Asyl in der Kirche in NRW

Schon in früheren Zeiten haben Verfolgte in Kirchen Schutz gesucht – und meist auch gefunden. Auch heute noch werden Menschen in der ganzen Welt verfolgt und brauchen Asyl. Das „Ökumenische Netzwerk Asyl in der Kirche in NRW e.V.“ will Flüchtlingen helfen. Und zwar vor allem jenen, die bei einer Abschiebung aus Deutschland in ihrem Heimatland erneut in Gefahr wären. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss unterschiedlicher Einzelpersonen, Kirchengemeinden und Initiativen.

Ökumenisches Netzwerk Asyl in NRW e.V

Bahnhofsmission Köln: ökumenisch und mit viel ehrenamtlicher Arbeit

Die Räume der Bahnhofsmission befinden sich im Kölner Hauptbahnhof auf Gleis 1. Als Anlauf- und Beratungsstelle stehen sie jedem Hilfesuchenden rund um die Uhr offen. In Köln wird die Bahnhofsmission getragen vom Diakonischen Werk Köln und Region des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region und von „IN VIA“, dem Verband katholischer Mädchensozialarbeit. Aber ohne ehrenamtliche Arbeit wäre das nicht möglich: Bundesweit sind in den 99 Bahnhofsmissionen rund 2.200 Freiwillige im Einsatz. Darum bekam die Kölner Bahnhofsmissione 2008 auch den Ehrenamtspreis der Stadt Köln verliehen.

Bahnhofsmission Köln

Beratungsstellen „soziale Hilfen“ der Diakonie Michaelshoven

Die Integrationshilfen Michaelshoven unterstützen Menschen in schwierigen Lebenslagen mit dem Ziel, ihnen die Integration zu ermöglichen. Frauen in Notlagen, Menschen ohne Wohnung, in Arbeitslosigkeit, von Armut bedroht oder mit psychischer Erkrankung erhalten dort Hilfe und Unterstützung durch Wohn- und Betreuungsangebote, Arbeits- und Qualifizierungsmaßnahmen, Versorgung mit Alltagsgütern. Eine Notschlafstelle, die Frauenberatungsstelle „Der Wendepunkt“ und das Elisabeth-Fry-Haus für Frauen in Not runden das Angebot ab.

Diakonie Michaelshoven e.V.

Diakoniebüro Köln-Dellbrück/Holweide

Das Diakoniebüro Köln-Dellbrück/Holweide hat immer ein offenes Ohr für Anliegen, Fragen oder Anregungen in Hinblick auf Sozialleistungen (beispielsweise Arbeitslosengeld oder Grundsicherung), bietet Unterstützung in Konflikten oder Lebenskrisen und hilft, wenn sich jemand einsam oder isoliert fühlt, Beratung oder Vermittlung in finanziellen Notlagen sucht oder weitere Anliegen hat. Die Diakoniebüro Köln-Dellbrück/Holweide kooperiert eng mit der Holweider Selbsthilfe, der Initiative „Hand in Hand“, dem Hospizverein, dem Diakonischen Werk Köln und Region, dem Caritasverband, der Seniorenberatung und dem Senioren-Netzwerk.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide

Diakoniehaus Salierring: Fachberatungsstelle für Menschen in Not

Die Fachberatungsstelle im Diakoniehaus Salierring berät Personen, die aufgrund besonderer Lebensverhältnisse nicht (mehr) am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen können. Im Wesentlichen sind dies Frauen und Männer ohne ausreichende Unterkunft, ohne ausreichende Existenzsicherung sowie aus dem Gefängnis Entlassene. Ziel des Angebotes der Fachberatungsstelle ist es, den Betreuten Hilfestellung zu geben, damit sie ihren Lebensalltag bewältigen, sich wieder in ein soziales Umfeld integrieren und ein von Hilfe unabhängiges Leben führen können. Die Lebenssituation der Hilfesuchenden zu stabilisieren ist ein anzustrebendes Zwischenziel.

Diakonisches Werk Köln und Region

Evangelische Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt

Die Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln ist für rund 1.200 inhaftierte Frauen und Männer in Köln-Ossendorf zuständig. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat hier zwei Pfarrstellen. Im Wechsel mit den katholischen Seelsorgern werden in der Kirche der JVA Gottesdienste gefeiert. Zum Angebot der Gefängnisseelsorge gehören auch Gesprächsgruppen und Einzelgespräche. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger möchten die Inhaftierten bei der Suche nach neuen Lebensperspektiven unterstützen. Durch Kontakte nach draußen bemühen sie sich, das Thema „Gefangen-Sein“ und den Umgang mit Straffälligen in Kirche und Öffentlichkeit wachzuhalten.

Evangelische Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt

Evangelische TelefonSeelsorge Köln

Die Evangelische TelefonSeelsorge Köln können Sie unter der Notrufnummer 0 800 111 0 111 Tag und Nacht kostenlos anrufen, auch an Wochenenden und Feiertagen. Immer ist dort jemand zu sprechen, eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter, die erfahren und geschult und vor allem gerne bereit sind, Ihnen aufmerksames Interesse und Anteilnahme in einem Gespräch entgegenzubringen. Etwa 19.000 Anrufe erreichen jährlich die Evangelische TelefonSeelsorge Köln. Rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen engagieren sich hier. Sie werden von psychologisch geschulten Fachkräften aus- und kontinuierlich fortgebildet. Es gibt außerdem auch eine Onlineberatung.

Evangelische TelefonSeelsorge Köln

Flüchtlingsberatung des Diakonischen Werkes Köln und Region

Die Flüchtlingsberatung wendet sich an Menschen, die (noch) keinen gefestigten Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland besitzen. Das Diakonische Werk Köln und Region möchte sie dabei unterstützen, ihr Leben selbständig zu gestalten. Beraten werden: Flüchtlinge im Asylverfahren, mit Duldung, ohne Aufenthaltstitel oder mit Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen sowie unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Dabei geht es um Asyl- und Aufenthaltsrecht, soziale Leistungen, Arbeitsgenehmigungen, Hilfe bei psychischer Belastung, etwa nach Traumatisierung, Unterbringung und vieles mehr. Das Diakonische Werk vermittelt auch Kontakt zu spezialisierten Anwältinnen und Anwälten oder Therapeutinnen und Therapeuten. Zur Flüchtlingsberatung gehört auch das Projekt Mwangaza. Übersetzt bedeutet das „Licht, das den Weg weist“. „Mwangaza“ ist eine Gesundheits- und Sozialberatung für Frauen aus Afrika und ihre Familien. Das Projekt besteht seit dem Jahr 2003 in Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk Köln und Region, der Universitäts-Frauenklinik Köln und dem Gesundheitsamt Köln.

Diakonisches Werk Köln und Region

Gesundheits- und Sozialberatung für Frauen aus Afrika

Das Projekt „Mwangaza“, zu deutsch: „Licht, das den Weg weist“, besteht seit 2003 und richtet sich an Frauen aus Afrika und deren Familien. In einem deutsch-afrikanischen Team von Beraterinnen aus dem Diakonischen Werk Köln und Region, der Frauenklinik der Universität Köln und dem Gesundheitsamt Köln werden Fragen rund um Gesundheit, Aufenthalt und Soziales geklärt. Beraten wird mehrsprachig: Englisch, Französisch, Kiswahili und Lingala sind dabei die wichtigsten Sprachen.

Diakonisches Werk Köln und Region

Kölner Flüchtlingsrat e.V.

Seit 1984 setzt sich der Kölner Flüchtlingsrat für die Rechte und die Integration von Flüchtlingen, für Toleranz und Völkerverständigung ein. Er zählt damit zu den ersten Flüchtlingsräten Deutschlands. Gegeründet wurde er als Zusammenschluss verschiedener Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen sowie mit maßgeblicher Unterstützung der Evangelischen Kirche. Finanzieller Träger ist seit 1998 der Kölner Flüchtlingsrat e.V. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, mit den Flüchtlingen ihr Recht auf Asyl durchzusetzen und menschenwürdige Lebensbedingungen zu schaffen. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Beratung von Flüchtlingen – auch von Menschen „ohne Papiere“. Der Verein versteht sich als Interessenvertretung der Flüchtlinge gegenüber Behörden, Institutionen und politischen Gremien. Er informiert und berät auch Gemeinden sowie kirchliche und nichtkirchliche Flüchtlingsinitiativen, koordiniert die Flüchtlingsarbeit in Köln und Umgebung, beteiligt sich an Diskussionsforen, organisiert Seminare, Tagungen und Ausstellungen und versucht, auf die Asylpolitik durch Stellungnahmen und Aktionen sowie durch Zusammenarbeit mit landes- und bundesweiten Asyl-Organisationen Einfluss zu nehmen.

Kölner Flüchtlingsrat e.V.

Rösrath: Betreuung und Hilfe für jugendliche Ersttäter, Prävention von Mehrfachtäterschaft

Aufgrund der deutlich gestiegenen Delinquenz von Kindern und Jugendlichen in Rösrath setzten sich Vertreter der Jugend- und Behindertenhilfe der Diakonie Michaelshoven, der Stadt Rösrath, der Kreispolizeibehörde, der Awo sowie aus zwei Schulen zusammen und entwickelten das Konzept „Roter Punkt“. Vorrangiges Ziel dabei ist es, die hohe Anzahl von Mehrfachstraftätern in Rösrath zu verringern. Das Vorgehen: Straftaten jugendlicher Krimineller, die durch große Brutalität oder Missachtung von Autoritäten geprägt sind und bei den Eltern nur auf Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit stoßen, werden mit einem „roten Punkt“ gekennzeichnet. Dann soll 48 Stunden nach der Tat ein Gespräch mit Eltern und Jugendlichen die erste Maßnahme weiterer Jugendhilfe sein. Aus den Erkenntnissen dieses Gesprächs ergeben sich die weiteren Maßnahmen. Der Schwerpunkt soll dabei vor allem auf der Erlebnispädagogik liegen. Daneben gibt es weitere Maßnahmen, wie etwa die Verordnung von Sozialstunden, die greifen können. Dabei geht es hauptsächlich um Wiedergutmachung: Die Jugendlichen arbeiten dabei im Kindergarten, in einem Altenheim oder reparieren Spielplätze und pflegen Außenanlagen.

Diakonie Michaelshoven e.V.

Straffälligenhilfe des Diakonischen Werkes Köln und Region

Die Straffälligenhilfe des Diakonischen Werkes Köln und Region ist in das Hilfeangebot des Diakoniehauses Salierring integriert. Das Beratungsangebot der Straffälligenhilfe richtet sich an alle straffällig gewordenen Männer. Die Straffälligenhilfe unterstützt und begleitet inhaftierte Männer, die für die Wiedereingliederung nach der Haftentlassung Hilfe brauchen. Beratung und Betreuung sind auch möglich, um eine Inhaftierung zu vermeiden. Beratungsgespräche führt das Team der Straffälligenhilfe im Diakoniehaus Salierring und in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln.

Diakonisches Werk Köln und Region