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Screenshot: Rüdiger Penczeks YouTube-Kanal "angedacht" #Marathon - einfach laufen

Eine Rieseneinladung zur Freiheit – 13 Gedankenimpulse mit Pfarrer Rüdiger Penczek

Pfarrer Rüdiger Penczek von der evangelischen Gemeinde Wesseling nimmt seine Zuschauer auf einen Marathon mit 13 Gedankenimpulsen mit

Virtueller Marathon

Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor ganz neue Herausforderungen. Dinge verändern sich fast täglich, viele Nachrichten verunsichern eher, als zu beruhigen. Nicht zuletzt ist die ungewohnte Isolation eine Belastung für die Menschen.

Allerdings könne diese ungewöhnliche Zeit auch konstruktiv genutzt werden, findet Pfarrer Rüdiger Penczek, der sich in kurzen Videos auf seinem YouTube-Kanal „angedacht“ auf den Weg gemacht hat, mit seinen Zuschauerinnen und Zuschauern einen virtuellen Marathon zu absolvieren.

Die Idee dahinter

Einen „Gedanken-Lebenslauf“ nennt der stellvertretende Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Süd seine Videoreihe. Angeregt wurde er dazu durch eine Postkarte mit 13 Desiderata, also „guten Wünschen“, die eine ganze Weile ungenutzt in seinem Fundus schlummerte.

Ein zweiter Anstoß war eine Predigt, in deren Mittelpunkt er den Gedanken aus Jesaja 40 stellte, dass diejenigen, die müde sind, durch den Glauben ihre Kraft wiederfinden und wie Adler fliegen werden. Und schließlich stellte der Theologe sich zu Beginn der Pandemie die Frage „Was hilft den Menschen um mich herum gerade jetzt, den Weg durch die Corona-Zeit zu finden?“.

Erste Schritte

Und so startet der Pfarrer im ersten Video mit einer echten Herausforderung, denn der Satz lautet einigermaßen schlicht, aber dennoch gehaltvoll: „Es ist dein Leben“. Pfarrer Rüdiger Penczek sieht darin „eine Rieseneinladung zur Freiheit, eine Chance, sich von Erwartungen anderer freizumachen, um herauszufinden, was mein Leben wirklich ist. Nämlich ein Geschenk Gottes, mit dem ich sorgsam umgehen sollte.“

Die nächsten Schritte des „#Marathon – einfach laufen“ gehen ähnlich tief. Dabei geht es darum, das Leben zu ändern, wenn etwas nicht mehr funktioniert, darum, das Gute und Schöne in Kleinigkeiten zu sehen, Gelegenheiten zu ergreifen. Pfarrer Rüdiger Penczek motiviert die Zuhörerinnen und Zuhörer dazu, ihre Schöpferkraft zu entdecken und sich für Neues zu öffnen. Resilienzfördernd nennt der Theologe die spirituellen Anregungen, die offensichtlich zum Austausch anregen.

Reaktionen

Denn wie sehr er damit den Nerv vieler Menschen, vor allem aus seinem Kirchenkreis, getroffen hat, sieht der Pfarrer an den Reaktionen. Per E-Mail wurde ihm berichtet, dass die Impulse und Sätze Einzug ins Leben gefunden hätten, dass sie knappe zwei Wochen lang zum Start in den Tag gehörten. Einige schrieben, sie hätten die Gedanken für sich persönlich weiterentwickelt.

„Es gab ganz viel Schönes an Reaktionen, aber durchaus auch zum Teil kritischen Widerspruch“, sagt Rüdiger Penczek und fügt hinzu, dass er es sehr bereichernd fand und findet, in diesen Austausch zu treten. „Die Leute sind wirklich drangeblieben. Viele haben die Videos angeschaut, sich dann intensiv damit auseinandergesetzt und den Dialog mit mir gesucht.“

Die Videos von Pfarrer Rüdiger Penczek finden sich bei Youtube, er füllt dort seinen Kanal „angedacht“ mit Leben. Gerade ist die neue Reihe „Einfach beten“ gestartet.

www.evangelisch-wesseling.de

YouTube-Kanal angedacht: Marathon – einfach laufen

Text: Katja Pohl
Foto(s): Rüdiger Penczek - angedacht - YouTube