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„Gott sei Dank, es ist Sonntag!“ EKD-weite Initiative zum Sonntagsschutz gestartet, Materialen für Aktionen in Kirchengemeinden

„Gott sei Dank, es ist Sonntag“ – Mit diesem Slogan startet die EKD jetzt zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) eine Initiative zum Schutz des Sonntags.

„Der Sonntag ist ein unentbehrliches Element unserer Sozialkultur. Wer die Wertebasis unserer Gesellschaft stärken will, damit Würde und Freiheit ihren Entfaltungsraum behalten, muss sorgsam mit den Institutionen der Sozialkultur umgehen,“ begründet der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, die Initiative. Für Christinnen und Christen bewähre sich in dieser Situation das biblische Gebot, den Feiertag zu heiligen. Der Berliner Bischof rügte außerdem, dass einige Bundesländer nach der Föderalismusreform die Ladenöffnung an Sonntagen erheblich ausgeweitet und den Advent einbezogen hatten. Mit diesem Vorgehen werde der Schutz des Sonntags in sein Gegenteil verkehrt, so Huber.

Die EKD lädt jetzt mit der Kampagen alle ein, den Sonntag mit dem Motto ihrer Kampagne zu begrüßen: ,Gott sei Dank, es ist Sonntag!‘

Das erste Plakat in Hannover enthüllten gemeinsam der Ratsvorsitzende mit dem Vorsitzenden der ACK, Landesbischof Friedrich Weber, der Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland, Rosemarie Wenner, und Erzpriester Milan Pejic für die orthodoxen Kirchen in Deutschland.

Die drei evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen starten die Kampagne am Freitag, 14. September, in Wuppertal. Der arbeitsfreie Sonntag sei eine von Gott geschenkte Atempause für alle Menschen, betonte der rheinische Präses Nikolaus Schneider in einem Brief an die Gemeinden. „Er ist aber nicht nur für Gottesdienstbesucher gedacht, vielmehr wollen wir mit dem Sonntag zeigen: Leben ist mehr als Arbeiten, Kaufen und Besitzen.“

Die von der EKD koordinierte Kampagne bietet neben Plakaten und Werbung im Internet auch Materialien für die Kirchengemeinden. Dazu gehören unter anderem 52 Tipps, wie der Sonntag verbracht werden kann.

Text: AL/diverse Quellen
Foto(s): www.sonntagsruhe.de