You are currently viewing Einzelsegnung und Zuspruch, Austausch und leibliche Stärkung zu Beginn des neuen Schuljahres

Einzelsegnung und Zuspruch, Austausch und leibliche Stärkung zu Beginn des neuen Schuljahres

Am letzten Ferientag, unmittelbar bevor es für die Lehrerinnen und Lehrer zurück in den hektischen Schulalltag geht, bieten das Schulreferat und das Pfarramt für Berufskollegs einen ganz besonderen Gottesdienst an: Zum Schuljahresbeginn erhalten Religionslehrer Zuspruch und Segen für das neue Jahr, und sie sind eingeladen zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch über das, was nun vor ihnen liegt.

Gefeiert wird der „Gottesdienst zum Schuljahresbeginn“ am Dienstag, 11. August, 17 Uhr, in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7.

Unruhe vor dem neuen Schuljahr
Für viele Lehrende sei der Beginn eines neuen Schuljahres immer ein „besonderer Angang“, der unruhig mache und dazu führen könne, dass man nachts schlechter schläft, sagt Schulreferent Thomas vom Scheidt, der diesen Gottesdienst mit organisiert. Neue Klassen, neue Stundenpläne, neue Schülerinnen und Schüler – dies seien Herausforderungen, die alle Lehrerinnen und Lehrer meistern müssten. Für Religionslehrer kämen noch die gestiegenen Belastungen hinzu, da das Fach „Religion“ mit sich bringe: So werde es von manchen Schulleitungen nicht so wert geschätzt werde wie etwa andere Schulfächer. Und auch bei Schülerinnen und Schüler gebe es viele Vorbehalte, die teilweise dazu führten, dass sie sich vom Unterricht befreien lassen.

Angebot der Einzelsegnung
Gefragt wird deshalb während des Gottesdienstes: „Was sollen wir lehren? Und wie können wir überhaupt ‚Religion‘, ‚Glaube‘ und ‚Gott‘ lehren? Natürlich gebe es auch schulinterne Angebote wie Fallbearbeitung, Supervision oder Fortbildungen, aber einen Gottesdienst mit Einzelsegnung biete keine Schule an. „Deshalb machen wir ein Angebot, das darüber hinausgeht“, erklärt Pfarrer Jost Klausmeier-Saß, der die Predigt in der Kartäuserkirche halten wird. Denn er weiß: Eine geistliche und seelsorgerliche Begleitung wird für Lehrerinnen und Lehrer zunehmend wichtig.

Reflektion der eigenen Praxis
Anspiel, Impulse, Predigt, Fürbitten und Lieder und das Angebot, die eigene Lehrpraxis zu reflektieren, das alles gehört zum Gottesdienst in der Kartäuserkirche – der vor allem stärken soll. „Verlängert wird die Stärkung dann noch durch die Einladung zu einem gemeinsamen Essen“, erklärt Klausmeier-Saß. „Dazu gehört auch, sich zu vergewissern, dass ich mit meinen Fragen nicht allein bin“, ergänzt vom Scheidt. Freuen darf man sich auch auf Thomas Frerichs, Kantor der Kartäuserkirche, der durch virtuoses Klavierspiel und Gesang zeigt, wie sich Kirchenmusik schwungvoll und spirituell zugleich realisieren lässt.

Tageslosung rahmt den Gottesdienst
Weitere Mitwirkende dieses im zweiten Jahr gefeierten Gottesdienstes sind Utta Brauweiler-Fuhr, Dr. Rainer Lemaire, Pfarrer Johannes Voigtländer, Hanser Brandt-von Bülow sowie Markus Zimmermann, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord. Überschrieben ist der Gottesdienst mit der Tageslosung: „… und ihre Kinder lehren“ (Dtn 4,10).

Auch Kurzentschlossene willkommen!
Eine Anmeldung ist für die Planung des Essens hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Kurzentschlossene sind ebenfalls herzlich willkommen! Wer sich anmelden möchte, kann dies bei Barbara Hartmann, E-Mail: barbara.hartmann@kirche-koeln.de, Telefon 0221/33 82-274, erledigen.

Wie berührend der Gottesdienst zum Schuljahresbeginn im letzten Jahr gewesen, das ist in einem Beitrag auf unserer Homepage nachzulesen.

Text: Angelika Knapic
Foto(s): Angelika Knapic