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Glückwunsch an die Heidkamper Kulturtage!

„Der Bopp“ ist ein künstlerisches Objekt und ein mit 623 Euro dotierter Wanderpreis für ausgezeichnete Kulturveranstaltung im Raum Bergisch Gladbach. Sein Namensgeber Ludwig Bopp, ein „Architekt des Historismus“, lebte von 1869 bis 1930. Er hat 1900 das Rathaus Bergisch Gladbach konzipiert und die Gartensiedlung „Gronauer Wald“ mitentworfen. Nach ihm ist die jährlich verliehene Bensberger Auszeichnung für kulturelle Leistungen benannt.


Die Nominierten
2011 wurde „der Bopp“ zum vierten Mal verliehen. Nominiert waren folgende Veranstaltungen:
Wer bist Du – Bilder zum Lesen
Licht.Macht.Schatten. – Heidkamper Kulturtage
Swanlakefor Christmas – Ballettschule Korb-Hrankovi
Adventskonzerte mit dem Kammerorchester Ionel Radonici
Füße hoch – Theas Theaterschule,
ReimbergSlam – Orgaservice.

….and: the winners are…..
Am 21. Mai wurde dann das „Geheimnis gelüfet“ – and: the winners are….. die Macher/innen der neunten Heidkamper Kulturtage, die 2010 unter dem Motto „Licht.Macht.Schatten.“ standen. „Es war schon eine grandiose Leistung, die die Heidkamper Evangelische Gemeinde im Herbst 2010 durchzog mit den neunten Kulturtagen:
Lesungen, Kunst, Konzerte,Theater, Film, ein Gospel-Oratorium – 17 Veranstaltungen hatten die
kulturbesessenen Heidkamper auf die Beine gestellt“ schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger, ganz offensichtlich begeistert. Und hat damit zweifellos Recht: Ein engagiertes Team stellt seit 16 Jahren diese kulturelle Großveranstaltung, die mittlerweile zu den herausragenden Kulturereignissen Bergisch Gladbachs gehört, als Biennale auf die Beine. Man kann wirklich sagen, dass dieses Festival die kulturelle Landschaft der Stadt Bergsch Gladbach prägt – und damit auch die Arbeit der evangelischen Kirchengemeinde Zum Frieden Gottes alle zwei Jahre wieder in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt.

Große Leistungen – im Team
Hinter jedem großen Ereignis steckt natürlich das große Engegement von Menschen. Im Fall der Heidkamper Kulturtage sind da an erster Stelle zu nennen: Heide Heesen – viel mehr als eine Gemeindehelferin. Und Susanne Rohland-Stahlke – die überaus engagierte Kantorin mehrerer evangelischer Kirchenbezirke in Bergisch Gladbach. Außerdem prägt eine Gruppe überaus kreativer, fleißiger Menschen, das sogenannte Krea-Team, immer wieder von Anbeginn die Kulturtage – so auch im letzten Jahr.
Typisch für die Arbeit von Heide Heesen ist beispielweise die Aufführung 2011 von „Ophelias Schattentheater“ gewesen. ZUr Entstehungsgeschichte: Heesen hatte sich vorgenommen, dieses Mal „was ganz Kleines zu machen“, bei der Heidkamper Großveranstaltung. Ganz klein – und schon lange sehr gerne mal ein Schattentheater. Doch lange hatte sie nicht die richtige Idee dafür, erzählt sie. Bis ihr irgendwann im Urlaub ein Fremder einen Flyer in die Hand drückte, „Ophelias Schattentheater“ stand da darauf. Und obwohl sie das Buch damals noch gar nicht kannte, wusste sie: „Das ist es. Das hat auf mich gewartet.“ Von da an ging es Schlag auf Schlag: Gemeinsam mit Petra Christine Schiefer schrieb Heesen das Kinderbuch zum Theaterstück um. Ein Dreivierteljahr lang arbeiteten rund 15 Menschen des „Krea-Teams“ an den insgesamt acht Bühnenbildern, schnippelten, klebten und gestalteten liebevoll die allesamt von Heesen entworfenen rund 100 Figuren, die das Schattentheater für seine Realisierung bevölkern sollten. Darstellerinnen und Darsteller wurden in der Gemeinde gefunden – oder meldeten sich selbst. Das scheint ein Prinzip in Heidkamp zu sein: Das gegenseitige Sich-Befruchten, die Verlässlichkeit, das Engagement und die Ausdauer.
Dies alles – und meist noch mehr – braucht es auch bei den Projekten der liebevoll „Pop-Kantorin“ titulierten Susanne Rohland-Stahlke: „Versiert und mit vollem Einsatz beim Dirigat bringt Susanne Rohland-Stahlke alle Beteiligten zu Höchstleistungen. Dahinter steckt eine Menge Feinabstimmung…. „Ein kraftvolles Stück, aber schwierig durch die dauernden Taktänderungen“, beschrieb Rohland-Stahlke dem Kölner Stadt-Anzeiger das Pop-Oratorium „Prince of Peace“, das sie 2010 mit überwältigendem Erfolg einstudierte und aufführte.
Das waren nur zwei der zahlreichen Highlights bei den Heidkamper Kulturtagen 2010, mehr dazu auf der Internetseite der Gemeinde hier.

Begründung der Jury
„Für diesen grandiosen Einsatz wurde den Initiatoren der Kulturtage jetzt vom Stadtverband Kultur der „Bopp“ verliehen. Der Kulturpreis ist ein Keil aus Stein mit einer blauen Spitze.
‚Vielartigkeit, gute Qualität der Veranstaltungen, und fast alles Amateure – die Heidkamper waren reif für den Preis‘, begründete Kurt Hecht, erster Vorsitzender des Stadtverbandes Kultur, die Entscheidung.“ So stand es im Kölner Stadt-Azeiger zu lesen.

Text: AL/diverse
Foto(s): Arlinghaus