Tom hat auf WhatsApp ein Bild von Lisa gepostet. Darunter: eine nicht sehr schmeichelhafte Bildunterschrift. In Kürze geht das Foto in der Klasse rund, Lisa fühlt sich bloßgestellt. Viele Pädagogen kennen diese Situation und fühlen sich doch oft machtlos. Cybermobbing ist kein Einzelfall – nach einer aktuellen Umfrage war mindestens einer von drei Schülern bereits einmal von Mobbing in den sozialen Netzwerken betroffen.

In Zeiten von Facebook, YouTube und WhatsApp gehören soziale Netzwerke im Internet ganz selbstverständlich zur Lebenswelt der Jugendlichen dazu. Doch allzu leicht vergessen manche jungen User, dass die individuelle Freiheit in der virtuellen Welt nicht grenzenlos ist und es bestimmte Regeln gibt, die beachtet werden wollen.

Strategien gegen "Cybermobbing"
Die Fortbildung „Netz gegen Cybermobbing“, initiiert vom Schulreferat des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, findet am Montag, 2. November, von 13.30 Uhr bis 18 Uhr statt. Sie gibt Lehrerinnen und Lehrern, Pädagogen und Pädagoginnen aus der offenen Jugendarbeit, Lösungsstrategien im Umgang mit Cybermobbing an die Hand. Wie geht man damit um, wenn es bereits passiert ist, und welche Präventionsmaßnahmen taugen für den Schulalltag? Ein Expertenteam aus erfahrenen Medienpädagogen stellt sich den Fragen der Teilnehmenden und bietet ausführliche Informationen an. Zu den Referenten gehören Daniel Drewes (Medienpädagoge im Evangelischen Jugendpfarramt Köln), Kerstin Venne (Medienpädagogin und Leiterin des girlspace e.V.) und Nina Paganotto (Jugendreferentin des Kirchenkreises Köln-Mitte). Thomas vom Scheidt, Referent für Gymnasien und Gesamtschulen, leitet die Veranstaltung.

Termininfo:
Montag, 2. November, von 13.30 Uhr bis 18 Uhr
Tagungsort: Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln
Kosten: 6 Euro pro Teilnehmer
Das Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs bittet um vorherige Anmeldung unter Telefon 0221/33 82-278 oder per Mail: schulreferat@kirche-koeln.de.

Drucken