Die Trinitatiskirche in der Kölner Innenstadt, am Filzengraben 4, ist die Verbandskirche des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region, gebaut nach Entwürfen des Oberbaurats Friedrich August Stüler. Der wurde auch „Architekt des Königs“ – gemeint ist Friedrich Wilhelm IV. – genannt und war ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel. 1860 wurde das Gotteshaus unter dem Namen „St. Trinitatiskirche“ als erster protestantischer Kirchenneubau Kölns eingeweiht, seit 1982 steht es unter Denkmalschutz. Von Anfang an war dieser erste, nur für den „protestantischen Kultus“ gebaute Kirchraum Kölns als repräsentatives Gotteshaus für evangelische Christinnen und Christen geplant. Friedrich Wilhelm IV. wünschte sich von seinem Architekten für das später auch „evangelischer Dom“ genannte Bauwerk einen „neuen Stil als Ausdruck eines bewussten Protestantismus“. So entstand die vierschiffige Emporenbasilika im „altchristlich-italienisierenden Rundbogenstil“.

Das Gebäude wurde 1943 bei einem Luftangriff zwar fast vollständig zerstört, der 1952 begonnene, 1965 beendete Wiederaufbau folgte jedoch in fast allen Bereichen dem historischen Bau, so dass die Kölner Protestanten noch heute mit der Trinitatiskirche ein „wertvolles Beispiel des an der in Italien entwickelten Kirchenbaukunst des 5. und 6. Jahrhunderts orientierten, äußerst disziplinierten preußisch-berlinerischen Spätklassizismus“ besitzen, wie der Architekturhistoriker Helmut Fußbroich in der Festschrift „toccata“ über „150 Jahre evangelische Trinitatiskirche zu Köln“ schreibt. (Herausgegeben 2010 vom Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, CMZ-Verlag Winrich C.-W. Clasen, Rheinbach)

In dieser Kirche werden seit Jahrzehnten schon alle wichtigen Gottesdienste des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region, etwa die Reformationsfeiern, begangen. In ihren Räumen fanden jahrelang auch die zentralen Kunstausstellungen des Verbands statt – eine ganz eigene Erfolgsgeschichte des damaligen Kunstbeauftragten, Pfarrer Erich Witschke, nachzulesen hier.

2010 feiert die Trinitatiskirche ihr 150-jähriges Bestehen: Das Jubiläum wird zum „Neubeginn“ in der Geschichte der Trinitatiskirche: Statt des bisherigen Provisoriums erklang am 24. Januar 2010 erstmals am neuen Ort die aus Aachen „importierte“, 1987 gebaute Klais-Orgel „opus 1643“. Seither steht diese klangvolle Orgel im Mittelpunkt der vielfältigen kulturellen Angebote, zu denen auch Ausstellung, Lesungen, Vorträge, Führungen und selbstverständliche Gottesdienste mit besonderen musikalischen Schwerpunkten gehören. Das stets aktuelle Programm plus Informationen über all die – zum Teil sehr renommierten – Mitwirkenden, Solisten wie Ensembles, die im Lauf der Zeit in der Trinitatiskirche aufgetreten sind (oder noch auftreten werden) finden Sie im Internet auf einen Blick hier.

Neu ist, dass die Kirche auch für gewerbliche und private Zwecke gemietet werden kann: Ob für Firmen-Events oder die ganz große Hochzeitsfeier – alles ist möglich, gern berät der Programm- und Organisationsleiter der Triinitatiskirche, Wolf-Rüdiger Spieler, Sie dabei! Kontakt hier.

Das gesamte Programm immer aktuell plus alle Informationen über Bau-, Nutzungs- und Architekturgeschichte, sowie alles, was man wissen sollte, wenn man die Kirche mieten möchte, ist hier zu erfahren: http://www.trinitatiskirche-koeln.de/