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Freiwilligen-Tag im Mädchencafé girlspace: Ford-Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich

Natürlich braucht das girlspace Geld. Die Mittel sind knapp, es fehlt an allen Ecken und Enden, um das Angebot in dem Internetcafé für Mädchen und junge Frauen an der Werderstraße auf dem gewohnt hohen Niveau aufrechtzuerhalten. Aber nicht nur Geld macht glücklich. Auch Hilfe, die sich nicht in Euro und Cent rechnet, bringt das Café voran. Und den fünf Ford-Mitarbeitern, die am 2. Kölner Freiwilligentag im girlspace arbeiteten, hat es auch noch Spaß gemacht. „Wir sind rundum zufrieden“, zog Nina Rauprich, Leiterin des Cafés, ein mehr als positives Fazit.

 

Die Ford-Mitarbeiter haben die Rechner auf Vordermann gebracht, die Vernetzung der Computer optimiert, Arbeitsspeicher vergrößert, neue Betriebssysteme installiert und einen neuen Server eingerichtet. Die Betriebssysteme wurden von Microsoft gespendet, der Server von einem privaten Gönner gestiftet, den die Ford-Mitarbeiter auf Eigeninitiative gesucht und gefunden hatten. „Nicht der Einsatz von Geld sondern von Zeit steht im Mittelpunkt“, beschreibt Nina Rauprich die zugrundeliegende Idee des Kölner Freiwilligentages. Sie hat sich mit ihrer Einrichtung bei der koordinierenden Freiwilligenagentur beworben, die Agentur stellte den Kontakt zu Ford her. Dort hat Dr. Gunther Paul die Aktion geleitet.

 

Bei Ford hat das bürgerschaftliche Engagement auch für evangelisch geprägte Einrichtungen eine lange Tradition, etwa in der Jugendwerkstatt Klettenberg. Paul lobte das angenehme Klima, das die Ford-Mitarbeiter im girlspace angetroffen hätten. Alle seien begeistert gewesen von dem Einsatz am Freiwilligentag. Der setzte sich fort. Die Ford-Leute haben im Nachgang die girlspace-Mitarbeiterinnen am Rechner weitergebildet, so dass diese in Zukunft mehr Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit mit den Mädchen und jungen Frauen haben und nicht mehr so zeitaufwändig technische Probleme an den Rechnern lösen müssen. Beide Seiten, Rauprich wie Paul, können sich eine Fortsetzung im kommenden Jahr vorstellen. Die Gespräche laufen. „Wir haben positive Signale bekommen“, berichtet Rauprich. Und nicht nur die, Geld ist auch noch geflossen, allerdings aus gänzlich unerwarteter Richtung. „Wir haben vor kurzem den CDU-Bürgerpreis erhalten. Der ist mit 500 Euro dotiert“, freut sich die girlspace-Leiterin

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann