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Die Turmspatzen halfen bei der musikalischen Gestaltung der Eröffnungsfeier und animierten auch die Erwachsenen zum Mitsingen.

Eröffnungsfeier mit Zauberfest: Evangelische Kita am Rodderweg (wieder) eröffnet

Ein Ort, um Gott und die Welt zu entdecken: Die Evangelische Kirchengemeinde Brühl traut sich etwas. Allen Krisen zum Trotz beschloss das Presbyterium, dass auf dem Gelände der ehemaligen Johanneskirche, von der sich die Gemeinde 2021 verabschieden musste, ein Erweiterungsbau für eine neue Kita-Gruppe entstehen soll. Im „alten“ Gebäude ist jetzt Platz für eine neue größere Küche und einen Personalraum. Außerdem ist die Kita nun barrierefrei und somit offen für Kinder und Mitarbeitende mit Handicap.

Die Baukosten betrugen insgesamt 1.300.000 Euro, davon trug die Evangelische Kirchengemeinde mit 470.000 Euro mehr als ein Drittel. Die restliche Finanzierung erfolgte durch die Stadt Brühl und das Land NRW. Die Planung wurde von der Antoniter Siedlungsgesellschaft GmbH (ASG) durchgeführt, die Bauleitung hatte, in Zusammenarbeit mit Kirchmeister Peter Pfannkuche, Friederike von Wetschel inne.

Flutkatastrophe und Ukrainekrieg machten es nicht einfacher, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten, doch nach nur anderthalb Jahren konnten nun die Wiedereröffnung des grundsanierten Bestandsgebäudes und die Einweihung des Erweiterungsbaus gefeiert werden. Pfarrerin Renate Gerhard betonte, dass Kinder „in die Mitte der Gemeinde“ gehören und mit der Entscheidung für die Kita-Erweiterung auch ganz bewusst ein Schwerpunkt gesetzt wurde.

Bedeutung der Kita für die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben

Für die stellvertretende Bürgermeisterin Pia Regh ist die Evangelische Kindertagesstätte am Rodderweg, in der nun zwölf Mitarbeitende 60 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreuen, „ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung des Betreuungsangebots in Brühl“ und ein „fester Bestandteil im Brühler Westen.“ Regh betonte zudem die Bedeutung der Kita für die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben und sprach den Mitarbeitenden ihre Anerkennung aus.

„Es geht nicht um Gebäude, es geht um Menschen“

Pfarrer Klaus Eberhard stellte gleich zu Beginn seines kurzen Grußwortes klar: „Es geht nicht um Gebäude, es geht um Menschen.“ Die Erweiterung der Kita sei ein Zeichen in herausfordernden Zeiten. Man kann der Geschichte von den ersten „Träumereien“ bis zum fertigen Gebäude durchaus auch etwas Wunderbares abgewinnen – wie die Kita-Mitarbeiterinnen, die das „Märchen von der Verwandlung einer Kita“ erzählten.

Nach der offiziellen Eröffnungsfeier ging das Fest sowohl drinnen als auch auf dem Außengelände mit gemeinsamem Essen und Trinken, Musik, Spielen und einer Zaubershow weiter. Die Erwachsenen konnten sich auf eine Besichtigungstour durch die neuen Räumlichkeiten mitnehmen lassen. Übrigens wird die Evangelische Kindertagesstätte am Rodderweg wohl bald einen kreativeren Namen haben, denn die Besucher und Besucherinnen hatten noch bis zum Ende des Einweihungsfestes die Möglichkeit, sich an einem Wettbewerb zur Namensfindung zu beteiligen.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke