Vorüberlegungen
Da, wo sich etwas verändert, wo etwas wächst, wo etwas anfängt neue Gestalt anzunehmen, beginnt es oft mit einer Sehnsucht, mit einer Vision und mit einem Traum von Kirche. Unser Traum von Kirche in Wesseling war und ist, dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen, Gemeinschaft erleben, im Glauben wachsen, ihre Gaben und Fähigkeiten entdecken und einbringen, füreinander und für andere da sind. Unser Traum von Kirche in Wesseling war und ist, dass wir dabei auch die Menschen im Blick haben und erreichen, die in einer gewissen Distanz zu unserer Gemeinde leben.

Diese Überlegungen sind im Presbyterium unserer Gemeinde in das Leitbild eingeflossen, das wir mit ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden und der Gemeinde gestaltet haben. Parallel dazu haben wir nach neuen Formen missionarischer Gemeindearbeit gesucht und begonnen, sie im Bereich der Familiengottesdienstarbeit und im „etwas anderen Gottesdienst“ umzusetzen.

So entsteht ein „Go Special“
Das Team arbeitet etwa zwei Monate an der Vorbereitung eines Gotesdienstes. Damit wir den Überblick und den Spaß an der Sache behalten, hat sich diese Struktur bewährt:
1. Ideen sammeln
Alles ist erlaubt: Brainstorming, freies Assoziieren oder nur zuhören.
2. Teamphase I
In den einzelnen Teams werden die Ideen aus dem Startertreffen gesammelt, strukturiert, geprüft und ausgearbeitet.
3. Bündelungstreffen I
Alle kommen zusammen. Die Ergebnisse der ersten Teamphase werden vorgestellt und mit den jeweils anderen Teams abgestimmt. Das Ding nimmt Gestalt an.
4. Teamphase II
Es geht dem Ende zu. In den Teams werden jetzt die Projekte endgültig gestaltet und vorbereitet.
5. Bündelungstreffen II
Die fertigen Bausteine werden vorgestellt. Noch einmal wird überprüft, welche Vorbereitungen wir für Generalprobe und Gottesdienst treffen müssen.
6. Generalprobe
7. Der große Tag
Es hat noch immer jut jejangen – bisher! Aber aufregend ist es doch stets aufs Neue.
8. Das Abschlussfest
Ein bisschen Rückblick, ein bisschen Ausblick; etwa essen, etwas trinken: Feiern eben.

Was macht den „etwas anderen Gottesdienst“ aus?
Neue Lieder begleitet mit Klavier und Schlagzeug; eine kurze thematisch ausgerichtete Predigt; Kreuzverhör, Interview, oder Vergleichbares nach der Predigt; Theater oder Kreativstücke, Experimente, Interaktion mit Gottesdienstbesuchern, ein Gottesdienst, der von gut 20 Menschen vorbereitet und durchdacht wurde, ein Moderatorenteam, das durch den Gottesdienst führt, Mitsinglieder, werden mit dem Beamer an eine Leinwand projiziert; ein Bewertungs- und Rückmeldebogen zum Gottesdienst; für die Kinder gibt es ein attraktives Kinderprogramm parallel zum Gottesdienst im Begegnungszentrum und eine Kinderbetreuung.

An wen richtet sich „Go special“?
„Go special“ richtet sich an: Kirchendistanzierte; Kirchenfrustrierte; Christen, die ihre Freunde mitbringen wollen; alle, die Spaß daran haben, Kirche einmal „ganz anders“ zu erleben.

Und wer macht mit?
Ein ziemlich bunt gemischter „Haufen“ von zur Zeit etwa 25 Menschen, die ehrenamtlich bei diesem Gottesdienstprojekt mitarbeiten: evangelische und katholische Christen, Konfessionslose und immer wieder auch mal Gäste wie die Künstler Otto Scholtes und Torsten Gripp mit ihrer Lichtinstallation. Hauptamtlich begleiten Kantor Harald Sieger und Pfarrer Rüdiger Penczek das Projekt. Andreas Meinert betreut als Jugendmitarbeiter die Kinderkirche.

Wie es begann, der erste Gottesdienst
Der erste „etwas andere Gottesdienst“ zum Thema „Was ist Glück?“ wurde im Juni 2002 im Rahmen des Sommerfestes an der Apostelkirche gehalten. Über dreihundert Menschen besuchen diesen Gottesdienst. Für das Team ist das sehr ermutigend gewesen. Es beschloss, weiter auf diesem Weg zu gehen.

Aktueller Planungsstand
Mehr zu Konzept und Planung sowie die nächsten Termine hier. 
 

Drucken