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Frechener Konfirmandinnen spenden für junge Geflüchtete

„Stell dir vor, Du selbst müsstest in ein anderes Land fliehen? Was wären deine dringendsten Fragen?“  Zu diesem Gesprächsauftakt von Safia Reinbold, Mitarbeiterin des Jugendmigrationsdienstes (jmd) Rhein-Erft mit Sitz in Frechen fiel ihren jugendlichen Gästen einiges ein: Wo kann ich wohnen? Wie lerne ich die Sprache? Wo kann ich zur Schule gehen? Sich besser in die Situation geflüchteter Jugendlicher hineinversetzen zu können war ein Ziel des Besuchs, den die 12 Mädchen der Frechener Konfirmandengruppe kurz vor den Sommerferien der Beratungseinrichtung in Trägerschaft der Katholischen Jugendagentur Köln abstatteten.

„Mach die Welt zu einem besseren Ort!“  war das Thema ihrer Konfirmandenreihe gewesen. Das sollte auch praktisch Gestalt annehmen. Im Juni hatten sie deshalb bei einem Café mit Second-Hand-Markt mitgeholfen, einem Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der Woche der Diakonie in den Räumen der Evangelischen Kirche, zusammen mit dem „Evangelischen Sozialdienst“ und dem „Roten Lädchen“, beides in Frechen seit Jahrzehnten fest verwurzelte soziale Institutionen.

Die von den Konfirmandinnen für Second-Hand-Kleidung und -Spielzeug, sowie selbstgebackene Waffeln und Kuchen auf Spendenbasis eingenommenen 350 € wurden im jmd dankbar entgegengenommen und werden in Kürze zugunsten geflüchteter junger Frauen eingesetzt. „Mit dieser tollen Unterstützung wird das nächste Mutter-Kind-Wochenende gefördert“, steht auf der Spendenurkunde, die Safia Reinbold am Ende des Treffens an Pfarrerin Koch-Torjuul übergab, verbunden mit einem sehr herzlichen Dank an die Mädchen, die den Betrag mit ihrem Einsatz gesammelt haben.

Text: Almuth Koch-Torjuul
Foto(s): Almuth Koch-Torjuul