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EKiR-Regionalkonferenzen: Personalplanung + Verwaltungsstrukturreform

Rund 450 von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen entsandte Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche im Rheinland nahmen in der zweiten Julihälfte an den drei Regionalkonferenzen in Köln, Essen und Krefeld teil. Dieses neue Veranstaltungsformat der Regionalkonferenzen hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland entwickelt, um neben den den Vorschlägen zum Prozess der Personalplanung auch die Überlegungen zur Verwaltungsstrukturreform zur Diskussion zu stellen. Anfang September werden die Diskussionen mit den Regionalkonferenzen in Koblenz und Schweich fortgesetzt.

Die Vorgeschichte
Die Landessynode hatte im Januar 2011 die Kirchenleitung beauftragt, bis zum Sommer 2011 eine Beratungsvorlage zur Personalplanung zu erstellen und mit den Gemeinden und Kirchenkreisen zu beraten. Neben der Sicherung einer multi-professionellen Dienstgemeinschaft (Personalmix) ist die Erhaltung der Qualität und Leistungsfähigkeit von Verwaltungen Ziel der Bemühungen. Diese Beratungsprozesse sollen im Januar 2012 in konkrete Beschlüsse münden.

Das Procedere
Die Kirchenleitung weist auf die üblichen Beteiligungsformen innerhalb der presbyterial-synodalen Ordnung hin: Die ständigen Ausschüsse und die Kirchenleitung werden beraten und entscheiden, was der Landessynode 2012 konkret zur Entscheidung vorgelegt werden soll. Aber auch jede Kirchengemeinde hat weiterhin die Möglichkeit, über ihre Kreissynode mit gezielten Anträgen an die Landessynode initiativ zu werden und kann so auf das weitere synodale Beratungsverfahren und auf die zu treffenden Entscheidungen Einfluss nehmen.

Zur Berurteilung: Markus Zimmermann
Die Onlineredaktion der EKiR hat erste Stimmen zu diesem Beratungsprozess gesammelt. Zum Beispiel von Markus Zimmermann, dem Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord: „Die Regionalkonferenz in Köln war ein Erfolg“, sagte Zimmermann und fuhr fort: „Nicht nur, weil sie gut besucht wurde und zahlreiche Presbyterien vertreten waren. Hervorzuheben ist auch die ganz überwiegend offene und sachliche Diskussion. Dass es Verbesserungen in der Verwaltungsstruktur geben muss und eine klarere Personalplanung vonnöten ist, traf bei aller Kritik an einzelnen Punkten insgesamt auf eine breite Zustimmung. Nach meinem Erleben der Regionalkonferenz halte ich für mich fest, dass die Regionalkonferenz ein geeignetes neues Instrument im Rahmen eines presbyterial-synodalen Prozesses darstellt, weil sie unmittelbar den Blick über den eigenen gemeindlichen Tellerrand ermöglicht und ein Austausch zwischen Presbyterien und Kirchenkreisen direkt stattfindet.“


Weitere Informationen
Weitere Stimmen zur Beurteilung der ersten Regionalkonferenzen finden sich am Ende des EKiR-Beitrags hier: http://www.ekir.de/www/service/regionalkonferenzen-14223.php
Ein Interview mit Christian Drägert („Ich freue mich auf die Diskussionen!“) gibt es hier: http://www.ekir.de/www/service/draegert-14090.php
Informationen zum Prozess der Personalplanung, zum Beispiel die Beratungsvorlage und bisherigen Beschlüsse, hier: http://www.ekir.de/personalplanung
Informationen rund um die Verwaltungsstruktur, zum Beispiel ein „Infopaket“ und ein offenes Forum, hier: http://www.ekir.de/verwaltungsstruktur

Text: EKiR/AL
Foto(s): EKiR