You are currently viewing Evangelische Christinnen und Christen für den Frieden. Alle Termine und ein Gebet.

Evangelische Christinnen und Christen für den Frieden. Alle Termine und ein Gebet.

Die evangelischen Kirchen aus Köln und Umgebung haben es bereits vorher angekündigt: Im Fall eines Irak-Krieges werden in den Kirchenkreisen Mitte, Nord und Rechtsrheinisch die Kirchenglocken läuten. Also ab dem 20. März 2003, um 17 Uhr. Die Termine und alle weiteren Veranstaltungen mit der inständigen Bitte um Frieden finden Sie unten.

An der zentralen Kundgebung des Kölner Friedensforums am 20. März um 18 Uhr auf dem Roncalliplatz werden sich ebenfalls zahlreiche evangelische Christinnen und Christen aus Köln und Umgebung beteiligen, wie auch an der großen Demonstration gegen den Krieg in der Kölner Innenstadt, am Samstag, 22. März ab 13 Uhr auf der Domplatte.

Der Krieg hat begonnen. Viele Menschen haben gewacht und gebetet, um ihn zu verhindern. Und jetzt sterben Menschen. Ob man an Gott glaubt oder nicht: Menschen brauchen in dieser Situation Trost und Zuspruch. Wenn die Kirchenglocken zu läuten beginnen, sind viele Kirchen gleichzeitig auch geöffnet, laden ein zum gemeinsamen Gebet. Wenn Sie sich lieber in einem Forum austauschen möchten: Nutzen Sie doch unseres – hier können Sie jederzeit eigene Rubriken anlegen.

Wer mehr tun möchte als Beten und/oder Diskutieren: Hier das Spendenkonto der Irak-Hilfe beim Diakonischen Hilfswerk: Konto 50 27 07, Postbank Stuttgart, Blz 600 100 70, Kennwort „Irak“.

Mit folgendem Gebet von „Brot für die Welt“ können Christinnen und Christen um Frieden auf Erden bitten (weitere Gebete finden sich beispielsweise auf den Seiten des Ökumenischen Rats der Kirchen ):
Wir haben dein Versprechen,
dass die Wahrheit uns frei machen wird.
Erhalte uns in dieser Wahrheit,
damit wir die Wahrheiten,
die der Welt verkündet werden
über einen Krieg gegen den Irak
zu durchschauen und zu beurteilen vermögen.
Mache unseren Glauben stark genug,
sodass wir uns an die Wahrheiten halten,
für die Jesus Angst und Tod auf sich genommen hat:
– dass wir kein Recht haben, in deinem Namen in den Krieg zu ziehen;
– dass du die Unschuldigen nicht verderben willst zusammen mit denen, die ernten, was sie gesät haben;
– dass, die das Schwert ergreifen, zugleich seine Opfer werden;
– dass wir dich in den Kriegen nicht finden auf Seiten der Sieger oder der Besiegten, sondern an der Seite aller, die zu Opfern wurden;
– dass die Liebe zu den Feinden, zugleich eine Torheit und eine große Kraft ist;
– dass „Friede auf Erden“ dein letztes Segenswort und dein letztes Gebot
für das Handeln von Völkern und Regierenden bleibt.

Kirchenglocken läuten für den Frieden

Kirchenkreis Köln-Mitte
In allen evangelischen Kirchen von Köln-Mitte läuten die Glocken ab dem 20. März 2003 täglich die ganze Woche lang von 17 bis 17.05 Uhr und darauf jeweils montags, ebenfalls um 17 Uhr. Der Superintendent des Kirchenkreises Köln-Mitte, Pfarrer Rolf Domning, begründet die Aktion: „Das Zeichen dieser Aktion ist angebracht, denn die Angst um die Menschen im Irak und das, was da jetzt außer Kontrolle geraten kann, erfüllt auch uns in unseren Gemeinden und Stadtteilen mit größter Sorge.“

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
In Lindenthal läuten die Glocken der Paul-Gerhardt-Kirche (Gleueler Str. 106) um 17 Uhr am Tag des Kriegsbeginns, dem 20. März 2003. Damit lädt die Gemeinde zu einer Andacht ein. Um 18 Uhr ziehen die Menschen zur Domplatte.


Evangelische Gemeinde Köln
Alle Glocken der Evangelischen Gemeinde Köln läuten um 17.00 Uhr und alle Kirchen sind zum Gebet geöffnet. Eine Woche lang werden die Glocken immer um 17 Uhr läuten und danach jeden Montag, ebenfalls um 17 Uhr.

Kirchenkreis Köln-Nord
Evangelische Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen
Am Tag des Kriegbeginns läuten die Glocken der Friedenskirche in Bedburg, Langemarckstrasse 26, von 17 Uhr bis 17.05 Uhr. Anschließend beginnt das Friedensgebet in der Kirche. Das Läuten wird während der ganzen Woche fortgesetzt. Jeden Mittwoch gibt es um 19 Uhr eine Passions- und Friedensandacht in der Kirche.

Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
Am Tag des Kriegsausbruchs ziehen evangelische und katholische Christen von der evangelischen Dreifaltigkeitskirche (Rochusstr. 216) um 19 Uhr in einem „Lichterschweigemarsch“ entweder zur Rochuskirche oder zur Rochuskapelle.


Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
In der Pulheimer Gnadenkirche (Gustav-Heinemann-Str. 28) rufen die Glocken am Tag des Kriegsausbruchs um 18 Uhr zum Gebet für den Frieden. In Sinnersdorf und in Stommeln findet das Gebet in der jeweiligen katholischen Kirche statt.


Evangelische Kirchengemeinde Köln-Niehl
Am Tag des Kriegsbeginns läuten die Glocken in beiden Kirchen der Gemeinde, in der Petrikirche (Schlenderhahner Str. 34) und in der Andreaskirche (Merkenicher Hauptstr. 195), von 17.00 Uhr bis 17.05 Uhr, anschließendgint es ein Friedensgebet . Das Läuten wird während der ganzen Woche fortgesetzt.


Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/
Schildgen
In der Schildgener Andreaskirche (Voiswinkeler Straße 40) täglich 17 bis 17.10 Uhr Friedensgeläut und Friedensgebet. Die Kirche ist ganztags zum Gebet geöffnet.

Evengelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Auch die Heilig-Geist-Kirche in Bergisch Gladbach-Hand beteiligt sich am Läuten für den Frieden: Eine Woche lang ab 20. März läuten die Glocken jeweils von 17 bis 17.05 Uhr, danach jeden Montag um 17 Uhr.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Am Tag des Ausbruchs des Krieges gegen den Irak läuten die Glocken der Pauluskirche (Thurner Str 105), der Christuskirche (Bergisch-Gladbacher-Str. /Ecke Dellbrücker Mauspfad) und der Versöhnungskirche (Buschfeldstr. 30 ) von 17.00 Uhr bis 17.05 Uhr läuten und die Kirchen sind zum Gebet offen. Während der ganzen Woche werden die Glocken von 17.00 Uhr bis 17.05 Uhr läuten und danach jeden Dienstag um 17 Uhr.


Evangelische Kirchengemeinde Delling
Alle drei Kirchen läuten die Glocken am Tag des Kriegsbeginns um 17 Uhr. Die Kirche in Delling ist tagsüber geöffnet. Eine Woche lang werden die Glocken um 17 Uhr läuten, danach immer montags zur selben Uhrzeit.

Evangelische Kirchengemeinde Forsbach-Rösrath
Am Tag des Ausbruchs des Irak-Krieges läuten von 17 bis 17.05 Uhr die Kirchenglocken und die Versöhnungskirche, die Kreuzkirche und die Christuskirche (Bensberger Str. 238) sind zum Gebet geöffnet.
In der Versöhnungskirche in Rösrath (Hauptstraße 16) und in der Kreuzkirche in Kleineichen (Eiserweg 44) gibt es am Tag des Ausbruchs des Irak-Krieges eine Friedensandacht um 17 Uhr. Friedensandachten finden die ganze Woche zur selben Uhrzeit statt.
In allen drei Forsbacher Kirchen finden am 20. März um 17 Uhr Friedensandachten statt.

Evangelische Kirchengemeinde Kalk
Die Glocken der Jesus-Christus-Kirche (Buchforststr./Ecke Lilienthalstr.) in Kalk läuten am Tag des Kriegsbeginns um 17 Uhr läuten und es wird eine Andacht stattfinden. Das wird eine Woche täglich fortgesetzt mit der Möglichkeit an einer Andacht von 17.00 Uhr bis 17.05 Uhr teilzunehmen. Danach läuten die Glocken immer montags um 17 Uhr.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Kalk-Humboldt
Im Theodor-Fliedner Haus, Roddergasse 32, läuten bis zum 27. März die Glocken um 17 Uhr, danach jeden Montag – ebenfalls um 17 Uhr.


Evangelische Kirchengemeinde Lindlar
Am Tag des Kriegsbeginns gibt es um 18 Uhr eine Mahnwache vor der Kath. Kirche St. Severin und um 18.30 Uhr ein Ökumenisches Friedensgebet in St. Severin. Zu beiden Uhrzeiten läuten die Glocken der evangelischen und der katholischen Kirche.
Seit 14. Februar gibt es an jedem Freitag in St. Severin auch eine Mahnwache um 18.00 Uhr und das Ökumenische Friedensgebet um 18.30 Uhr. Diese Regelung wird die Gemeinde so lange weiterführen, wie der Krieg stattfindet.

Evangelische Kirchengemeinde Porz
Die Evangelische Kirchengemeinde Porz öffnet ihre Kirchen:
die Hoffnungskirche in Finkenberg jeden Dienstag
die Johanneskirche in Westhoven jeden Mittwoch
die Lukaskirche in Porz-Mitte jeden Donnerstag
die Matthäuskirche in Gremberghoven jeden Freitag
die Markuskirche in Eil ebenfalls jeden Freitag
jeweils von 17.00 bis 18.00 Uhr.
Vor den jeweiligen Öffnungen wird von der Hoffnungskirche, von der Matthäuskirche und von der Lukaskirche jeweils ein fünfminütiges Mahnläuten zu hören sein.

Gemeinde Köln-Rath-Ostheim
Im Bezirk Rath/Heumar läuten die Glocken ökumenisch (ev. Versöhnungskirche/kath. Zum Göttlichen Erlöser, beide: Erlöserkirchstraße) und für eine Stunde „offene Kirche“ anbieten. Nach wie vor findet montags um 18.45 Uhr das ökumenische Friedensgebet jeweils wechselnd in diesen Kirchen statt. Am Donnerstag, 20. März, findet in der Versöhnungskirche um 20.30 Uhr ein ökumenischer Klage- und Bittgottesdienst anläßlich des Angriffs auf den Irak statt.
Im Bezirk Ostheim (Auferstehungskirche, Bensheimer Straße ) wird ebenfalls ökumenisch geläutet, zusammen mit der Kirche „Zu den heiligen Engeln“.


Evangelische Kirchengemeinde Volberg
Am Tag des Ausbruchs des Irak-Kriegs und eine Woche danach läuten in der Evangelischen Kirche in Hoffnungsthal (Volberg 1) täglich von 17.00 – 17.05 Uhr die Kirchenglocken, die Kirche ist zum Gebet geöffnet. Danach läuten die Glocken jeden Montag um 17 Uhr.

Kirchenkreis Köln-Süd
In der Ev. Kirchengemeinde Brühl finden ab Donnerstag, 20. März 2003 (außer Freitag, dem 21.03.) vorerst für eine Woche täglich um 18.00 Uhr Friedensgebete in der Christuskirche, Mayersweg statt.

Weitere Termine
Aus Ehrenfeld kommt eine Einladung zu ökumenischen Taggebeten, jeweils um Fünf vor Zwölf (11.55 Uhr) in der Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32:
Donnerstag, 20. März 2003, 11.55 Uhr,
Freitag, 21. März 2003, 11.55 Uhr.

Brühl: Kundgebung für den Frieden
Das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Brühl ruft neben der katholischen Gemeinde, zahlreichen Bürgerinitiativen und vielen anderen kommunalen Einrichtungen am Freitag, dem 21. März, um 18 Uhr, zu einer Kundgebung auf: „Brühl für den Frieden“. Treffpunkt ist der Platz vor dem Brühler Rathaus.

Bergisch Gladbach: Sternmarsch für den Frieden
Das Friedensbündnis „Kein Krieg im Irak“ will am Samstag, 22. März, in einem Sternmarsch zum Konrad-Adenauer-Platz ziehen. Schülerinnen und Schüler starten um 13 Uhr von verschiedenen Treffpunkten, danach sollen Märchenerzähler, Leierkastenmelodien und Rockmusik die Kundgebung musikalisch unterstreichen, bis die Initiative um 17 Uhr Bürgermeisterin Opladen eine Unterschriftenliste übergeben kann, die dann mehr als 2.500 Unterschriften umfassen soll. Ab 19 Uhr wird im Jugendzentrum „Q1“ über die „Geschichte eines gewollten Krieges“ diskutiert.

Am 23. März ist in der evangelischen Lutherkirche um 18 Uhr ein „Kulturabend“ gegen den Krieg geplant. Musiker, Dichter, und Bildende Künstlerinnen und Künstler unterstützen diese Aktion. Die Lutherkirche ist in der Kölner Südstadt, Martin-Luther-Platz 2-4. Die gesamte Aktion „Ab dafür“, die nach dem Motto „Es ist vieles möglich, bevor man einander umbringt“, handelt, ist auch im Internet zu finden: http://www.kultur-fuer-leben.de

Sülz betet für Frieden: jeden Mittwoch
Gebete für den Frieden werden am MIttwoch, 26. März, und 16. April, jeweils von 19 bis 19.30 Uhr im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, veranstaltet.
Weitere Informationen bei Pfarrer Jost Mazuch, Telefon 0221/ 73 77 33.


Weitere Hinweise:
Der Krieg sei „Ausdruck des Scheiterns der Politik“ so die Überschrift einer gemeinsamen Erklärung von Präses Manfred Kock, Bischof Karl Lehmann und Bischof Walter Klaiber

Die Evangelische Landeskirche bietet zahlreiches Material an, unter dem Motto: „Aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit

Die Logo-Kampagne „No War“ mit Aufklebern, Plakaten und anderen Materialien zum Bestellen hier.

Dokumente und Meldungen zur Situation im Irak gibt es auf der Seite der rheinischen Landeskirche.

Text: Al-Mana
Foto(s):