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Einsatz am Flughafen Düsseldorf: Die Stelle des „Abschiebebeobachters“ ist wieder besetzt

Der Flughafen Düsseldorf International bekommt wieder einen Abschiebebeobachter. Zum 1. April tritt Joachim Vorneweg (44) seinen Dienst als Abschiebebeobachter an.

Er sei froh, dass nach einer Zeit der Vakanz die Arbeit nun wieder fortgeführt wird, sagt der Vorsitzende des Forums Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Landeskirchenrat Jörn-Erik Gutheil von der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).

Eine erste Bewährungsprobe für den neuen Abschiebebeobachter werde der zweite Eurocharter im April ab Düsseldorf sein. Eurocharter sind Sammelabschiebungen mehrerer EU-Länder. Betroffen sind vor allem Flüchtlinge, die sich zuvor schon gewaltsam gegen Abschiebungen gewehrt hatten.

Der Abschiebebeobachter arbeitet im Auftrag des Forums Flughäfen und wird vom Land NRW bezahlt. Die Abschiebeobachtung ist als Monitoring angelegt und in dieser Form europaweit einmalig.

Erfahrung in der Entwicklungshilfe
Joachim Vorneweg ist Diplom-Tropentechnologe und Diplom-Ingenieur für Holztechnik. Nach dem Studium arbeitete er in der Entwicklungshilfe in Kamerun und Togo. Außerdem ging er nach Bosnien. Zuletzt war Vorneweg Öffentlichkeitsreferent bei der Aktion Fair Play – Fair Life, der Kampagne zum Fairen Handel bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Zur Abschiebebeobachtung kommt noch das Projekt Illegalität hinzu. Das Projekt Illegalität wird von rheinischer Kirche und ihrer Diakonie finanziert.

Text: Evangelische Kirche im Rheinland
Foto(s): EKiR