. Jahrestag der Barmer Bekenntnissynode vor einigen Wochen erschien das Taschenbuch mit einer Einführung und Dokumentation zur „Barmer Theologischen Erklärung“ in einer siebten, überarbeiteten und erweiterten Auflage.
Es ist längst zu einem kleinen „Klassiker“ geworden, das Taschenbuch mit einer Einführung und Dokumentation zur Barmer Theologischen Erklärung, ihrer Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte. Jetzt, rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Barmer Bekenntnissynode, erscheint es in einer siebten, überarbeiteten und erweiterten Auflage, mit einem Geleitwort des Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber.
Vor 75 Jahren, am 31. Mai 1934, wurde in Wuppertal die „Barmer Theologische Erklärung“ verabschiedet. Sie ist das erste gemeinsame Glaubenszeugnis evangelischer Christen verschiedener Konfession seit der Reformation. Lutheraner, Reformierte und Unierte haben in der Bedrängnis durch den Nationalsozialismus Worte des Bekennens gesprochen, die auch in gegenwärtigen Herausforderungen ein wegweisendes Zeugnis für die Kirche sind. Für viele Christinnen und Christen ist diese Erklärung der bedeutendste theologische Text des 20. Jahrhunderts.
In dem Buch finden sich Texte zum Verständnis der Barmer Theologischen Erklärung. Neben dem Wortlaut des Dokuments enthält es weitere Ergebnisse der Barmer Synode, einen Bericht über die Vorgeschichte und den Verlauf der damaligen Tagung durch den früheren rheinischen Präses Joachim Beckmann, der noch selbst an der Barmer Synode teilgenommen hat. Der Kirchenhistoriker Carsten Nicolaisen gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte und bietet eine Rekonstruktion des Vortrags von Hans Asmussen auf der Grundlage stenografischer Mitschriften.
Außerdem enthält dieses Buch einen aktualisierten Überblick über die Aufnahme der Barmer Theologischen Erklärung in die Grundordnungen und Ordinationsformulare der evangelischen Landeskirchen und gliedkirchlichen Zusammenschlüsse in Deutschland. Neu hinzugekommen ist ein Kapitel zur ökumenischen Bedeutung und Wirkungsgeschichte von „Barmen“.
Das Buch ist eine Standardausgabe für alle, die sich näher mit der Barmer Theologischen Erklärung beschäftigen möchten, für interessierte Gemeindeglieder genauso wie für Theologinnen und Theologen, sowie für alle, die an der jüngeren Geschichte der evangelischen Kirche interessiert sind.
Die Herausgeber
Martin Heimbucher, geb. 1955, Dr. theol., Theologischer Referent der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der EKD; zuvor Gemeindepfarrer in der Lippischen Landeskirche und in der Evangelisch-reformierten Kirche.
Rudolf Weth, geb. 1937, Dr. theol., Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins i.R., Vorsitzender des Theologischen Ausschusses der EKU zu Barmen III (1976-1980); Dozent an der Neukirchener Diakonenausbildungsstätte.
Das Buch
Martin Heimbucher / Rudolf Weth (Hg.)
Die Barmer Theologische Erklärung NEUAUFLAGE
Einführung und Dokumentation. Mit einem Geleitwort von Wolfgang Huber.
7., neu bearbeitete und ergänzte Auflage.
Paperback – 120 Seiten Neukirchen 2009
ISBN: 978-3-7887-2369-9
Preis 6,90 Euro
Foto(s): Neukirchener Verlagsgesellschaft