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Ferientipp: Die evangelischen Kirchen bieten mit den „Church Tours Ruhr“ bereits jetzt Gruppenfahrten zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010

„Mit der ersten Bustour hat das Programm der Evangelischen Kirchen zum Kulturhauptstadtjahr schon begonnen“, sagt Pfarrer Andreas Volke vom Evangelischen Kulturbüro Ruhr 2010. Bereits Mitte Juni startete die „Church Tours Ruhr“ unter dem Motto „entdecken – erleben – erfahren“. Die Evangelische Kirche bietet zum Kulturhauptstadtjahr auch Touristisches an: Busrundfahrten von Kirche zu Kirche, quer durchs Ruhrgebiet.

„Die christlichen Kirchen zählen zu den ältesten Kulturträgern in der Region, viele architektonisch, künstlerisch und historisch bedeutsame Gottesdienststätten legen davon ein Zeugnis ab“, sagt Kulturpfarrer Volke. Mit der Einrichtung einer dauerhaften touristischen Infrastruktur wolle man einen neuen Zugang zu den wichtigen Orten des christlichen Glaubens und Lebens schaffen. Damit entstehe ein Angebot, das die traditionellen Zugangsmöglichkeiten zu den Gotteshäusern sinnvoll ergänze. Pfarrer Volke leitet gemeinsam mit Pfarrer Andreas Isenburg das Evangelische Kulturbüro, das gemeinsam von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Kirchenkreis Essen getragen wird.

Das kirchentouristische Programm wird durch einen Kooperationsvertrag möglich, den der Kirchenkreis Essen mit einer Reiseagentur abgeschlossen hat. Derzeit richten sich die „Church Tours Ruhr“ laut Veranstalter vor allem an Gruppen von etwa zwanzig Personen, die mit der Reiseagentur einen Termin vereinbaren können.

Doch auch für Alleinreisende, Familien und Kleingruppen werde es ein Angebot geben, betont Pfarrer Volke. Die Einrichtung einer besonderen „Church Line Ruhr“ ist bereits geplant und soll im Laufe der zweiten Jahreshälfte realisiert werden. Es soll eine Kirchenfahrt sein, die regelmäßig an bestimmten Tagen durch das Ruhrgebiet führt und auch von Einzelreisenden genutzt werden kann.

Drei Routen gibt es:
Die „Ruhrtal-Route“
verbindet Ursprungsorte von Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet. Sie führt von der Salvatorkirche in Duisburg über die Evangelische Kirche, die Luciuskirche und die Abteikirche in Essen-Werden, die Kirche St. Georg in Hattingen und die Dorfkirche in Bochum-Stiepel bis zur Dorfkirche Blankenstein.

Die „Hellweg-Route“ verläuft von der Salvatorkirche in Duisburg über den Essener Dom mit Domschatzkammer, die Essener Marktkirche bis zur Kirche St. Reinoldi in Dortmund und zu den sie umgebenden mittelalterlichen Kirchen St. Petri, St. Marien und der Probsteikirche.

Die „Route der Kirchen im Wandel von Kohle und Stahl“ führt zu Kirchbauten, die auf der „Route der Industriekultur“ entlang der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals liegen. Angefahren werden etwa der evangelische „Bergmannsdom“ in Katernberg, die nach Sitzplätzen größte Kirche der Evangelischen Kirche im Rheinland, aber auch die Kapelle in der Schalke-Arena.

Über alle Fahrten informiert der Flyer der Church Tours Ruhr hier.

Weitere Touren
Außerdem können Fahrten zu herausragenden Orgeln, zu denkmalgeschützten Kirchen oder zu Orten interreligiöser Begegnung vereinbart werden. Eine besondere Tour richtet sich an Kirchenchöre: Das Ziel sind Gottesdienststätten, die über eine besonders gute Akustik verfügen.

Nähere Informationen
zu allen Touren gibt es auf www.church-tours-ruhr.de . Weitere Informationen über die ruhrgebietsweiten Kulturaktivitäten der Rheinischen und Westfälischen Landeskirche: www.evangelisch2010.de

Text: AL/EKiR
Foto(s): Church Tours Ruhr