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Pfarrer Samuel Dörr zur Fastenaktion "Sieben Wochen ohne Verzagheit"

Fastenaktion „Leuchten“- Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit Pfarrer Samuel Dörr

Pfarrer Samuel Dörr teilt seine Gedanken zur Fastenaktion „Leuchten – sieben Wochen ohne Verzagtheit“ mit uns. In diesen sieben Wochen erinnert er uns daran, dass das Leben manchmal ein harter Kampf sein kann. Aber es geht nicht darum, wie hart man zuschlagen, sondern wie viele Schläge man einstecken und trotzdem weitermachen kann. Wie Mose in der Bibel hat auch Samuel Dörr Rückschläge erlebt, aber er gibt nicht auf und kämpft weiter. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass er weiß, dass er nicht alleine ist. Gott steht ihm bei und erleuchtet seinen Weg, sowohl tagsüber als auch nachts. Das ermutigt uns, nicht alleine zu sein und weiterzukämpfen, auch in den dunkelsten Momenten des Lebens.

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Der ganze Text zum Nachlesen:

Du, ich und auch sonst keiner kann so hart zuschlagen wie das Leben! Doch der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann, sondern wie viele Schläge einer einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht. Rocky Balboa. Das Leben kann manchmal ein ganz schöner Kampf sein, voller Schläge, Rückschläge und Schicksalsschläge. Das haben wir sicherlich alles schon einmal erlebt und es gibt Tage, da hat man ziemlich viele Schläge, die man einstecken muss und verkraften muss. Auch in der Bibel gibt es Geschichten von Menschen, die immer wieder Rückschläge erleiden. Eine von diesen Personen ist Mose. Als Kind wird er ausgesetzt, dann muss er aus Ägypten fliehen, wird zur Flucht gezwungen und später, als er mit dem Volk Israel unterwegs ist, geht es für ihn jahrelang durch die Wüste. Ich finde, Mose hatte ziemlich viele Situationen, in denen er hätte verzagen und das Handtuch werfen können. 40 Jahre in der Wüste, ich bin ehrlich, wären für mich 40 Jahre zu viel. Doch Mose bleibt dran, gibt nicht auf, macht immer weiter und ich finde, die Frage ist, woher nimmt er diese Kraft, immer weiter zu kämpfen, weiterzumachen. Ich glaube, das Besondere ist, dass Mose nicht alleine kämpft, nicht für sich alleine im Ring steht, sondern dass Gott ihn bestärkt, ihm den Rücken freihält, bei all diesen Herausforderungen und  Anforderungen ihn begleitet und mit ihm ist. „Und der Herr zog vor ihnen her in Form einer Wolkensäule am Tag, um ihnen den rechten Weg zu zeigen und in Form einer Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten.“ Selbst nachts erleuchtet Gott den Weg. Ich finde, das ist ein sehr ermutigender Gedanke, nicht alleine zu sein in den dunklen Momenten des Lebens – nicht allein im Ring zu stehen, gegen die Schläge, die das Leben mitunter austeilen kann.

Text: Pfarrer Samuel Dörr
Foto(s): Thorsten Levin