„himmelwärts“ – das ökumenische Kirchenmusikfestival Köln

Am kommenden Wochenende laden die evangelischen und katholischen Kirchenmusikerinnen und -musiker in Köln wieder zu einem gemeinsamen ökumenischen Kirchenmusikfestival ein. Bereits zum achten Mal haben die Kantorinnen und Kantore beider Kirchen ihre Kräfte gebündelt und ein Veranstaltungsprogramm zusammengestellt, das sich sehen lassen kann und das die seit 1997 in Köln bestehende Tradition gemeinsamen Musizierens der Konfessionen fortsetzt.

1500 Jahre Musikgeschichte
In diesem Jahr lautet das Motto der dreitägigen Veranstaltung “himmelwärts“. „Unter diesem Titel werden hochkarätige Musikereignisse aus gut 1500 Jahren Musikgeschichte präsentiert.
Chöre, Organisten, Instrumentalisten und Ensembles spannen damit in Konzerten wie im liturgischen Rahmen ein Musiknetz von rund 30 Spielorten verteilt über die ganze Stadt von Thenhoven bis Wahn und von Humboldt bis Sülz“, teilte der katholische Regionalkantor und Mit-Initiator der Kölner Festivals, Wilfried Kaets, im Rahmen einer Pressekonferenz in der evangelischen Trinitatiskirche mit .

Parallel im Kölner Dom und im "protestsantischen Dom"
Eine zentrale Veranstaltung des Festivals wird die „Konzertante Nacht“ am Samstag, 14. September, sein, die in diesem Jahr in Kooperation mit der „Kölner Musiknacht“ stattfindet. An zwei herausgehobenen Kulturorten werden jeweils unterschiedliche musikalische Akzente gesetzt: im Kölner Dom erklingen Orgelmusik von Olivier Messiaen, Kompositionen über die musizierenden Engel im Kölner Dom sowie Werke arabischer und westlicher Musiker, die an diesem Abend uraufgeführt werden. Im „protestantischen Dom“, der evangelischen Trinitatiskirche am Filzengraben, finden parallel ebenfalls mehrere Konzerte statt. Nach einer musikalisch-liturgischen Eröffnung um 18 Uhr mit einer von Superintendentin Andrea Vogel und Kantorin Kayo Ohara gestalteten Orgelvesper gastiert ab 20 Uhr – in bester ökumenischer Tradition – das Vokalensemble Kölner Dom in Kölns größter evangelischen Kirche. Unter Leitung von Professor Eberhardt Metternich erklingen Werke von Benjamin Britten und Francis Poulenc. Beide Komponisten werden in diesem Jahr anlässlich ihrer Jubiläen gefeiert. Experimentell geht es um 21 Uhr mit dem Ensemble Colorist weiter, bevor Kantor Marc Jaquet um 22 Uhr mit den drei Orgelchorälen von César Franck zentrale und virtuose Kompositionen der französischen Orgelromantik interpretiert. Den Schlusspunkt setzt ab 23 Uhr das Cölner Barockorchester.

Kirchenmusik in der ganzen Stadt
Auch andere evangelische Kirchen sind Spielstätten des Kirchenmusikfestivals und der Musiknacht am Samstag: In der Antoniterkirche an der Schildergasse wird Kantor Johannes Quack ab 20 Uhr beispielsweise die Kölner Vokalsolisten begrüßen und in der Kartäuserkirche an der Kartäusergasse in der Südstadt konzertiert der Kleine Chor Köln – erstmals unter Leitung von Kornelia Kupski. Über alle Veranstaltungen des Festivals im Zentrum wie auch in den zahlreichen Kölner Vororten informieren die sehr anschauliche Internetseite http://festival.kirchenmusik-koeln.de/ und die an vielen Kulturorten ausliegenden Programmhefte und Faltblätter.

Kölner Kirchenmusik online
Ein weiteres Ergebnis der produktiven Arbeit im ökumenischen Kölner Kantorenkonvent wurde ebenfalls bei der Pressekonferenz in der Trinitatiskirche präsentiert. Der seit Jahrzehnten erfolgreiche Flyer „Kirchenmusik in Köln“ wurde in intensiver Arbeit gemeinsam mit der dazugehörigen Internetseite www.kirchenmusik-koeln.de grundlegend überarbeitet. Das Faltblatt erscheint monatlich jeweils in einer Auflage von 8.000 Exemplaren, liegt in beinahe allen Kölner Kirchen und Kulturorten aus und gehört damit zu den am meisten gelesenen Konzertkalendern in Köln. Die dazu gehörige Internetseite, im gleichen Design wie der Flyer, ermöglicht es dank eines sehr leistungsfähigen Eingabesystems, aktuelle Änderungen bei bereits veröffentlichten Konzerten vorzunehmen oder kurzfristig anberaumte Veranstaltungstermine tagesaktuell aufzunehmen. Bequeme Suchfunktionen, die künftig noch weiter ausgebaut werden sollen, machen www.kirchenmusik-koeln.de für alle Musikinteressierten Kölnerinnen und Kölner zu einem unverzichtbaren Medium.

Das komplette Angebot
Den technischen Support hierfür lieferte Michael Schüller, der als Webmaster im Amt für Presse und Kommunikation des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region tätig ist; die optisch-graphische Gestaltung von Internetseite und gedrucktem Flyer übernahm Matthias Hugo, der in Köln als Grafikdesigner arbeitet. Ergänzend zu dem bereits bestehenden Konzertkalender auf der Internetseite www.kirche-koeln.de und den Konzertübersichten auf den Online-Angeboten der vier Kölner Kirchenkreise, wird www.kirchenmusik-koeln.de künftig das reichhaltige, vielfältige und inspirierende Musikangebot in Köln noch besser abbilden.

Text: APK
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