Spende für den guten Zweck: Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Hürth hat beschlossen, dass es mit den Mehreinnahmen durch die Besteuerung der Energiepreispauschale Menschen unterstützen will, die besonders von der globalen Krise betroffen sind. Jeweils 3000 Euro gingen an die Überlebensstation Gulliver, das Haus Salierring sowie die Hürther Tafeln. Mit je 1000 Euro unterstützt die Kirchengemeinde die vier internationalen Projekte Talita Kumi e.V. in Ecuador, KARO e.V., das Hamlin Fistula Hospital in Äthiopien und die Schülerhilfe in der Hürther Partnerstadt Karbanet. 1250 Euro erhielt der Kinderschutzbund Hürth.
„Wir haben uns entschieden, die Kirchensteuermehreinnahmen aus der Energiepreispauschale nicht für uns zu behalten, sondern denen zukommen zu lassen, die unter den Teuerungen am meisten zu leiden haben“, erklärte Manuel Busch, Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Hürth. Und Pfarrerin Christiane Birgden, zuständig für den Arbeitsbereich Diakonie, machte deutlich: „Wir arbeiten seit Jahren vertrauensvoll mit der Hürther Tafel zusammen und unterstützen sie durch unsere Kollekten. Es ist großartig, was die Hürther Tafel auch jetzt wieder leistet. Diese Arbeit wollen wir in diesen Zeiten besonders stärken.“
Tanja David, Diakoniemitarbeiterin im Seniorenbereich und Vorsitzende des Diakonieausschusses, ergänzte: „Auch das Thema Obdachlosigkeit ist immer wieder Thema in der Arbeit unserer Gemeinde. Die Situation der Menschen auf der Straße geht uns alle an. Wir sind froh, dass es Anlaufpunkte für Wohnungslose in der Umgebung gibt.“
Steuerentlastungsgesetz und Energiepreispauschale
Das am 27. Mai 2022 in Kraft getretene Steuerentlastungsgesetz 2022 sieht neben steuerlichen Entlastungsmaßnahmen die sogenannte Energiepreispauschale vor. Sie soll eine Entlastung für die Menschen schaffen, die durch die aktuelle Energiepreisentwicklung stark belastet sind.
Foto(s): Jan Ehlert