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Einweihung der neu eingebauten Klais-Orgel in der 150 Jahre alten Trinitatiskirche am 24. Januar mit musikalischer Uraufführung: „Trinity – Tripelvariationen (Image)“

Mit einem Festgottesdienst zur Einweihung der Klais-Orgel op. 1643 startet am Sonntag, 24. Januar, um 18 Uhr das Festprogramm „Trinitatis 2010“ zur Feier des 150. Bestehens von Kölns erstem und größtem evangelischen Kirchbau in der Trinitatiskirche, am Filzengraben 4, ganz in der Nähe des Heumarkts. Nach seiner fast völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem anschließenden Wiederaufbau bis 1965 erhielt der „Protestantische Dom“ nach 45 Jahren jetzt wieder ein würdiges Instrument, das in Konzept, Größe und Klangvolumen dem Raum entspricht.

Musikalische Uraufführung
In dem von Stadtsuperintendent Rolf Domning geleiteten Festgottesdienst erklingt das eigens für die neue Orgel der Trinitatiskirche komponierte Werk „Trinity – Tripelvariationen (Image)“ – eine echte Uraufführung zur Einweihung der Orgel also.
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat dieses musikalische Werk eigens für diesen Anlass bei dem Kölner Komponisten, Dirigenten und Universitätsmusikdirektor Michael Ostrzyga in Auftrag gegeben. Leiter der musikalischen Uraufführung ist Johannes Geffert, Professor für Orgel und Improvisation an der Musikhochschule Köln und Leiter der Abteilung Evangelische Kirchenmusik.

„Höchsterwünschtes Freudenfest“
Außerdem ist die Bachkantate „Höchsterwünschtes Freudenfest“ (BWV 194) zu hörten, es musizieren: Anna Herbst (Sopran), Ulrich Cordes (Bariton), Julia Belitz (Oboe) und einem Instrumentalensemble, KOnzertmeisterin ist Paula Kibildis. Es singt der Projektchor Trinitatiskirche unter Leitung von Thomas Wegst, dem Kreiskantor des evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch. Diese Kantate wurde von Johann Sebastian Bach 1723 zur Einweihung der Orgel von Störm-Thal nahe Leipzig erstmals aufgeführt.

Siehe, aller Himmel Himmel können dich nicht fassen“ (2. Chr 6,18)
Die Predigt, gehalten von Stadtsuperintendent Rolf Domning, wird den biblischen Test aus 2. Chronik 6, Verse 18 – 19 zum Inhalt haben, das Gebet des König Salomo bei der Weihe des Jerusalemer Tempels. Genau dieser Text liegt auch der Bachkantate zugrunde . Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, wird den Festgottesdienst mitgestalten. Wir empfehlen die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die neu eingebaute Orgel
Die Klais-Orgel hat eine besondere Geschichte, wurde sie doch vor mehr als zwanzig Jahren zunächst von der renommierten Bonner Orgelbaumanufaktur als Opus 1643 für die evangelische Dreifaltigkeitskirche in Aachen erbaut. Nachdem das Instrument in Aachen nicht mehr gebraucht wurde, erwarb sie der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, nun hat sie auf der Mittelempore der Trinitatiskirche Platz gefunden. Damit ist die Orgelstadt Köln mit ihren zahlreichen Instrumenten in den vielen Gotteshäusern sowie in der Kölner Philharmonie um einen attraktiven Ort der Orgelkultur reicher. Die neu eingebaute Konzertorgel ermöglicht mit ihren drei Manualen und mehr als vierzig Registern nicht nur hervorragende Bedingungen des künstlerischen Schaffens. Auch die Ausgeglichenheit der Akustik, die das transparente Durchhören eines polyphonen Stimmgeflechtes barocker Kompositionen genauso ermöglicht wie das Eintauchen in den großen Klang sinfonischer Musik und Musikerlebens, veredelt den Orgelklang und schafft sehr gute Bedingungen für ungetrübten Musikgenuss.

Das Jubiläumsjahr „trinitatis 2010“
Das Jubiläumsjahr wird mit siebzig Veranstaltungen gefeiert: Jeweils am letzten Donnerstag eines Monats soll die Klais-Orgel dem Kölner Publikum in Konzerten präsentiert werden. Hierzu kommen international bekannte Solisten wie auch renommierte Organisten aus der Region an den Spieltisch der Trinitatiskirche und präsentieren die vielfältigen Möglichkeiten in spannenden, teilweise ausgefallenen und selten zu hörenden Programmen. Neben dem erstklassigen Höreindruck gibt es auch stets etwas zu sehen: Das Publikum ist eingeladen – Video-Technik macht es möglich – den Solisten live auf die Hände (und Füße) zu schauen. Besonderes Profil erhalten die Orgelkonzerte jeweils durch Kirchenführungen der AntoniterCityTours, an deren Abschluss die Solisten und Programme der Konzerte in einem Interview vorgestellt werden und die nahtlos in das konzertante Programm münden. Alle Orgelkonzerte werden bei freiem Eintritt durchgeführt, Spenden am Ausgang sind willkommen. Nach dem Musikgenuss besteht jeweils die Möglichkeit, bei Getränken und kleinen Speisen in der Kirche zu verweilen.

Das gesamte Festprogramm „Trinitatis 2010“ steht im Internet zum Download bereit unter www.trinitatis-2010.de und ist auch als Broschüre an vielen öffentlichen Stellen in Köln erhältlich, darunter an der Evangelischen Informationsstelle Köln an der Antoniterkirche, Schildergasse 57, Telefon: 0221 / 660 57 20.

Text: Amt für Presse und Kommunikation
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