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Dr. Ralf Heinen im Gespräch mit Ulrike Mensching auf dem Stand der Evangelischen Jugend Köln und Umgebung auf der Gamescom 2019

Gamescom 2019: „Kirche muss da hingehen, wo Jugendliche sind!“

„Ausverkauft“ hieß es zu den Karten der Gamescom 2019, und so war die Spielemesse dieses Mal noch voller als den in den letzten Jahren.  Nicht ausverkauft, aber streckenweise „mehr als voll“, war es auch am Stand der Evangelischen Jugend Köln und Umgebung in der Halle 10.2. „Wir hatten einen großen Stand und die Besucher freuten sich, dass wir wieder dabei waren. Über die Jahre haben sich viele Stammbesucher gefunden, die uns als Anlaufstelle nutzen. Für die Jugendlichen ist das Projekt etwas ganz besonderes, da sie uns als Jugendverband auf einer weltweit bedeutenden Veranstaltung finden können“, sagte  Jugendbildungsreferent Daniel Drewes begeistert über die Besucher in diesem Jahr.

Immer gut besucht war der Stand in der Halle 10.2

Schon an den ersten Tagen der Gamescom hatte es prominenten Besuch am Stand der Evangelischen Jugend Köln und Umgebung gegeben. Dr. Ralf Heinen (SPD), Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Stadt Köln, war sichtlich beeindruckt von den Angeboten der Evangelischen Kirche auf der Gamescom. Besonders begeisterte ihn das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen  und Helfer, die mit viel Freude die Aktionen rund um die Spielgeräte betreuen.. Auch das analoge Angebot vor Ort gefiel ihm gut. Damit setzt das Angebot der  Evangelischen Jugend  einen Kontrapunkt zum restlichen Spektrum der Messe.

Heinen äußerte die Befürchtung, dass die Menschen durch das viele Online-Gaming einsamer werden. Die ehrenamtliche Arbeit der Jugendlichen am Stand in der Halle 10.2 vermittelte ihm hingegen ein Gefühl von Gemeinschaft. „Es ist wichtig, dass das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird und hier erfüllt Kirche mit diesem Projekt auch seine Aufgabe“, sagte er im Gespräch mit Ulrike Mensching, Leiterin des Jugendpfarramtes im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Doch Heinen war nicht der einzige prominente Besucher dort. Auch Jugendamtsleiter Stephan Glaremin, Dr. Nils Helge Schlieben (CDU), stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher des Jugendhilfeausschusses der Stadt Köln, und Sylvia Laufenberg, Jugendpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion in Köln, überzeugten sich persönlich von der Angebotspalette der Evangelischen Jugend.

Immer beliebt: Der Menschenkicker auf dem Stand der Evangelischen Jugend

Das  Evangelische Jugendpfarramt bündelt die verschiedensten Aufgaben der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Köln und hilft auch bei der Organisation des Standes auf der Gamescom. Zu dem kirchlichen Engagement auf der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele sagte Leiterin Ulrike Mensching: „Uns ist wichtig, dass Kirche dahin geht, wo Jugendliche sich aufhalten.“ Und die waren zu Hunderttausenden auf der Gamescom. Viele von ihnen besuchten auch den Bereich „family and friends“ in der Halle 10.2. Besonders beliebt am Stand war in diesem Jahr der überdimensionale Menschenkicker. Hier konnten ganz reale Bälle in die Tore befördert werden. Außerdem waren wieder der beliebte Bungee-Run, der riesige Kletterberg, Chill-Ecke zum Relaxen, die Fotobox und die heiß begehrten BalanceBoards von DaffyBoards wieder mit im analogen Angebot.

Auch für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war das Engagement im Zuge der Gamescon ein voller Erfolg. Nach ihren Schichten am Stand durften sie sich die digitalen Angebote auf der Gamescom anschauen und ausprobieren. Der freie Eintritt und die Möglichkeit, viele interessante junge Menschen zu treffen, waren für die vielen Ehrenamtlichen schon der erste große Gewinn.

Text: APK
Foto(s): APK