Am letzten Wochenende fand auf dem Papsthügel im Marienfeld ein besonderer Open-Air-Gottesdienst statt. Die Gemeindeglieder Heidi und Jürgen Faßbender haben ihre Erlebnisse für kirche.koeln festgehalten.
Zusammen mit allen evangelischen und katholischen Gemeinden in Kerpen, Brüggen, Sindorf und Horrem wurde anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 auf dem Papsthügel im Marienfeld ein ökumenischer Abendgottesdienst gefeiert. Viele Christinnen und Christen hatten sich auf den Weg gemacht: mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Fahrdienst (vielen Dank dafür!) oder mit dem eigenen PKW. Schon bei der Anreise war die Vorfreude groß, hier gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Schön war es auch, zu sehen wie aus allen Richtungen sternförmig das Ziel „Der Papsthügel“ angesteuert wurde.
Viele fleißige Hände hatten den Platz für den Gottesdienst bereits vorbereitet. Nach und nach füllten sich die bereitgestellten Bänke, die mitgebrachten Stühle und die Decken. Die 200 gedruckten Liedblätter waren schnell verteilt und reichten nicht für alle Anwesenden aus. Schön, wenn man dann ein Liedblatt teilt und gemeinsam daraus singt. Begleitet wurde das Singen von 30 Bläserinnen und Bläsern aus den teilnehmenden Gemeinden.
Bei Sonnenschein begann der Gottesdienst gegen 19.30 Uhr. Die Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer Dr. Yvonne Brunk, Frank Drensler, Jens Greve und Pfarrvikar Franz-Josef Herr Pitzen leiteten den Gottesdienst, unterstützt durch ehrenamtliche Helfer bei der Liturgie.
Herr Pitzen beschrieb sehr eindrucksvoll, wie wichtig die Übersetzung der Bibel durch Martin Luther für alle deutschsprachigen Christen sei. Sie ermöglicht letztlich den persönlichen Zugang zu Gottes Wort. Die besondere Bedeutung von „Sprache beheimatet im Glauben“, wurde durch eigene Glaubenserfahrungen und -erlebnisse anschaulich von Gemeindegliedern beschrieben.
Die besondere Atmosphäre auf dem Papsthügel, die schönen Lieder, das geschwisterliche, christliche Miteinander und die gemeinsamen Gebete haben diesen Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis gemacht.
DANKE an alle, die daran mitgewirkt haben – das war gelebte Ökumene!
Foto(s): Ralf Klinkhammer