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Heilig Abend: Weihnachtsfeier mit Bescherung für wohnungslose und arme Menschen im Haus der Kirche

Weihnachtsmusik und kölsche Töne erfüllten das Haus der Evangelischen Kirche in Köln am Vormittag des Heiligen Abends: Die Big Band „Blos m´r jet“ sorgte mit Popsongs und fetzigen Christmas-Songs für Schwung, während die kölsche Liedermacherin Monika Kampmann mit Ingrid Ittel-Fernau am Klavier besinnliche Stimmung verbreitete.

Rund 250 Obdachlose und arme Menschen waren zu der Weihnachtsfeier im Haus der Evangelischen Kirche gekommen

An langen festlich gedeckten Tischen saßen rund 250 Frauen und Männer, die auf der Straße oder in Armut leben. Hier können sie Weihnachten feiern wie viele andere in der Stadt auch: mit geschmücktem Tannenbaum, einem leckeren warmen Essen und Geschenken. Es sind Bewohner, Klienten und Stammgäste aus dem Diakoniehaus Salierring, das das ganze Jahr über verschiedene Hilfsangebote für wohnungslose Menschen anbietet. Seit mehr als zwei Jahrzehnten richten Mitarbeitende und Ehrenamtliche die große Weihnachtsfeier an Heilig Abend aus. Mercedes Monica Wunsch, seit September Leiterin des Fachdienstes Diakoniehaus Salierring, ist zum ersten Mal dabei und schwer beeindruckt: „Das ist hier alles super organisiert und die Musiker sorgen für eine tolle Stimmung!“ stellt sie begeistert fest.

Für das Essen und die prall gefüllten Geschenktüten brauchten die Organisatoren  zahlreiche Spenderinnen und Spender: Der Rotary Club Köln-Bonn-Millennium hatte am ersten Adventssamstag in einem Braunsfelder Supermarkt die Kunden um Spenden gebeten. Und die spendeten reichlich: fast 1.000 Tüten Gebäck und mehr als 400 Schoko-Tafeln und -Nikoläuse, aber auch Salami, Seife, und Socken. Weitere Sach-Spenden kamen am Heiligen Abend frisch von Konditoreien und Metzgereien. Viele evangelische Kirchengemeinden unterstützen die Feier mit einem finanziellen Beitrag.

Schon früh am Morgen des Heiligen Abends standen Mitarbeitende des Diakoniehauses Salierring in der Küche und schmieren Brötchen. Der Renner waren wie in jedem Jahr die frischen Mettbrötchen – eine Delikatesse, die sich keiner gönnt, der auf der Straße lebt.

Wer wohnungslose und benachteiligte Menschen auch nach dem Fest noch unterstützen möchte, kann gerne an das Diakonische Werk spenden: DE93 3506 0190 0000 1314 15.

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Martina Schönhals