Ambulanter, ökumenischer Hospizdienst im Kölner Westen e.V.

Dieser ambulante Hospizdienst möchte es Schwerstkranken ermöglichen, die letzte Lebensphase in ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen. Er möchte Angehörige und Freunde einbeziehen und begleiten, aber auch entlasten, dazu beitragen, menschenwürdiges Sterben zu ermöglichen, und einen Beitrag leisten, damit Sterben in unserer Gesellschaft nicht verdrängt, sondern als Teil des Lebens gesehen wird. Er bietet an: „Gespräche und Zuhören, Kranken und Angehörigen nahe sein, ihnen vorlesen, mit ihnen spazieren gehen. Die Angehörigen zeitweise entlasten, indem wir für sie Besorgung und Einkäufe übernehmen, oder umgekehrt, indem wir bei dem Sterbenden bleiben, wenn die Angehörigen zum Beispiel einen Arzttermin wahrnehmen müssen.“ Die Frauen und Männer arbeiten alle ehrenamtlich und werden im Hospiz im Kölner Westen auf ihre Arbeit vorbereitet und in ihrer Arbeit begleitet. Sie stellen sich auf der Grundlage ihres christlichen Glaubens mit ihren Fähigkeiten und ihrer Zeit ehrenamtlich zur Verfügung. Der ambulante Hospizdienst ist offen für alle Menschen in Bocklemünd/Mengenich, Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang.

Ökumenischer Hospizdienst im Kölner Westen

Bahnhofsmission Köln: ökumenisch und mit viel ehrenamtlicher Arbeit

Die Räume der Bahnhofsmission befinden sich im Kölner Hauptbahnhof auf Gleis 1. Als Anlauf- und Beratungsstelle stehen sie jedem Hilfesuchenden rund um die Uhr offen. In Köln wird die Bahnhofsmission getragen vom Diakonischen Werk Köln und Region des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region und von „IN VIA“, dem Verband katholischer Mädchensozialarbeit. Aber ohne ehrenamtliche Arbeit wäre das nicht möglich: Bundesweit sind in den 99 Bahnhofsmissionen rund 2.200 Freiwillige im Einsatz. Darum bekam die Kölner Bahnhofsmissione 2008 auch den Ehrenamtspreis der Stadt Köln verliehen.

Bahnhofsmission Köln

Ehrenamtliche Krankenhaus- und Altenhilfe: Grüne Damen und Herren

Die Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaushilfe (EKH/ÖKH) ist besser bekannt unter dem Namen „Grüne Damen“. Mittlerweile sind allein in Westfalen in 135 Gruppen 2.260 Ehrenamtliche organisiert. Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe organisiert Fortbildungsangebote und begleitet den westfälischen, den rheinischen und den gemeinsamen Leitungskreis. Zum Aufgabenspektrum in den Krankenhäusern gehören: Lotsendienst, Hilfe bei der Aufnahme, Begleitung von Patientinnen und Patienten zu Operationen und Untersuchungen, Begleitung von Sterbenden und natürlich das Zuhören. Besorgungen im Haus und außerhalb, Buchausleihe, Vorlesen und die Betreuung von Angehörigen sind weitere Dienste. Zu den Aufgaben in den Altenhilfeeinrichtungen zählen: kleine Handreichungen, Briefe schreiben, Begleitung zu Veranstaltungen, Mitgestaltung bei Festen und auch hier das Zuhören. Grüne Damen und Herren werden in allen Krankenhäusern in Köln und in der Region – wie andernorts – immer wieder dringend gesucht.

Diakonie in Rheinland-Westfalen und Lippe

Elisabethkorb MauNieWei: Ökumenische Lebensmittelausgabe

Der Elisabethkorb MauNieWei ist die ökumenische Lebensmittelausgabe in den Kölner Stadtteilen Mauenheim, Niehl und Weidenpesch. Träger des Elisabethkorbes sind die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in den Stadtteilen. Jeweils freitags um 16 Uhr erfolgt im Hof der evangelischen Erlöserkirche die Lebensmittelausgabe. Diese existenzunterstützende Hilfe kommt Menschen zugute, die sich um ihre tägliche Ernährung sorgen. Hierbei werden verwertbare Lebensmittel von ortsansässigen Unternehmen sowie von der „Kölner Tafel“ gespendet. Diese Lebensmittel werden durch ehrenamtlich Mitarbeitende zu Elisabethkörben zusammengestellt und an die Kunden ausgegeben.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch

Feuerwehr- und Notfallseelsorge

Massen-Karambolagen, Flugzeugabstürze, Zugunglücke – schwere Unfälle werden für alle Beteiligten leicht zum traumatischen Erlebnis. Zum Glück sind solche Ereignisse eher selten. Viel häufiger dagegen sind häusliche Todesfälle, Suizid und Siuzidversuche, oder das Überbringen einer Todesnachricht. In diesen Fällen werden Feuerwehrleute, Notärzte und Rettungsassistenten sowie Polizisten mit der Hilflosigkeit und dem Schmerz der Hinterbliebenen konfrontiert. Oft genug müssen sie sogar die Hinterbliebenen allein zurück lassen, weil die nächsten Verwandten nicht greifbar sind und ein funktionierendes nachbarschaftliches Umfeld nicht existiert. In solchen Fällen können die Einsatzkräfte in Köln und Region auf die kirchliche Notfallseelsorge zurück greifen. Diese ehrenamtlichen Seelsorger/innen der katholilschen und evangelischen Kirche nehmen sich Zeit für Gespräch oder Gebet, erleichtern mit Hilfe religiöser Riten das Abschied-Nehmen oder unterstützen die Polizei beim Überbringen einer Todesnachricht.

Feuerwehr- und Notfallseelsorge

Für psychiatrieerfahrene Menschen: Seelsorge und Begegnung, kreative Kurse

Im Paulushaus in der Kölner Südstadt werden vielfältige seelsorgliche und kreative Angebote für psychiatrieerfahrene Menschen gemacht: Malkurse oder andere Angebote im Bereich Kunst oder Literatur. „Seelsorge & Begegnung im Paulushaus“ ist ein ökumenisch ausgerichtetes Angebot in Trägerschaft des Katholischen Stadtdekanats Köln und ausdrücklich offen für alle suchenden Menschen.

Paulushaus: Seelsorge & Begegenung für psychiatrieerfahrene Menschen

Gottesdienst für Zweifelnde und Suchende: die ökumenische Thomasmesse

Seit 1996 wird die Thomasmesse in Köln gefeiert – die Domstadt war damit deutschlandweit die dritte Großstadt, die diese besondere, immer ökumenische Gottesdienstform in ihren Gemeinden einführte. Die Thomasmesse wurde 1988 in Helsinki von dem protestantischen Pfarrer Olli Valtonen „erfunden“. Sie ist benannt nach jenem Jünger, dem es am schwersten fiel, an die Auferstehung Jesu zu glauben. Darum ist Thomas noch immer als Zweifler bekannt. Die Thomasmesse definiert sich so als „Gottesdienst für Zweifelnde und Suchende“. Das Besondere einer Thomasmesse ist vor allem der Prozess ihrer Entstehung und Umsetzung, wobei viele Laien gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrern aktiv werden. Weitere Kennzeichen: Sie ist ökumenisch, Gottesdienstbesucherinnen und -besucher werden eingeladen, sich in einer „Offenen Zeit“ zu beteiligen, beispielsweise zum stillen Gebet, um Bitten und Fürbitten zu notieren, sich segnen und salben zu lassen, das seelsorgliche Gespräch zu suchen oder gemeinsam über die Predigt zu sprechen. Im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region wurde und wird die Thomasmesse regelmäßig in verschiedenen Gemeinden gefeiert – die neuesten Informationen erhalten Sie immer in unseren aktuellen Veranstaltungen oder über den wöchentlichen Newsletter.

Ökumene im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region

Hövi-Land: Sommerferien für ganz kleines Geld für Kinder aus Höhenberg und Vingst

Da viele Kinder aus den beiden Kölner Stadtteilen Höhenberg und Vingst während der Sommerferien aufgrund verschiedener sozialer Probleme nicht in den Urlaub fahren können, schafft das „Hövi-Land“ jedes Jahr wieder ein erlebnisreiches und kreatives Ferienprogramm vor Ort. Die ursprünglichen Ideenträger sind der katholische Pfarrer Ansgar Puff und die evangelische Jugendleiterin Petra Kempe, denen es gelang, ihre jeweiligen Gemeinden zur Unterstützung zu gewinnen. So entstand 1994 in enger ökumenischer Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden die Kinderferienzeltstadt HöVi-Land. Mittlerweile nehmen jedes Jahr etwa 500 Kinder aus den Stadtteilen dieses Ferienangebot gerne an. Das Freigelände im Stadtteil Vingst wird zur Zeltstadt: mit Gruppenzelten für Kinder, einer Küche, einem Café, einem Ausstellungszelt, mit einem Toilettenwagen und Duschen, einer Bühne für das Tagesanfang- und Tagesabschlussprogramm, einem Spielebus, einer Organisationszentrale und mit Zelten für Workshops und Technik.

Evangelische Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg

Kölner Ökumenetage

1981/82 ist der Evangelisch-Katholische Arbeitskreis für Ökumene im Stadtbereich Köln mit dem Ziel entstanden, die Ökumene in den Gemeinden voranzutreiben – im Vertrauen auf den Beistand des Heiligen Geistes. Die rund 30 Mitglieder kommen mindestens sechsmal im Jahr zusammen, um zu arbeiten und zu beten. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist der seit 1984 alle zwei Jahre stattfindende Ökumenetag. Er bietet die Möglichkeit, sich zu informieren, einander zu begegnen und miteinander zu feiern.

Evangelisch-katholischer Arbeitskreis für Ökumene im Stadtgebiet Köln

Krankenhausseelsorge in Köln und Region

Die Pfarrerinnen und Pfarrer der Krankenhausseelsorge besuchen kranke Menschen und ihre Angehörige, führen begleitende und beratende Gespräche, feiern Gottesdienste in Krankenhauskapellen und das Abendmahl am Krankenbett.  Auf Wunsch taufen, trauen oder beerdigen sie auch – nach Absprache mit der zuständigen Ortsgemeinde. Einige der Theologinnen und Theologen haben sich spezialisiert, zum Beispiel auf die Betreuung von Menschen, die an Aids oder Krebs oder psychisch erkrankt sind. Die Krankenhausseelsorge in Köln und Region ist ein ökumenisches Angebot: Katholiken und Protestanten kümmern sich gemeinsam um kranke Menschen.

Amt für Krankenhausseelsorge

Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz: ehrenamtlich und ökumenisch in vielen „Veedeln“

Das Prinzip: Nachbarn zeigen ein Herz für Nachbarn – und das in inzwischen 20 Kölner Stadtteilen. Begonnen hat diese ökumenische Nachbarschaftshilfe 1997 in den Kölner Stadtteilen Mauenheim, Niehl und Weidenpesch. Die Erfahrung hat gezeigt: Kölsch Hätz ist ein Erfolgsmodell, das optimal auf die gesellschaftlichen Veränderungen in den Stadtteilen und Kirchengemeinden reagiert: als Antwort auf das Zurückgehen stabiler, verlässlicher Beziehungen. Kölsch Hätz arbeit auf ehrenamtlicher Basis und sucht immer Menschen mit Herz, denen das soziale Klima im Veedel ein Anliegen ist, und die Lust haben, sich regelmäßig für ein bis zwei Stunden in der Woche sinnvoll zu engagieren.

Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz

Ökumene im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region

Seit Oktober 2005 ist im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region die Melanchthon-Akademie für alle Fragen von ökumenischer Relevanz innerhalb des Verbands zuständig. Informationen, Publikationen und Predigten zum Nachlesen, wie etwa die der monatlichen Ökumenischen Abendgebete in der Antoniterkirche, sind auf den Internetseiten der Melanchthon-Akademie verfügbar.

Melanchthon-Akademie

Ökumenisch: Taizé-Gottesdienste

Gottesdienste nach den Ritualen und mit Liedern der Gemeinschaft von Taizé werden auch im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region immer wieder gefeiert. Diese Gottesdienste sind immer ökumenisch und gehen zurück auf einen protestantischen Pfarrerssohn, den 2005 ermordeten Schweizer Theologen Roger Schutz. Der wollte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs „die Zerrissenheit unter den Christen und die Konflikte in der Menschheit“ überwinden helfen. Dazu zog er sich 1940 in das kleine Dorf Taizé bei Cluny in Südburgund (Frankreich) zurück.  Heute leben in der ökumenischen „Communauté de Taizé“ mehr als 100 Brüder aus rund 25 Ländern. Viele arbeiten zudem in den Armenvierteln der Welt. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie mit Einkünften aus ihrer Arbeit. Sie haben sich zur Ehelosigkeit sowie zu einem Leben in materieller Gütergemeinschaft verpflichtet. Seit Ende der 1950er Jahre kommen jährlich immer mehr Jugendliche nach Taizé. In den Sommerwochen zählt die Kommunität regelmäßig mehrere tausend Besucher. Bekannt geworden ist die Kommunität von Taizé darüberhinaus auch durch ihre einprägsamen, meditativen Lieder, die unter Christinnen und Christen in aller Welt verbreitet und wichtgster Bestandteil jedes Taizé-Gottesdienstes sind.

Ökumene im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region

Ökumenische Friedensdekade: rund um Buß- und Bettag

Seit 1980 findet in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis Buß- und Bettag die Ökumenische Friedensdekade statt. Viele Kirchengemeinden gestalten sie mit besonderen Veranstaltungen und Gottesdiensten. In Ost- wie Westdeutschland wird dabei gern das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ – einst Erkennungszeichen der Friedensdekaden in der DDR – gewählt. Bei der Vorbereitung der ersten Friedensdekade 1980 hatte der damalige sächsische Landesjugendpfarrer Harald Bretschneider dieses Symbol für einen Aufruf zu Buß- und Bittgottesdiensten ausgewählt und mit dem Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ verbunden. In der Bundesrepublik wurde 1980 zum ersten Mal die Friedenswoche veranstaltet. Seit 1992 wird die Friedensdekade von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammen mit einem Gesprächsforum durchgeführt.

Glaubens-ABC der EKD

Ökumenische Kirchentage

Der Ökumenische Kirchentag im Jahr 2003 war die erste gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), den beiden christlichen Laienorganisationen in Deutschland, zusammen mit Angehörigen anderer Konfessionen in der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ (ACK). Die Präsidien von DEKT und ZdK hatten 2000 in einem Grundsatzpapier Aufgaben und Ziele des Ökumenischen Kirchentages festgelegt. Die Bibel und den Glauben an den dreieinigen Gott benannten sie als gemeinsame Grundlagen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren dazu eingeladen, Zeugnis abzulegen von ihrem Glauben und trotz aller Verschiedenheit offen aufeinander zuzugehen. Zugleich wollten Katholiken und Protestanten miteinander ihre Verantwortung für Gesellschaft und Welt wahrnehmen und gemeinschaftlich ihre Stimme erheben, um in der Öffentlichkeit deutlich gehört zu werden. Dies sind weiterhin wichtige Ziele Ökumenischer Kirchentage. Der 2. Ökumenische Kirchentag fand 2010 in München statt: Über 130 000 Dauerteilnehmende und 40 000 Tagesgäste haben vom 12. bis 16. Mai diesen Ökumenischen Kirchentag besucht.

Deutscher Evangelischer Kirchentag

Ökumenischer Hospizdienst Köln-Dellbrück/Holweide e.V.

Der ökumenische Hospizdienst Köln-Dellbrück/Holweide e.V. will Menschen in der Zeit ihres Sterbens begleiten sowie Angehörige, Freunde und gute Bekannte in dieser oft sehr belastenden Zeit der Pflege und Betreuung unterstützen – auch über den Tod hinaus, wenn das gewünscht ist. Er möchte dem Sterben in unserem Leben einen Platz geben. Im Ökumenischen Hospizdienst engagieren sich ehrenamtlich Männer und Frauen unterschiedlicher Konfession oder ohne Religionszugehörigkeit, die sich der Hospizidee verpflichtet fühlen. Sie werden in Schulungen auf die Aufgabe vorbereitet und in ihrer Arbeit begleitet. Durch die Zusammenarbeit mit Seelsorgern, Ärzten und anderen ambulanten Diensten können Schwerkranken und ihren Angehörigen weitergehende Unterstützung und Beistand vermittelt werden. Im ambulanten Hospizdienst übernehmen die ehrenamtlichen Helfer/innen allerdings keine Pflege und keine hauswirtschaftliche Versorgung.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide