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Fabelhafte Klangfantasien – Marc Jaquet konzertiert in der Reihe „Trinitatis on tour“

Der Bonner Kirchenmusiker und Konzertorganist Marc Jaquet kommt am Donnerstag, 27. August, 20 Uhr nach Köln. Unter dem programmatischen Titel „Fabelhafte Klangfantasien“ ist er an der dreimanualigen Peter-Orgel der Antoniterkirche, Schildergasse 57, zu hören.

Orgelkonzertreihe „on tour“

Veranstalter des Konzertes ist der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, der während der Umbau- und Renovierungsphase der Trinitatiskirche mit seiner Orgelkonzertreihe „on tour“ geht und dabei in verschiedenen Kölner Kirchen Station macht. Auf diese Weise können die beliebten Orgelkonzerte – trotz Kirchenumbau und Corona-Krise – ohne Pause weitergehen. Damit hat das Publikum, das sonst den Klang der großen Klais-Orgel in der Trinitatiskirche genießt, die Möglichkeit, auch andere interessante Instrumente der Kölner Orgellandschaft zu erleben.

Über Marc Jaquet

Marc Jaquet zählt im Rheinland zu den besonders renommierten Kirchenmusikern und Organisten. Der gebürtige Hagener studierte ab 2003 zunächst „Evangelische Kirchenmusik“ an der Kölner Musikhochschule und vollendete seine künstlerische Ausbildung 2013 mit dem Konzertexamen an der Musikhochschule Lübeck. Diese Station seiner konzertanten Ausbildung bildet eine interessante Parallele zur Vita von Johann Sebastian Bach.

Auch der spätere Thomaskantor vollendete seine musikalischen Studien 1705 in Lübeck, wo er beim damals berühmtesten Orgelmeister seiner Zeit, Dietrich Buxtehude, mehrere Monate intensiven Unterricht nahm. Schon während seines Studiums in Köln übernahm Marc Jaquet 2008 die Kantorenstelle an der Reformationskirche in Bayenthal, seit 2016 leitet er nun die Kirchenmusik an der Bonner Lutherkirche, wo er das musikalische Leben in der Bundesstadt seit dem entscheidend mitprägt. Auch als Konzertorganist ist Jaquet sehr aktiv, in der Kölner Trinitatiskirche war er zuletzt mit dem reger chor köln am 8. März solistisch und als Begleiter zu hören.

Orgelabend am 27. August

Das Publikum erwartet am 27. August ein interessantes und zugleich klangschönes Programm in der Antoniterkirche mit Werken ausschließlich französischer Komponisten. Der Orgelabend ist damit auch ein Beitrag zum Jubiläums-Jahr von Louis Vierne, dessen 150. Geburtstag die Antoniter- und die Trinitatiskirche in diesem Jahr mit einer Gesamtaufführung des Orgelwerks von Vierne feiern. So erklingen im Rahmen des virtuosen Programms die „Pièce de fantaisie“, Suite IV, op. 55 von Vierne im Dialog mit Kompositionen von Joseph Bonnet und César Franck.

Bevor die Trinitatiskirche im November wiedereröffnet wird, folgen im September und Oktober noch zwei „on-tour-Konzerte“ in der Immanuelkirche in Longerich und in der Antoniterkirche. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine freiwillige Spende erbeten. Auf alle Konzerte Programme und Interpreten weisen auch die Internetseite trinitatiskirche-koeln.de und der Konzertkalender auf der Seite www.kirche-koeln.de hin.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler