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Elternförderbeiträge für evangelische Schulen soll „freiwillig und anonym gezahlt werden“, sagt die Landeskirche

Der von der Evangelischen Kirche im Rheinland für ihre Schulen beschlossene Elternförderbeitrag soll freiwillig und anonym gezahlt werden. Der Beitrag solle zum 1. Januar 2007 „abstrahiert und anonymisiert“ eingeführt werden, sagte Präses Nikolaus Schneider. „Niemand wird unter Druck gesetzt“, betonte der Präses.

Eine neu einzurichtende rechtlich selbstständige Schulstiftung werde von Düsseldorf aus die finanzielle Abwicklung übernehmen, kündigan. „Damit weiß die Schule selbst nicht, wie viel der Einzelne spendet.“ Eine Ungleichbehandlung in Abhängigkeit von der Höhe des Beitrags werde damit vermieden.

Die rheinische Kirche setze auf die Identifikation der Eltern mit ihrer evangelischen Schule. „Jeder Euro hilft. Auch kleine Beiträge sind wichtig“, appellierte Bewersdorff an die Mitverantwortung der Eltern. Den im Frühjahr angedachten empfohlenen Beitrag von monatlich 50 Euro pro Kind habe man nun nach „vertrauensbildenden Gesprächen“ mit den Elternvertretungen auf 30 Euro reduziert. „Wichtiger ist die Akzeptanz bei den Eltern. Wenn 50 bis 60 Prozent von ihnen zahlen, sind wir am Ziel“, sagte der Oberkirchenrat.

Sollten nicht genug Gelder eingehen, „müssen wir als Kirche den Ausgleich schaffen“. Die rheinische Kirche hatte auf ihrer Sparsynode im Juni beschlossen, ihren Zuschuss an die kirchlichen Schulen auf vier Millionen Euro zu halbieren. Freiwillige Elternbeiträge, Spenden, eine höhere Beteiligung von Ländern und Kommunen sowie eine billigere Verwaltung sollen diese Kürzung auffangen.

Im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region gibt es übrigens sechs Grundschulen: die Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Köln-Rodenkirchen, die Grundschule Bensberg in der Gartenstraße, die Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Burscheid, die Bodelschwinghschule in Hürth, die Kerpener Grundschule in der Kölner Straße und die Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Pulheim.

Text: EKiR
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